6 Feb
Erfahrungsbericht von Leander H.

California State University Long Beach


Stadt: Long Beach
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Maschinenbau
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2017 bis 12/2017
Heimathochschule: Esslingen HS

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Vorwort zu meinem Hintergrund:

Ich studiere an der Hochschule Esslingen, aktuell im 9. Semester (Bachelorarbeit), Maschinenbau. Ich entschied mich dafür, ein freiwilliges Auslandssemester als Free Mover im Wintersemester 2017 / 2018 in Kalifornien zu absolvieren. Da in meinem Studiengang kein Englisch gelehrt wird, war es für mich umso wichtiger, mich auf meine berufliche Zukunft im internationalen Einsatz persönlich vorzubereiten. Somit lag meine Priorität in der Verbesserung meiner Englischkenntnisse.

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Vorbereitung auf das Auslandssemester:

Meine Vorbereitung unterschied sich im Gegensatz zu den Bewerbungen an Partneruniversitäten unserer Hochschule nur begrenzt. Ich entschied mich für eine Abwicklung mit College Contact, die das Kommunikationsglied zwischen Universität und dir persönlich darstellen (also vergleichbar mit deiner Hochschule, wenn du an eine Partneruniversität gehst). Alle Informationen und länderabhängige Ansprechpartner findest du auf der Homepage von College Contact. Ich für meinen Part kann den zu 100% kostenfreien Service nur empfehlen.


Wohnsituation in Long Beach, Kalifornien:

Ich begab mich sehr frühzeitig auf die Suche und ging dafür verschiedenste Wege. Du findest jede Menge Facebook-Gruppen, über die du dich vorab zusammenschließen kannst und zusätzlich stehen einige Links auf der Homepage der California State University Long Beach (http://www.ccpe.csulb.edu/international/documents/spdocuments/documents_2-april27.pdf). Ich habe mich für eine Off-Campus Wohnsituation entschieden und wurde über die California State Long Beach Homepage auf das Housing Elizabeth Manor aufmerksam. Dort leben im Schnitt 12 internationale aber auch nationale Studenten unter einem Dach. Mit einem Privatzimmerpreis für $750 war es ein für die Los Angeles Area fairer Preis. Auch diese Unterkunft kann ich weiterempfehlen, die Vermieterin ist sehr offen und führt dich, nach deiner Ankunft, in die Welt von Long Beach ein (mein erster Schritt ging zum In-N-Out Burgersmiley). Ich rate euch definitiv um eine frühzeitige Wohnungssuche, da dies definitiv einen der komplizierteren Parts darstellt.


Zur California State University Long Beach:

Die Universität ist eine Stadt. Vom Studieren, bis zum Mittagessen, über den Frisörbesuch findest du hier alles! Ich habe mich für weniger technisch angehauchte Fächer aus persönlichen Lernzielen heraus entschlossen. Wie oben erwähnt lag meine Priorität klar auf der Sprache.

Allgemein kann man das Klischee bestätigen, dass das Studiensystem mehr schulisch angehaucht ist, verglichen mit Deutschland. Das bedeutet für dich: Hausaufgaben, Anwesenheitspflicht, kleine Klassen, Tests und Midterms. Im Gegenzug dazu kann man das andere positive Klischee ebenfalls bestätigen: Das Sportangebot ist der Wahnsinn, zweistöckiges Gym, jede Menge Kurse und dauerhaft schönes Wetter. Nutzt das!


Freizeit und Privatleben:

Ja das Leben tickt anders. Ja man gewöhnt sich schnell daran und ja die Zeit vergeht wie im Flug. Ich hatte einen Leihwagen für die komplette Zeit mit einem Mitbewohner zusammen. Wenn du surfst oder surfen lernen willst ein Muss und die beste Entscheidung die ich machen konnte. Es ist alles sehr weitläufig und die öffentlichen Verkehrsmittel sind dauerhaft zu spät und fallen aus. Die beste Buchungsseite für ein Auto für Personen, die über 25 Jahre alt sind, ist definitiv www.uscarhire.com.

Du lernst schnell neue Leute kennen, zwar meist Internationals, dein Englisch kommt, wenn du das möchtest, aber nicht zu kurz. Du hast die Chance jede Menge private Homepartys zu besuchen, oder nach Downtown LA abzutauchen. Du hast immer das Meer um dich herum und bist an einem top Ausgangspunkt für Wochenendtrips an andere Locations (es gibt unendlich viel zu sehen).


Long Beach mit Land und Leuten:

Die Stadt Long Beach kann teilweise falsche Erwartungen wecken. Zwar ist der Strand wirklich sehr groß, allerdings kann man dort direkt leider nicht wirklich baden gehen, da es eher einem großen Hafenbecken ähnelt und mitten im Meer eine Art Mauer eingezogen wurde. Da man allerdings eine große Auswahl an anderen tollen Stränden nebendran hat ist das an sich kein Problem. Tolle Sonnenuntergänge direkt über dem Meer kann man an der Westküste allemal erleben.

Direkt am Strand gibt es lange Wege, auf denen viele Leute joggen gehen und Fahrrad fahren. Da die Wege alle flach sind, eignet es sich dafür sehr gut. Generell sieht man in der Umgebung von Long Beach sehr viele junge und sportliche Menschen.


Zusammenfassung und Fazit zu meinem Auslandssemester:

Wie Ihr vermutlich herauslesen könnt, habe ich die Zeit wirklich genießen können. Klar, Long Beach hat die ein oder andere kriminellere Ecke, das ein oder andere Fahrrad wird auch mal gestohlen, jedoch passieren Schießereien oder ähnliches wirklich nur in bestimmten Ecken. Also macht euch keine Sorgen. Wenn Ihr auch zu den Weltentdeckern zählt und die Neugier euch zu Wochenendtrips zwingt, würde ich dir zu einem realistischen Budget von 17.000-20.000€, alles in allem raten.

Just Do It!