1 Sep
Erfahrungsbericht von N. N.

UNSW Sydney


Hochschule: UNSW Sydney
Land: Australien
Kontinent: Ozeanien
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 02/2016 bis 06/2016
Heimathochschule: Magdeburg U

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ich habe mich für Semester 1, sprich unser Sommersemester 2016 an der UNSW beworben. Die Mitarbeiter von College Contact standen mir bei allen Fragen der Uniauswahl und der Bewerbung zur Seite, sodass es hier in der Regel keine Probleme gibt.

1. Flüge

Ich habe mich dazu entschieden, an mein Semester in Sydney noch ein paar weitere Stops anzuhängen, sprich ich bin über Los Angeles zurück nach Deutschland geflogen und habe daher all meine Flüge One Way gebucht. Dies war natürlich ein wenig teurer, ich kann es aber trotzdem weiter empfehlen, da man so noch einiges mehr sehen kann. In der Regel sind Return Flights aus Deutschland aber nicht teurer als 1000 – 1200 €.

2. Einführung an der UNSW

Kurz nach meiner Ankunft startete schon die 5 tägige O-Week, in der der gesamte (riesige) Campus voller Neuankömmlinge ist, in der man unglaublich viele neue Leute kennenlernt und in der sich im Falle der UNSW alle der mehr als 100 Studienorganisationen vorstellen. Diese sollte man natürlich in jedem Fall mitnehmen. Das erste Geld für Essen habe ich erst danach ausgegeben smiley

3. Einschreibung / belegte Kurse

Im Vorfeld meines Auslandssemesters habe ich mich online über das vorhandene Kursangebot informiert, und nach Interesse und Zeiten meinen Stundenplan gebastelt. Glücklicherweise hatte ich letztendlich nur 3 Tage Uni, sodass ich den Rest der Zeit anderweitig nutzen konnte.

Letztendlich habe ich die folgenden Kurse besucht:

Global Business and Multinational Enterprise: Sehr interessant, Open-Book-Klausur die absolut machbar war → empfehlenswert!

Financial Accounting: Rechnungswesen auf Grundlagenniveau, das Niveau stieg allerdings zum Ende hin, trotzdem empfehlenswert für Leute die ReWe mögen!

Business Risk Management: Einer der für mich interessantesten Kurse die ich jemals belegt habe! Absolut empfehlenswert!

Insgesamt ist zu betonen, dass nahezu alle Exchange / Study Abroad Students relativ überrascht vom durchschnittlichen Workload waren. Man war im Grunde durchgängig mit Essays, Präsentationen, Readings oder Midterms beschäftigt. Die Kurse waren natürlich durchweg auf Englisch, allerdings waren die Dozenten in meinem Fall sehr einfach zu verstehen, sodass dies kein Problem darstellte. Das Studieren im Allgemeinen war bei mir deutlich praxisorientierter und nicht so theoretisch wissenschaftlich, wie man das häufig aus Deutschland kennt.

4. Wohnen

Hier stellt sich grundsätzlich die Frage, ob man auf dem Campus wohnen möchte oder nicht. Wer so günstig wohnen möchte wie möglich, ist Off-Campus sicher besser aufgehoben. Da ich allerdings bis kurz vor O-Week Start noch in Deutschland Prüfungen geschrieben habe, habe ich mich dazu entschieden, meine Unterkunft, die Barker Apartments schon im Voraus zu buchen. Diese waren eine der günstigsten Alternativen On-Campus, allerdings immer noch sehr sehr teuer. Offiziell waren diese mit ~260 AUD / Woche ausgeschrieben, da diese Rate allerdings für das 6-monatige Semester gilt und man letztlich nur 4 ½ Monate drin wohnt, habe ich letztendlich ~330 AUD / Woche bezahlt. Wer nicht auf dem Campus wohnen möchte, sollte für die Zimmersuche ein paar Tage extra einplanen und vor allem niemals irgendetwas im Voraus bezahlen! Leider sind auch in Sydney fragwürdige Leute unterwegs, die versuchen zu betrügen. Würde ich ein zweites Semester an der UNSW verbringen, würde ich mir eine Woche vor der O-Week Zeit nehmen um eine WG Off-Campus zu suchen, in die Barker Apartments würde niemand, den ich kennengelernt habe, noch einmal ziehen.

5. Nahverkehr / Freizeit

Das Nahverkehrssystem in Sydney ist leider nicht so gut ausgebaut wie in anderen Metropolen, von der UNSW fahren aber trotzdem im Minutentakt Busse Richtung Central Station (20 Min) und Circular Quay (30 Min). Wenn es nachts etwas später wieder nach Hause (zur UNSW) geht, war Uber eine gute Alternative, auf die Busse war hier nicht immer Verlass.

6. Fazit

Im Vorfeld hatte ich auch in Erwägung gezogen nach Melbourne zu gehen, bin nun aber froh dies nicht gemacht zu haben. Sydney ist für mich die absolut lebenswerteste Stadt, weit vor Melbourne! In Sydney dann ist die UNSW ein Kompromiss aus Nähe zur Innenstadt und zum Strand. Die University of Sydney oder die UTS liegen zwar direkt in der Stadt, dafür ist es eher nicht möglich direkt am Strand zu wohnen, wie bei der UNSW. smiley

Insgesamt war die Zeit in Sydney sicherlich das beste Semester meiner gesamten Studienzeit. In einer Stadt wie Sydney für eine gewisse Zeit zu leben war eine tolle Erfahrung, die den einen oder anderen Euro, den dieses Abenteuer und das Leben in Sydney im Allgemeinen kosten, wert ist!