University of Technology Sydney
1. Die Universität
Die UTS ist momentan als die „Number 1 Young University in Australia“ geranked und hat somit einen guten Ruf. Davon abgesehen investiert die Universität stark in ihren Campus, der ständig verbessert und erweitert wird. Das Gebäude der Business School ist recht neu und auch das einzige auf australischem Boden von Frank Gehry designte Gebäude. Das Angebot an extra-curricularen Aktivitäten an der Uni ist so divers wie die Studentengemeinschaft selbst und es sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein. An der Uni akzeptiert zu werden ist dabei nicht schwierig.
2. Campus Accommodation
Viele Studenten, so wie auch ich selbst, wohnen im Gebäude Yura Mudang auf dem Campus. Es bietet verschiedene Wohnungen an, Einzelappartments, zweier Wohnungen und sechser Wohnungen. Einer der größten Vorteile am Yura Mudang ist sicherlich die Nähe zum Campus sowie generell die zentrale Lage (unweit des Hauptbahnhofes). Es ist außerdem eine vergleichsweise neue Studentenunterkunft. Man lernt dort viele andere Austauschstudenten kennen, allerdings hauptsächlich aus Europa mit sehr vielen Deutschen und Schweizern, wenn man also richtige Australier bzw. den australischen Lebensstil kennen lernen möchte, dann sollte man sich überlegen abseits des Campus privat nach einer Unterkunft zu suchen.
3. Kurse
Ich habe vier Kurse absoviert und würde jedem empfehlen, das gleiche zu tun. Die Kurse waren:
Intermediate Microeconomics
Empfehlenswert – wenn man unter dem Semester am Ball bleibt, bekommt man recht einfach gute bis sehr gute Noten. Es gab vier Online Quizze und eine Abschlussprüfung.
Fundamentals of Business Finance
Ebenfalls empfehlenswert – der Lehrer ist nett und die Inhalte nicht allzu schwer, auch hier kann man mit etwas Aufwand sehr gute Noten erreichen. Hier gab es zwei Online Quizze, eine Gruppenarbeit und eine Abschlussprüfung.
Socio-political context of management
Eingeschränkt empfehlenswert – dies war sicherlich einer der interessanteren Kurse und auch nicht wirklich schwer, allerdings ist der Kurs aufwendig und beinhaltet wöchentliche kleine Gruppenarbeiten, was je nach Gruppe sehr anstrengend oder nicht so schlimm sein kann. Zusätzlich zu den Gruppenarbeiten musste man einen kurzen Essay und eine Abschlussprüfung absolvieren.
Transnational Management
Eingeschränkt empfehlenswert – das Fach ist sehr trocken. Gute Ergebnisse sind dennoch möglich, man muss einen Essay und eine Abschlussprüfung schreiben.
4. Life in Sydney
Das Leben in Sydney ist hervorragend. Sydney selbst ist eine wunderschöne Stadt in der man viel unternehmen kann. Man sollte dabei auf jeden Fall einmal im Opernhaus ein Konzert oder ein Theaterstück gesehen haben (man bekommt auch fast immer günstige Studententickets). Sydney ist in vielerlei Hinsicht außerdem recht europäisch, was nun entweder ein Vorteil oder ein Nachteil sein kann, je nachdem wonach man in seinem Austausch sucht. Dabei muss auch gesagt werden, dass Sydney zum Leben teurer ist als Deutschland.
5. Das Reisen in Australien
In Australien zu verreisen ist relativ einfach, je nachdem was man machen möchte und wohin man möchte, gleichzeitig ist es aber auch meist nicht günstig. Von Sydney aus kann man schöne Tagesausflüge in die Blue Mountains und den Royal National Park machen, was beides sehr empfehlenswert ist. Im Break verreist dann eigentlich jeder etwas weiter weg. Mich zog es nach Darwin (im Norden) und den Kakadu Nationalpark. Dort konnte man beeindruckende Landschaften und eine interessante Tierwelt bestaunen. Des Weiteren war meine Reise zum Uluru (Ayers Rock), trotz des hohen Preises, sicherlich das Geld wert, vor allem da es um den Uluru im australischen Outback noch viel mehr zu sehen gibt. Generell gibt es in einem so großen und vielfältigen Land wie Australien zu viel zu sehen, als dass man alles erreichen könnte, aber es gibt dadurch auch viele tolle Möglichkeiten, interessante Orte kennen zu lernen. Da das Semester bereits Anfang November endet hat man auch danach noch viel Zeit zum Reisen. Dabei bieten sich die East Coast und Neuseeland an. Man sollte allerdings versuchen nicht nur den Touristenpfaden in den großen Städten und entlang der East Coast zu folgen, sondern auch entlegenere Orte und die Kultur kennen lernen.
6. Fazit
Obschon ich anfangs nie wirklich an ein Austauschsemester in Australien dachte, da ich eher in die USA oder nach Asien wollte, war Sydney für mich am Ende die perfekte Wahl. Als Stadt bietet Sydney etwas für alle Geschmäcker, die Menschen sind freundlich und die Atmosphäre ist sehr entspannt. Das Wetter ist hervorragend und die Universität unkompliziert, sodass man die vielen Dinge und Möglichkeiten, die Australien bereithält, gut nutzen kann.