University of California, Los Angeles

Universität:

Meinen Sommer 2018 durfte ich an der University of California Los Angeles verbringen. Die UCLA ist eine der renommiertesten Universitäten der Welt, unter anderem studierte hier Laurence Fink, einer der einflussreichsten Menschen der Welt. Für mich haben drei Faktoren den Ausschlag gegeben an die UCLA zu gehen.

• Ruf der Universität. Ich empfehle besonders allen Wirtschaftswissenschaftlern Universitäten zu wählen, die keine reinen „Party Unis“ sind. Jedes Jahr werden „Reputation Rankings“, zum Beispiel von Times Higher Education, herausgegeben, an denen man sich orientieren kann.

• Der Zeitraum der Summer Session. Dieser hat sich perfekt mit den Klausuren meiner Heimatuniversität ergänzt.

• Die Stadt Los Angeles. Los Angeles ist sehr vielfältig, besonders bezüglich Menschen, Essen und der Natur im Hinterland (Death Valley, Grand Canyon, Yosemite)

Studium:

Während der Summer Session kann man aus einem großen Pool an Kursen auswählen. Das Angebot hat mich sehr überzeugt. Ich habe während meiner Zeit zwei Kurse bei Prof. John Ullmen belegt (MGMT 180, MGMT 182), den ich nur sehr weiterempfehlen kann. Er hat den Studierenden Inhalte auf eine Art und Weise nahegebracht, die ich so aus Deutschland noch nicht kannte. Rückblickend würde ich ihn als den besten Professor, den ich bisher überhaupt hatte, bezeichnen. Die Kurse bei ihm sind weniger darauf ausgelegt Inhalte stupide auswendig zu lernen, sondern Inhalte wirklich zu verstehen und für das spätere Leben anzuwenden. Ich habe aus meinen zwei Kursen so viel mitnehmen können wie bisher in keinem anderen Kurs. Ich empfehle jedem, sich in der ersten Woche in so viele Kurse wie möglich reinzusetzen und die auszuwählen, die einem am besten gefallen. Selbst wenn ein Kurs dann schon voll ist, kann man sich über eine „PTE number“ vom jeweiligen Professor noch einschreiben. So konnte ich zum Beispiel in der ersten Woche einen Finance-Kurs gegen einen Management Kurs bei Prof. Ullmen eintauschen.

Abgesehen von den Vorlesungen empfehle ich jedem in die Powell Library zu gehen und in die außergewöhnliche Atmosphäre einzutauchen.

Studienbedingungen / Freizeit:

Die Studienbedingungen an der UCLA sind sehr gut. Nicht nur die Kurse selber, sondern auch die Freizeitmöglichkeiten sind sehr vielfältig. So gibt es auf dem Campus Fitnessstudios, Pools, Fußballfelder, Basketball-Courts, die man alle mit der „Bruincard“ kostenlos benutzen kann. Zu der Zeit, als ich an der UCLA war, trainierten zahlreiche NBA Stars auf den Courts der UCLA. So kamen innerhalb meiner Summer Session Stars wie Lebron James, James Harden und Kevin Durant auf das Universitätsgelände.

Ich empfehle jedem das Sportangebot wahrzunehmen, da man dadurch auch zahlreiche neue Kontakte knüpfen kann. Besonders gut hat mir das Fußball „Pick up“, welches jeden Tag außer sonntags veranstaltet wurde, gefallen. Studenten aller Studienrichtungen der UCLA trafen sich dort jeden Abend gegen 6 PM, um Fußball zu spielen. Dies stellte für mich einen super Ausgleich dar.

Des Weiteren sind wir oft mit dem Uber zu den Stränden in Santa Monica und Venice Beach gefahren. Hier hat man einen kilometerlangen Sandstrand, der mit dem Auto gerade einmal 20 Minuten entfernt ist. Als sehr gutes Fortbewegungsmittel haben sich für mich die „Bird Scooter“ herausgestellt. Dies sind Scooter, die über ganz Westwood verteilt sind und mit denen man schnell von A nach B kommt. Für 1$ + 25 Cent für jede Minute, die man fährt, bieten diese eine kostengünstige Alternative zu Fahrrädern. Da die Scooter vor fast jeder Haustüre verfügbar sind, waren sie auf und um den Campus mein Fortbewegungsmittel Nummer eins.

Weitere Dinge, die man auf jeden Fall machen sollte, sind der Arts District an der Melrose Ave, Griffith Obervatory, Runyon Canyon, Malibu Beach, Manhatten Beach, Laguna Beach, Food Market in Downtown, Palmenstraßen in Beverly Hills, Tailgate bei einem Footballspiel der UCLA.

Des Weiteren würde ich jedem empfehlen sich auch nach der Summer Session noch etwas Zeit zu nehmen, um in Kalifornien oder den USA zu reisen. Ich habe nach meiner Summer Session zusammen mit Freunden aus Deutschland noch zahlreiche Orte bereist (u.a. San Diego, Santa Barbara, Las Vegas, Death Valley, Miami, Key West, Exumas Bahamas).

Fazit:

Ich war nur zwei Monate in den USA, aber rückblickend fühlt sich alles immer noch wie ein Traum an. Es war eine Zeit, die ich nie vergessen werde. Ich habe so viele neue Eindrücke sammeln können, eine neue Kultur und neue Menschen kennenlernen dürfen und bin als Mensch gewachsen. Ich rate jedem, der nicht die Zeit oder das Geld für ein komplettes Auslandssemester in den USA hat, eine Summer Session zu belegen.

Ich danke College Contact und besonders Katleen Schünemeyer für die außerordentlich gute Arbeit, die sie während der gesamten Summer Session geleistet hat. Man kann sich jederzeit mit Fragen an College Contact wenden und sie erledigen einen Großteil der Arbeit, die besonders in der Vorbereitungszeit auf einen zukommt.