8 Mär
Erfahrungsbericht von Michael N.

San Diego State University


Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2018 bis 12/2018

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ich fange zunächst mit meinen Erfahrungen des Bewerbungsprozesses an der San Diego State University durch College Contact an, gehe dann über zur Anreise und der Wohnungssuche, danach zur Universität und den Freizeitangeboten.

Die Bewerbung:

Die Bewerbung mit College Contact hat für mich einwandfrei funktioniert und ich konnte diese innerhalb von zwei Tagen vollständig regeln. Die meisten Leute würden behaupten, dass ein sehr großer Organisationsaufwand mit einem Free-Mover-Auslandssemester verbunden ist, aber dem ist keineswegs so.

Durch die Checkliste von College Contact hat man alle Inhalte auf einer Seite zusammengefasst und jede wichtige Information kann man durch den Kontakt per E-Mail sehr schnell erhalten. Die einzige Sache die viel Zeit in Anspruch nahm war, das F-1 Visum, da man entweder nach Berlin, München oder Frankfurt fahren muss, um seinen Reisepass dort abzugeben. Des Weiteren dauert es eine gewisse Zeit, bis man einen Termin für die Abgabe bekommt.

Dadurch, dass man alle nötigen Formulare und Informationen zu College Contact schickt, hat man mit der Universität zunächst keinen Kontakt. Wenn die Annahme durch die San Diego State University (SDSU) bestätigt wurde, bekommt man alle Log-In Daten für das universitäre Bezahlsystem, um die Tuition Fees zu bezahlen. Hat man diese bezahlt, bekommt man eine Bestätigung von der SDSU mit allen Daten und Terminen für den Anfang des Semesters.

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Die Anreise:

Bei der Anreise in die USA kann ich euch nur empfehlen, zwei bis drei Wochen vor Beginn des Semesters das Land kennenzulernen. Sei es mit einem Roadtrip durch Kalifornien, die Wohnung schon vorher zu beziehen oder eine andere Stadt wie LA oder Las Vegas zu besuchen. Das gibt einem schon früh einen ersten Eindruck vom Land und der Stadt, wo man am Ende mindestens 4 Monate leben wird.

Außerdem hat man die Möglichkeit, sein Apartment oder seine Wohnung zu sichten, denn meistens sind die Bilder der Apartments oder Räume bearbeitet und direkt nach der letzten Renovierung geschossen worden.

Es gibt keine Garantie, dass man das Apartment auf dem Foto bekommt und durch eine frühere Anreise kann man der bösen Überraschung vorbeugen.


Die Wohnung:

Die Wohnungssuche gestaltete sich bei mir vor Ort als Glücksfall, da ich mit einem Kommilitonen das Auslandssemester absolviert habe und die Wohnungssuche sich zu zweit als deutlich einfacher herausstellte. Dadurch, dass man schon zu zweit ist, muss man sich maximal ein bis zwei weitere Personen suchen, mit denen man dann am Ende zusammenzieht. Die wichtigste Sache bei der Wohnungssuche ist das Zusammenfinden von WGs in der Facebook Gruppe von College Contact.

Ich habe viele Leute in San Diego kennengelernt, die sich über diese Gruppe abgesprochen haben und ihre WGs gefunden haben. Vor Ort trifft man sich dann in der Gruppe und hat in der ersten Zeit viele Besichtigungstermine um die optimale Wohnung zu finden. Wohnungen findet man über Craigslist und andere Online-Portale, wo Apartments und Zimmer angeboten werden.

Es gibt verschiedene Seiten, die von ehemaligen Studenten angeboten werden. Diese Seiten bieten Apartments zu etwas höheren Preisen an, haben aber den Vorteil, dass man diese Apartments für ein Semester mieten kann.

Bei den Studentenwohnheimen, beispielweise Boulevard 63, hat man meist längere Mietlaufzeiten und am Ende Probleme, sein Zimmer weiterzuvermieten. In meinem Fall war es so, dass unser Vermieter nicht wusste, dass seine Wohnung auf dieser Seite angeboten wird und mit einem Vermittler dieser Seite an unserem Besichtigungstermin zusammentraf. Das Ende der Geschichte war, dass wir die Wohnung zum eigentlichen Preis mieten konnten und keinen Vermittlungs-Aufschlag pro Monat zahlen mussten. Um das Thema weiterzuführen, muss man mit Annäherung an das Datum des Semesterstarts sein Apartment gefunden haben, da man sonst Gefahr läuft, keine WG zu finden oder kein geeignetes Apartment zu finden, was wieder eine frühere Anreise in die USA begünstigt.

Abschließend zur Wohnungssuche muss ich noch sagen, dass ich es jedem empfehle, an den Strand nach Pacific Beach oder Mission Beach zu ziehen. Am Strand zu leben ist ganz anders als am Campus zu leben. Der Strand bietet so viel mehr Lebensqualität und Spaß. Alleine die Sonnenuntergänge, die Partys oder Bars sind einfach viel zahlreicher und spannender.

Am Beispiel des Taco Tuesdays in Pacific Beach, kann man sehen, dass jeder aus der Stadt an einem Dienstag nach Pacific Beach kommt, um zu feiern. Wenn das Semester startet, bekommt man zunächst eine Führung über den Campus, einige Einführungsveranstaltungen, seinen Studentenausweis und die Zugangsdaten für Blackboard. Alles vom ALI-Office organisiert und genau durchgeplant, braucht man sich eigentlich keine Sorgen zu machen, ob man etwas wichtiges verpasst oder nicht versteht.

Blackboard regelt jede Kommunikation und Dateiverwaltung der Universität. Dort sind alle Ankündigungen, Dateien der Kurse und Bereiche zum verschicken von Assignments zu finden.

Die Kommunikation mit der Uni hat sich als sehr einfach dargestellt. Das American Language Institute (ALI) steht allen ausländischen Studierenden in allen Fragen zur Verfügung und man bekommt sehr schnell die benötigten Informationen.  

Alles ist sehr strukturiert und man fühlt sich überhaupt nicht alleine gelassen mit seinen Angelegenheiten, was Auslands-BAföG oder Sonstiges angeht.


Die Uni:

Die Uni an sich ist wunderschön, die Lehrräume mit moderner Technik ausgestattet und durch das gute Wetter hat die Uni viele Möglichkeiten geschaffen, draußen lernen zu können.  
Zu den Kursen kann ich sagen, dass es ziemlich stark auf die Professoren ankommt, welche Note man am Ende bekommt. Eine persönliche Bindung ist wichtig, die regelmäßige Abgabe von Hausaufgaben und Assignments sind fester Bestandteil der Noten und Exams haben eher zweitrangige Bedeutung.

Natürlich ist das Exam oder das Midterm wichtig für die Note, aber der subjektive Bezug zum Professor steht an oberster Stelle für die Endnote. Mit persönlicher Bindung und gewissenhafter Arbeit schafft man jede Wunschnote an der San Diego State.

Die Module die ich belegt habe, sind folgende:

  • Internet Marketing – Isa Grimes
  • Business Plan Development – Kimberly King
  • Human Resource Management – Daniel Del Castillo
  • Fundamentals of Entrepreneurship – Timothy Orlando

Alle Fächer bis auf das zuletzt genannte kann ich euch sehr empfehlen, wenn ihr Business Administration studiert und euch im Bereich der Unternehmensgründung und Marketing, Schwerpunkte setzen wollt. Fundamentals of Entrepreneuership war für mich bloß ein langweiliges rumsitzen, da der Professor nur aus einem Buch vorliest und zwei Klausuren schreiben lässt. Keine Mitarbeit oder Interaktion, nur Vorlesen. Hierzu muss aber gesagt werden, dass die Note in diesem Modul leicht verdient war, da die Klausur einfach gestellt ist.

Die anderen Fächer sind durch die Professoren sehr angenehm, da die genannten Professoren sehr auf Interaktion mit der Klasse fokussiert sind. Leichter Unterricht hilft zudem, die persönliche Bindung zum Professor aufzubauen und eine bessere Note zu bekommen.


Freizeit:

Als letztes gebe ich euch noch einige Tipps zu den Freizeitangeboten in San Diego.

Die Uni bietet einen Surfkurs am Mission Bay Aquatic Center an, der etwa 175 Dollar kostet. Dieser geht über das ganze Semester und findet einmal pro Woche statt. Je nach Auslastung der Klassen kann man aber auch zweimal die Woche in eine Class gehen, da die Surflehrer nicht allzu sehr drauf achten, wer wann surfen geht.

Wenn ihr am Strand wohnt, kann ich euch nur empfehlen, zu allen Festen der Stadt zu gehen. Sei es die Weihnachtsparade, das Pacific Beach Festival oder andere Veranstaltungen. Es lohnt sich immer und man lernt so viele Leute aus den USA oder aus seinem Semester kennen. Bars und Clubs, wie das Duckdive, das Mavericks oder Backyard finden sich auf der Garnett Ave., die sich im Herzen vom Stadtteil Pacific Beach befinden. Clubs und Bars machen alle um spätestens 2 Uhr nachts zu, da per Gesetz geregelt ist, dass kein Alkohol mehr nach 2 Uhr ausgeschenkt werden darf.

Abschließend noch einige Orte, die ihr unbedingt sehen müsst.

Besucht in San Diego City und County auf jeden Fall:

  • Sunset Cliffs
  • Belmont Park
  • Potato Chip Rock
  • Mission, Ocean, Coronado, Pacific Beach
  • Torrey Pines
  • Hodads San Diego für den besten Burger der Welt
  • Stadtteile North Park, Downtown, Coronado, La Jolla
  • den Museumsflugzeugträger am Hafen
  • Fashion Valley
  • Petco Park für Baseball
  • Football-Spiel der Aztecs
  • Basketball-Spiel der Aztecs

Fazit:

Mein Fazit für meinen Auslandsaufenthalt ist durchweg positiv und ich würde es jedem empfehlen, der mit dem Gedanken spielt, in die USA für ein Semester zu gehen. San Diego ist einfach die schönste Stadt Kaliforniens und es gibt nichts Negatives auszusetzen an der Stadt.

Ich bin wirklich froh darüber, diesen Schritt gewagt zu haben und kann nur wärmstens empfehlen, die Bewerbung mit College Contact durchzuführen, da ich so gut wie keinen spürbaren Aufwand in der Bewerbungsphase hatte.

Das was einem erst schwierig erscheint, ist bei näherer Betrachtung und mit ein bisschen Hilfe, gar nicht mehr so schwierig.