San Diego State University

Alles in allem kann ich vorwegnehmen: Wenn es möglich ist, geht unbedingt nach San Diego und erlebt die Zeit eures Lebens!

Vorbereitung

Angefangen mit dem Bewerbungs- und Entscheidungsprozess bekommt man durch College Contact eine top Unterstützung und auch bei Nachfragen stets eine schnelle und persönliche Antwort. Ich war durch die Absage eines anderen Auslandsaufenthaltes erst Anfang Juli auf der Suche und konnte innerhalb von wenigen Tagen dann die Bewerbung für die SDSU vervollständigen und einreichen. Manche Dokumente (speziell die Dokumente, welche etwas schwieriger zu bekommen sind) können auch ein paar Tage später nachgereicht werden. Nach der Bewerbung geht es dann ganz schnell mit der Annahme (2-3 Tage) und man sollte sich direkt danach um das Visum kümmern. Je nach Situation kann es bis zum Termin in der Botschaft nämlich gerne mal 4-8 Wochen dauern…

Unterkunft

Ansonsten ist es zu empfehlen sich frühzeitig um ein Zimmer in San Diego zu kümmern. Der Wohnungsmarkt dort ist crazy und wenn man nicht ganz so viel zahlen möchte, solltet ihr euch gegebenenfalls mit einem shared room anfreunden. Die grundsätzliche Entscheidung ist dann noch „Am Strand oder in der Nähe der Uni“, hierbei ist Strand etwas teurer und ihr braucht für jede Fahrt zur Uni ein Auto. Auf der anderen Seite hat man dort jedoch die Nähe zum Beach und kann jeden Tag surfen und das Beachlife genießen.

Ich habe erst vor Ort nach einem Zimmer gesucht und mit viel Glück ein geteiltes Zimmer in der Nähe der Uni gefunden. Im Nachhinein bin ich hierüber sehr froh, da dort viele Partys stattfinden, man noch mehr im Campusleben ist und auch die Nähe zum riesigen Unigym (ca. 9000qm) oder dem Pool der Uni ihren Vorteil hat. Da sich sowieso nahezu jeder Student in kleinen Gruppen ein Auto mietet (hier ist Dirt Cheap Car rentals zu empfehlen) kommt man auch einigermaßen unkompliziert zum Strand. Ebenfalls würde ich empfehlen, ein Haus oder eine Wohnung zu mieten, damit man auch eine Küche hat. Ich habe von verschiedenen Wohnheimen gehört, in denen sich 20 Leute eine Küche teilten und die Bewohner dadurch eigentlich jeden Tag morgens, mittags und abends außer Haus essen mussten. Dies ist in einem eigenen Haus oder Wohnung mit Küche natürlich einfacher und man spart sich auch eine menge Geld. Der etwas kompliziertere Aufwand bei der Suche lohnt sich also definitiv!

Unialltag

Das Unileben ist sehr entspannt und bietet ausreichend Zeit für andere Aktivitäten. Durch ein bisschen Planung bei den Kursen kann man problemlos alle Kurse auf Dienstag bis Donnerstag legen und hat somit ein sehr langes Wochenende, was sich optimal für das Verreisen oder einfach nur das Entdecken von San Diego eignet. Und auch wenn sich alle Kurse auf drei Tage verteilen, bedeutet das nicht, dass ihr an diesen Tagen von morgens bis abends an der Uni verbringt. Pro Kurs (von welchen ihr 3-4 belegen müsst) hat man zweimal pro Woche eine 1,5h Vorlesung und muss jede Woche kleinere Abgaben erbringen. Dies können kleine Online-Quizze oder auch Berichte sein. Der Aufwand hierfür ist über das ganze Semester gleichmäßig verteilt, wodurch man zwar stets etwas zu tun hat, aber nie so stressige Phasen wie in einer klassischen Klausurenphase hat. Zusätzlich bietet die Universität mit einer Vielzahl von Sportplätzen, einem riesigen und supermodernen Gym, einer Pool Area und vielem mehr ganz viele Möglichkeiten für Aktivitäten rund um den Unialltag. Und da es auch College-typisch verschiedene Sportsteams gibt, kann man auch mehrmals pro Woche umsonst in die Arenen und Basketball oder Football Spiele verfolgen.

Die folgenden meiner Kurse würde ich empfehlen:

• Surfkurs
  • Das war der ganz klar beste Kurs und ist fast schon ein Muss für jeden International an der SDSU. Hierfür muss man zwar an den Strand fahren (Auto ist da hilfreich), man hat jedoch einen wöchentlichen Termin und kann dadurch auch als Beginner wirklich etwas lernen.
• Product Innovation
  • Der Kurs aus dem Bereich Management ist sehr praxisorientiert und beschäftigt sich größtenteils mit den Business Cases verschiedener Unternehmen sowie dem Analysieren und Bewerten dieser.
• Machine Learning for Engineering
  • Zwar ist der Kurs aus dem Bereich Computer Engineering sehr anspruchsvoll, bringt einem aber im Bereich Machine Learning eine ganze Menge. Hierfür sind aber Vorerfahrungen im Bereich Programmieren und auch die mathematischen Hintergründe notwendig.

Freizeit

Außerhalb der Uni bietet San Diego zum einen als Stadt aber auch mit der Lage im Süden von Kalifornien eine optimale Ausgangslage. Die Stadt bietet durch unzählige Strände, einer netten Downtown aber auch jeder Menge Natur in der Nähe schon jede Menge Ausflugsziele. Hinzu kommt, dass man in für die USA typischen Wochenendtrips einfach nach LA, San Francisco, Grandcanyon oder aber auch nach Mexico kommen kann. Auch hierbei empfiehlt es sich zum einen ein Auto zu mieten und andererseits bereits früh im Semester mit den Trips zu starten, um am Ende keinen Stress zu haben. Speziell ein Trip durch die Nationalparks rund um den Grand Canyon kann ich nur empfehlen und sollte am besten bei gutem Wetter gemacht werden.

Kosten & Fazit

Zum Abschluss noch zum finanziellen Rahmen des Ganzen. Bevor man nach San Diego geht, solltet ihr euch dessen bewusst sein, dass der ganze Spaß auch eine Menge Geld kosten wird. Durch die Studiengebühren in Höhe von 7000 Dollar und auch sonst sehr hohen Lebenskosten kamen die meisten Studenten insgesamt auf 17000 – 20000 Euro. Das ist natürlich eine ganze Menge Geld, wenn ihr euch rechtzeitig informiert, könnt ihr jedoch hoffentlich ein Stipendium finden, welches euch dann unterstützen kann.

Zusätzlich muss ich sagen, dass die Zeit an der SDSU jeden Cent wert ist und man dort ohne Zweifel das optimale Auslandssemester verbringen kann. Wenn ihr also Lust auf ein Semester voller gutem Wetter, Beachlife, Party und natürlich Uni haben wollt, dann seid ihr an der SDSU genau richtig!

Viel Spaß in SD!