San Diego State University

Die Organisation für ein Auslandssemester als „Freemover“ ist zwar sehr zeitaufwändig, aber durchaus auch in kurzer Zeit umzusetzen. Ich habe mich erst Mitte/Ende Mai dazu entschieden, ein Auslandssemester im Wintersemester einzuschieben. Die Unterstützung von College Contact ist sehr hilfreich, da man ganz genau weiß, an welche Vorbereitungen, wann zu denken ist.

Wohnen

Ich war während meiner Zeit in San Diego im Blvd63 untergebracht und bin mit meiner Entscheidung auch sehr zufrieden gewesen. Für mich war es wichtig, schon vor Beginn meines Auslandssemesters eine sichere Unterkunft zu haben und da hat sich das Blvd63 gut angeboten. Es lohnt sich, wenn man früh genug nachfragt, nach einem Short-Term Lease zu fragen, damit man die Möglichkeit für einen halbjährigen Mietvertrag erhält. Man sollte sich darauf einstellen, dass zusätzlich zur Miete doch noch sehr hohe Stromkosten monatlich dazu kommen. Dafür hatte ich aber nach Ende des Vertrags keinerlei Probleme mit Nachzahlungen und es wird keine Kaution hinterlegt, von der Abzüge erfolgen können. Im Blvd63 finden an den Wochenenden viele Partys statt. Das Wohnen am Strand ist für die Nachmittage zwar schöner, aber ich zum Beispiel hatte von Montag bis Freitag jeden Morgen um 9 Uhr Uni, und war dann sehr dankbar, keinen weiten Weg auf mich nehmen zu müssen. Wenn man an den Strand zieht, ist man definitiv auf ein Auto angewiesen und auch wenn man sich ein Auto teilt, sollte man sich darauf einstellen, dass man nicht die gleichen Vorlesungszeiten wie seine Mitfahrer hat.

Kosten

San Diego ist zwar eine der schönsten Städte der USA, aber auch eine der teuersten. Die Lebenshaltungskosten sind deutlich höher als in Deutschland und man sollte auf ein ausreichendes Budget achten. Sowohl Lebensmittel als auch Drogerieprodukte sind deutlich teurer als bei uns. Ich würde deshalb empfehlen, ausreichende Hygieneprodukte mitzunehmen oder sich Produkte mitbringen zu lassen, wenn man Besuch bekommt. Auch für Reisen etc. sollte an ausreichend Budget gedacht werden. Das von der Uni angeforderte Financial Statement reicht meiner Meinung nach bei Weitem nicht aus.

San Diego State University

Die Uni ist mit ihrem Campus sehr zu empfehlen. Ich habe die Kurse Human Resource Management, Management and Organizational Behavior, Money and Banking und International Business Finance belegt und kann diese auch weiterempfehlen. Generell liegt das Niveau schon etwas niedriger als ich es zum Beispiel von meiner Uni kannte und alle Module sollten gut machbar sein.

San Diego

Die Stadt San Diego ist superschön und es gibt total viel zu unternehmen! Das Wetter dort ist auch einfach unschlagbar! Während meiner Zeit dort gab es vielleicht fünf Regentage und das soll wohl schon sehr viel sein. Die Strände sind toll, es gibt viel Natur zu erkunden, aber auch Downtown ist sehr eindrucksvoll. Ich würde jedem empfehlen, direkt zu Beginn mit anderen ein Auto anzumieten (USD 400 pro Monat), da es keine wirklich guten öffentlichen Verkehrsmittel gibt und Uber auf Dauer sehr viel teurer wird als ein Auto. Auch für Ausflüge ist es einfach praktischer.

Reisen

San Diego hat die perfekte Lage, um viel von den USA zu erkunden. Schon allein die vielen schönen Städte an der Westküste entlang sind ein tolles Ausflugsziel. Ich war während meiner Zeit dort aber auch in Seattle, Vancouver und auf Hawaii! Diese Gelegenheiten sollte man sich nicht entgehen lassen. Leider hatte auch ich Anwesenheitspflicht in allen Modulen, sodass man dann nur etwas knappere Zeit zur Verfügung hat, weshalb es sich definitiv anbietet, ein paar Wochen davor oder danach noch anzuschließen.

Fazit

Ich hatte eine wahnsinnig schöne Zeit in San Diego und kann die Uni und die Stadt nur weiterempfehlen. Wer gerne feiert und neue Leute kennenlernt, ist dort auf jeden Fall an der richtigen Adresse. Das Lernen steht dort definitiv nicht an erster Stelle, aber es gehört natürlich auch dazu.