6 Okt
Erfahrungsbericht von Natalie W.

California State University Fullerton

Stadt: Fullerton
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 01/2020 bis 05/2020
Heimathochschule: Stuttgart DHBW

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Nach einiger Überlegung stand für mich definitiv fest, dass ich im 4. Semester ein Auslandssemester machen möchte. Mit der Hilfe von College Contact fiel meine Wahl recht schnell auf die California State University in Fullerton und das war eine sehr gute Wahl!

Ich muss davor sagen, dass Corona alles ziemlich durcheinander gebracht hat und dass es auch leider ein viel zu schnelles Ende gab. Die ersten 2,5 Monate allerdings waren wirklich schön.

Die Vorbereitung

Nach der Voranmeldung an der Heimathochschule galt es sich um die Anmeldung an der Gasthochschule zu kümmern. Die komplette Vorbereitung lief mit der ständigen Unterstützung von College Contact ab. Nachdem ich mir wie oben erwähnt die Universität ausgesucht habe, wurde mir mitgeteilt, welche Unterlagen und Ähnliches ich benötige.

Dazu zählt beispielsweise ein Nachweis über die Englisch-Kenntnisse. Ich habe den DAAD Test gemacht beim agi in Stuttgart. Dort kann man sich über die DHBW Stuttgart kostenfrei anmelden. Der benötigte Test variiert allerdings von Hochschule zu Hochschule. Es kann also sein, dass bei einer anderen Universität auch ein anderer Nachweis gefordert wird.

Man benötigt außerdem einen Nachweis über ausreichend finanzielle Mittel. Diesen kann man normalerweise einfach bei der Bank anfordern. In meinem Fall hat meine Bank 10 € verlangt und mir dann die Bescheinigung per Post zukommen lassen.

Außerdem braucht man für einen Aufenthalt in Amerika ein Studentenvisum, welches man online beantragen kann und dann aber persönlich bei der Botschaft abholen muss. Die zuständigen Botschaften sind in Frankfurt, München und Berlin. Das Visum dort dann persönlich zu holen ging ohne Probleme und sehr schnell (im Wartebereich gibt es einen Automaten bei dem man für 5 € Passbilder machen kann, welche den Anforderungen für das Visum entsprechen).

Sobald ich alle Unterlagen zusammen hatte, habe ich sie an CC weitergeleitet. Dort wurden sie geprüft und an die CSUF übermittelt. Die Bestätigung wurde dann von CC an mich übermittelt. Bei allen Fragen oder Unklarheiten steht College Contact immer zur Verfügung und kann einem auch immer weiter helfen.

Bis auf die formalen Anforderungen habe ich keine weiteren Vorbereitungen getroffen. Viele Sachen lassen sich auch am besten vor Ort klären. Auch das International Office an der CSUF ist sehr hilfreich und steht bei Fragen immer zur Verfügung.

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Die Universität

Die CSUF ist eine recht große Uni. Mit rund 45000 Studenten gibt es eigentlich alles, was man sich wünschen kann (bis auf ein Football-Team). Da ich BWL-Industrie studiere, hat die CSUF nochmals extra gepunktet, da die Wirtschaftsfakultät „Mihaylo College of Business and Economics“ einen sehr guten Ruf genießt und eine der größten Wirtschaftsfakultäten in ganz Amerika ist.

Der Campus ist groß und wirklich schön. Ständig sind irgendwelche Veranstaltungen, Märkte oder sogar manchmal Konzerte (auch wenn in meinem Spring Semester fast alles ausgefallen ist…)

Es gibt sehr viele Sportmöglichkeiten im Rahmen von diversen Clubs oder aber das Rec-Center (kostet für die normalen Studenten gar nichts, für Internationals, welche keinen Austausch machen (also mit F1 Visum) $ 120), welches ebenfalls auf dem Campus liegt. Dabei handelt es sich um ein riesiges Fitnesscenter mit Kletterwand, Pool etc.

Die Pollack Library geht über vier Stockwerke und umfasst ebenfalls alles, was man benötigt und ist definitiv kein Vergleich zu einer normalen deutschen Uni Bib smiley Durch die vielen Sitzmöglichkeiten und Arbeitsplätze treffen sich dort oft Gruppen von Studenten für gemeinsame Projekte oder einfach zwischen den Vorlesungen. Je nach Fakultät gibt es Flachbildschirme, überall Computer, Zeichenboards, VR-Brillen und so weiter.

Es gibt auf Grund der vielen Clubs auch viele Workshops, Ausflüge oder diverse Treffen. Dazu kann ich allerdings nicht so viel sagen, da die meisten Sachen nicht stattgefunden haben auf Grund von Covid-19.

Außerdem ist die Atmosphäre generell ganz anders als bei meiner Universität zuhause. Es läuft beispielsweise überall auf dem Campus Musik und die Leute verbringen viel mehr Zeit dort. Das könnte natürlich auch an den ganzen Freizeitangeboten, wie etwa der Bowlingbahn oder den fünf Starbucks-Filialen oder dem Food Court liegen. Vielleicht ist es auch einfach nur Einbildung, aber es fühlt sich auf jeden Fall schön an, unter Palmen zu studieren.


Meine Unterkunft

Ich persönlich habe im Oxford North gewohnt. An sich ist es ein gutes Wohnheim, welches ich nur empfehlen kann. Aber es gibt einige Sachen, die man beachten muss.

Erstens würde ich euch raten vorher bei der Uni anzufragen beziehungsweise euch auf eine Liste eintragen zu lassen, dass ihr Internationals seid und dort wohnen wollt. Andernfalls kann es nämlich sein, dass ihr auch wenn das Semester schon vorbei ist trotzdem noch zwei Monatsmieten bezahlen müsst, weil ihr keinen kürzeren Mietvertrag bekommt. Außerdem müsst ihr die letzten zwei Monatsmieten im Voraus bezahlen. Leider genauso wie die Kaution, von der ihr euch vermutlich direkt verabschieden könnt ($ 250).

Das führt mich auch direkt zum größten Nachteil: das Management. Die Angestellten (welche keine Einwohner beziehungsweise Studenten sind) sind meistens unfreundlich und unkooperativ. Da ich auf Grund von Corona zwei Monate früher heimgehen musste und somit nicht dort wohnen konnte, war die Miete dahin. Es gab keinen einzigen Cent zurück.

Sollte man bei der Anreise zu spät ankommen, wenn das Büro schon geschlossen hat, gibt es keine Möglichkeit noch an den Schlüssel beziehungsweise die Wohnung zu kommen. Bucht deshalb, solltet ihr euch dafür entscheiden, lieber sicherheitshalber für die erste Nacht ein Hostel in LA, sollte es eventuell etwas spät werden. In Fullerton spontan etwas aufzutreiben ist erstens unter Umständen sehr teuer und auch ziemlich stressig, vor allem wenn ihr alleine seid und vielleicht nicht mal Internet habt.

Ein letzter Punkt ist die Entfernung zum Campus. OXN liegt am oberen Teil des Campus, das heißt solltet ihr wie ich zur Wirtschaftsfakultät müssen (welche am komplett anderen Ende des Campus liegt), müsst ihr euch auf etwa 20 Minuten Fußweg einstellen. Ich habe mir ein gebrauchtes Fahrrad über das Internet gekauft. Das war eine gute Möglichkeit, um bequem und schnell zu den Vorlesungen zu kommen. Alternativ haben auch viele ein Skateboard, Roller,…

Ich würde euch raten bei der Bewerbung extra anzugeben, dass ihr nicht mit Deutschen zusammen wohnen wollt. Ich zumindest habe davon sehr profitiert. Ich habe dann mit einer Amerikanerin und einer Koreanerin zusammengewohnt und dabei super viel gelernt und natürlich auch viel mehr Englisch gesprochen. Andere Deutsche wohnen meistens sowieso noch irgendwo im Wohnheim.

Es gibt noch diverse andere Wohnmöglichkeiten. Sehr beliebt und bekannt für die Studentenpartys ist das UH. Es ist am anderen Ende des Campus gelegen und liegt näher bei vielen Fastfood Restaurants (kann also auch verhängnisvoll sein). Außerdem ist es soweit ich weiß etwas teurer und es ist ebenfalls etwas schwierig mit den Laufzeiten der Mietverträge.

Andere Freunde haben im UCA gewohnt. Großer Vorteil ist auch die Lage. Gegenüber sind sehr viele Möglichkeiten zum Essen und daneben ein Supermarkt. Außerdem hat dieses Wohnheim ein Whirlpool. Allerdings wohnen dort auch Familien und nicht nur Studenten und meine Freunde hatten ein ziemliches Insektenproblem.


Die Lage

Die CSUF ist gut gelegen. Im Süden von Kalifornien kann man eine Menge Orte sehr schnell erreichen. Wir waren ziemlich oft in LA und einige Male in San Diego. Auch in Las Vegas und am Strand ist man natürlich schnell.

Der Flughafen ist auch gut erreichbar. Ohne Verkehr ist man in einer guten Stunde dort. Ein Uber von Fullerton zum LAX kostet ca. $ 50 bei normaler Verkehrslage.

Solltet ihr übrigens in San Diego sein, würde ich euch empfehlen mal nach Tijuana zu gucken. Viele haben uns davon abgeraten, aber wir waren tagsüber da und nur im Zentrum. Uns ist nichts passiert und wir hatten super leckere Tacos und Magaritas und natürlich ist alles viel billiger als in den USA.

Ansonsten ist direkt neben Fullerton noch Anaheim mit einem großen Baseball Stadion und dem Disneyland. Etwa 20 Minuten entfernt gibt es eine echt schöne große Mall (Irvine Spectrum Center). In etwa einer Stunde erreicht man die Route 66.

Die Städte wie Palm Springs oder Palm Desert (dort in der Nähe findet auch Coachella statt) sind auch gut zu erreichen. Über das Wochenende kann man also immer einiges unternehmen.


Sonstiges

  • Telefon: Ich hatte einen Telefonvertrag von T-Mobile. Dieser war für zwei Personen und wir haben zusammen $ 65 bezahlt. Klingt vielleicht teuer aber das ist ganz normal dort. Dafür hat man unlimited data und eigentlich überall recht guten Empfang. Ich habe mir außerdem vorab in Deutschland auf Amazon eine Sim Karte gekauft, die eigentlich für Touris gedacht ist. Ich wollte nicht am Flughafen stehen und mir nicht mal ein Uber rufen können. Das war eine recht preisgünstige, gute Lösung fand ich. Nach zwei Wochen läuft diese automatisch aus. So hat man genug Zeit vor Ort eine andere Lösung für sich zu finden.
  • Textbooks: Für viele Kurse braucht man ziemlich teure Textbooks (schnell auch mal $ 150 pro Buch). Ich würde euch raten abzuwarten, ob ihr diese Bücher wirklich braucht. Meine waren teilweise ziemlich unnötig.
  • Kreditkarte: Ich hatte eine Kreditkarte von der DKB mit der ich sehr zufrieden war und nie Probleme hatte. Dinge wie etwa das Kreditlimit lassen sich einfach über das Online Banking steuern und das erste Jahr beinhaltet eine Premium Mitgliedschaft, bei der alle Auslandstransaktionen gratis sind. Außerdem gibt es keine Kontoführungsgebühren. Ich kann diese also nur empfehlen, ist aber natürlich jedem selbst überlassen.
  • Auto: Wir haben als eine Gruppe von fünf Deutschen ein Auto bei „Chico“ gemietet. Dort geht das monatsweise und ist einigermaßen bezahlbar. Ständig Uber fahren geht nämlich leider sehr ins Geld und öffentliche Verkehrsmittel sind eher verpönt. Trotzdem kann ich zum Beispiel auch den Flixbus von Anaheim nach LA oder San Diego empfehlen, sollte man kein Auto haben. Wenn man alt genug ist, sind auch normale Mietwägen fürs Wochenende oder Ähnliches bezahlbar. Ganz ohne Auto wird es im Land der Freiheit leider doch schwierig, vor allem weil alles im Verhältnis zu Deutschland unfassbar weit entfernt ist.

Meine Kurse

Für den Bachelor muss man mindestens vier Kurse belegen, um die Anforderungen für das Visum zu erfüllen. Wenn man nicht von der Heimathochschule aus gezwungen ist alle Kurse anrechnen zu lassen und man somit die Möglichkeit hat noch Fächer abseits des eigentlichen Studiengangs zu belegen, bietet einem die CSUF eine Vielzahl an Angeboten. Möglich sind zum Beispiel auch Sportkurse wie Surfen oder Yoga, Film- und Fotografiekurse, Theater, Biologie und unzählige weitere Kurse.

Ich hatte zwar nicht die Möglichkeit viel zu experimentieren, aber ich war mit meinen Kursen trotzdem sehr zufrieden und hatte sehr viel weniger zu tun als meine Freunde. Wie immer ist natürlich vieles auch abhängig von den Dozenten, doch auch dabei hatte ich Glück („Rate my Professor“ ist eine gute Orientierungshilfe, wenn ein Kurs bei mehreren Dozenten angeboten wird).

MGMT 343 – Human Ressource Management (Rommel “Bombie” Salvador)

Es handelt sich dabei um einen sehr freundlichen Dozenten, der mit viel Engagement sein Fach vermittelt. Er probiert es dabei wirklich jedem Studenten recht zu machen und geht ausgiebig auf Fragen ein. Die Note ist aufgebaut aus einer Mitarbeitsnote, welche nach jeder Vorlesung notiert wird, kleineren In-class Assignments und vier Multiple Choice Klausuren (bei uns nur drei auf Grund der Corona-Situation).

Manchmal waren die Vorlesungen zwar etwas trocken, aber ich kann den Kurs wirklich weiterempfehlen. Das Textbook war zwar hilfreich, aber nicht zwangsläufig notwendig.

MGMT 350 – International Business (Pawan Tomkoria)

Das war der beste Kurs den ich hatte! Der Dozent hat sehr viel Erfahrung und weiß dadurch, von was er redet. Er hat selber schon in (ich glaube es waren 92) Ländern gearbeitet oder diese bereist. Er macht eine sehr unterhaltsame und humorvolle Vorlesung und bindet die Studenten gut mit ein. Fazit: Sehr interessante Vorlesung und super Prof.

Die Note setzt sich zusammen aus einer Mitarbeitsnote aus den Vorlesungen (auch Anwesenheitskontrolle), drei Multiple Choice Klausuren und einer Gruppenpräsentation am Ende. Die Klausuren fand ich ziemlich einfach und die Mitarbeitsnote ist auch sehr gut, um notfalls auch mal eine etwas schlechtere Klausur auszugleichen. Die Präsentation war etwas schwieriger aber das könnte auch an der Vorlesungssituation gelegen haben. Sowohl die Erstellung in der Gruppe als auch die Vorstellung der Präsentation erfolgte online. Bei neun Stunden Zeitverschiebung ist das nicht gerade einfach. Wenn man aber die Möglichkeit hat bei Prof. Tomkoria einen Kurs zu belegen, würde ich diese Chance ergreifen!

ECON 340 – Economic Research Methods (Aaron Popp)

Ich muss ehrlich sagen, das Fach an sich ist wirklich nicht so einfach, vor allem, wenn man eigentlich keine Grundlagen dazu hat, so wie es bei mir war. Es geht sehr viel um Statistiken und Werte und wie man die mit Hilfe des Programms „R“ berechnen und auswerten kann. Der Dozent ist wirklich hilfreich und engagiert gewesen. Ich glaube andernfalls wäre dieser Kurs bei mir nicht so gut ausgefallen. Und auch Corona war zumindest in diesem Hinblick definitiv ein Gewinn, denn beide Klausuren waren Assignments, für die man eine Woche Zeit hatte.

Die Note setzt sich zusammen aus sechs Assignments, die man mithilfe von „R“ erarbeitet, den zwei Klausuren und einer wissenschaftlichen Arbeit, bei der man selber Daten erhebt oder aus dem Internet ermittelt und daraufhin auswertet und beurteilt. Die Arbeit muss eine Lineare Regressionsanalyse beinhalten. Wie gesagt, ohne den Dozenten und seine Hilfsbereitschaft und seine Begeisterung für das Fach könnte ich den Kurs auf jeden Fall nicht empfehlen. Er hat mir auch nicht sehr viel gebracht, aber interessant war es auf jeden Fall.

ECON 335 – International Economy (Nyema Guannu)

Ebenfalls ein sehr interessanter Kurs und mit deutlichem Unterschied zu meinen deutschen VWL Vorlesungen. Der Dozent ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber ich finde, er kann die Inhalte sehr gut vermitteln und geht auf alle Fragen ein. Seine Art in den Vorlesungen macht es möglich sehr viel Wissen zu behalten. Die Themen waren vielfältig und praxisnah. Außerdem gab es immer Theoriephasen und dazwischen wieder Aufgaben, die dann besprochen wurden. Dadurch war man immer gut dabei und die Vorlesungen waren nicht so trocken.

Die Note setzt sich zusammen aus wöchentlichen Homeworks, welche online am Computer über das Moodle erledigt werden müssen. Das zwingt einen den Stoff nochmal durchzugehen und zeigt, auf was Wert gelegt wird. Außerdem sind die Klausurfragen oft sehr ähnlich und man hat zwei Versuche. Alle Notizen und Bücher darf man verwenden und es gibt kein Zeitlimit. Das ist eine sehr gute Möglichkeit, von vornherein eine gute Basis für die Endnote zu schaffen. Zusätzlich werden noch drei Klausuren (teils Multiple Choice, teils Rechenaufgaben) und eine wissenschaftliche Arbeit geschrieben. Das Niveau der Klausuren ist gut machbar. Die wissenschaftliche Arbeit bezieht sich auf ein eigens ausgewähltes Thema im Hinblick auf die internationale Volkswirtschaft und umfasst fünf Seiten (die Amerikaner haben deutlich mehr Zeilenabstand als ich es von meiner Universität gewöhnt bin smiley )

Für die Kurse lohnt es sich noch zu sagen: Nutzt die Office Hours bei den Dozenten und stellt Fragen, wenn ihr welche habt. Die Dozenten sind meistens wirklich engagiert und freuen sich weiterhelfen zu können, vor allem bei den Internationals. Das zählt auch bei der Mitarbeitsnote. Es lohnt sich, sich häufig zu melden und zu beteiligen, da es einerseits einen großen Teil der Note ausmacht und man ganz anders in den Vorlesungen dabei ist.

Und noch was: es kann sein, dass man nicht jeden Kurs direkt zugesagt bekommt und zum „Course Crashing“ muss. Es kann dann sein, dass ihr einen Kurs möglicherweise nicht bekommt. Ich habe mir aber auch sehr viele Gedanken gemacht, weil nur ein Kurs bei mir sicher zugesagt war, aber ich habe im Nachhinein trotzdem alle bekommen und einen sogar noch gewechselt. Man muss sich also nicht allzu große Sorgen machen.


Finanzierung

Ein Semester in Amerika ist ein wirklich großer finanzieller Aufwand. Dabei machen die größten Teile die Studiengebühren und die Wohnungsmiete aus. Trotzdem würde ich sagen, es lohnt sich. Die CSUF ist außerdem verhältnismäßig noch recht „günstig“. Ich habe mich sowohl für BAföG als auch für ein Stipendium über die DHBW beworben. Beim Auslands-BAföG gibt es andere Rechnungsgrundlagen wie im Inland. Trotzdem wurde es bei mir leider abgelehnt. Sollte es allerdings genehmigt werden, lohnt es sich, da beispielsweise die kompletten Studiengebühren übernommen werden. Beim Stipendium hatte ich Glück nachträglich noch eins erhalten zu haben. Es lohnt sich also definitiv sich zu bewerben!


Fazit

Alles hat super begonnen, auch wenn es anfangs natürlich eine gewisse Umstellung war. Ich habe viele nette Leute kennen gelernt und tolle Erfahrungen gemacht. Auch zu sehen, wie es in anderen Ländern abläuft und die Kultur dort kennen zu lernen ist spannend. Außerdem spricht man logischerweise sehr viel mehr Englisch und man gewöhnt sich daran. Es war zwar sehr schade, dass ich frühzeitig nach Hause fliegen musste, aber es hat sich trotzdem gelohnt und ich würde es jederzeit wieder machen!