25 Jan
Erfahrungsbericht von Jan M.

California State University Northridge


Stadt: Northridge
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Wirtschaft
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2017 bis 12/2017

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Die beste Entscheidung, die ich treffen konnte!

Gut ein Jahr bevor ich schließlich im August 2017 im Flieger nach L.A. saß, habe ich den Entschluss gefasst mein Auslandssemester an der CSUN in Los Angeles zu verbringen. Für mich entscheidend war die zentrale Lage in Kalifornien und auch der gute Ruf des Business-Departments der Uni. Klar, es ist viel Papierkram, den man im Zuge eines Auslandssemesters bewältigen muss, aber die Kollegen von College Contact helfen einem bei jeder Frage weiter. Und glaubt mir, ich hatte viele Fragen ;-)

Also, lasst euch davon nicht entmutigen und habt immer vor Augen, dass es sich auf jeden Fall lohnen wird! Nachdem ich dann endlich die Zusage der CSUN im April 2017 bekommen habe, wurde es ernst. Ich buchte meine Flüge und dann stellte sich auch ganz schnell die Frage der Unterkunft. Soll ich mir ein Zimmer auf dem Campus nehmen oder doch lieber eins außerhalb suchen? Nach vielem Hin und Her entschied ich mich auch aufgrund der hohen Kosten, die beim On-Campus Housing entstehen, mir außerhalb des Campus eine Wohnmöglichkeit zu suchen. Hierfür empfehle ich, den zahlreichen „CSUN-Housing“ Gruppen auf Facebook beizutreten, um schon mal einen guten Überblick zu erhalten. Meine Unterkunft habe ich dann durch Zufall über Facebook gefunden und nach regem Austausch mit ehemaligen Mitbewohnern auch direkt für das ganze Semester gebucht (ihr könnt euch natürlich auch erst für die ersten Tage/Wochen ein Zimmer über AirBnB buchen und vor Ort nach einer Unterkunft suchen, falls euch das zu riskant ist). Schlussendlich habe ich mit meiner Unterkunft alles richtig gemacht – es war perfekt! Ein riesen Haus mit ca. 15 anderen internationalen und auch amerikanischen Studenten. Somit hatte man direkt ein Bezugsgruppe und auch Leute, die jetzt nach Ende des Semesters zu richtig guten Freunden geworden sind.

Der Campus der CSUN

Kommen wir nun zur Uni. Der Campus ist riesig und teilweise auch sehr imposant – vor allem die Bibliothek. Es gibt sehr viele Möglichkeiten zu relaxen, lernen, essen und auch Sport zu treiben. Das schuleigene Fitnessstudio ist sehr modern und vielfältig. Ihr könnt dort gegen eine extra Gebühr normale Fitnessgeräte benutzen, Basketball, Volleyball und Fußball spielen, Fitnesskurse mit Trainern besuchen, Joggen oder euch auch an einer Kletterwand auslassen. Also ausreichend Möglichkeiten nach dem Unialltag in Bewegung zu kommen.

Die Mitarbeiter, die für die internationalen Studenten zuständig sind, sind sehr nett und versuchen euch bei jedem Problem weiterzuhelfen. Gerade zu Beginn, wenn es darum geht, seine Wunschkurse zu bekommen, kann es schon mal sehr chaotisch werden. Deshalb mein Tipp: Checkt vorher genau, ob ihr die für eure Wunschkurse benötigten Voraussetzungen erfüllt! Und sucht euch genügend Alternativen raus, die ihr auf eure Kursliste schreibt. Man braucht dort leider oft einen Plan B oder Plan C, was sich auch aufgrund des amerikanischen Unisystems einfach nicht verhindern lässt. Denn amerikanische Studenten werden bei der Kurswahl bevorzugt und wenn dann kein Platz mehr in eurem Wunschkurs ist, müsst ihr leider ausweichen. Aber lasst euch auch dabei nicht entmutigen! Am Ende geht meist alles gut ;-)

Schon Fernweh bekommen?

Ansonsten haben wir noch viele weitere Erfahrungsberichte zu unseren Partnerhochschulen. Alternativ beraten wir dich auch gern und helfen dir, eine passende Hochschule für dich zu finden!

Weitere Erfahrungsberichte Kostenlose Beratung


Meine Kurse

Ich hatte schlussendlich dann folgende 4 Kurse: Entrepreneurship, Leadership, Introduction to Business und Introduction to Economy. Die Professoren waren alle sehr nett und hilfsbereit. Im Kurs „Leadership“ haben wir sogar einen Trip mit Übernachtung in den Joshua Tree Nationalpark gemacht. In „Entrepreneurship“ ging es darum, mit einer Gruppe von Studenten das ganze Semester über sein eigenes Business bis ins Detail zu planen und am Ende vorzustellen. Die anderen beiden Kurse bezogen sich mehr auf wirtschaftliche Gesichtspunkte, was auch aufgrund zu dem permanenten Bezug zu Amerika sehr interessant ist.

Alles in allem kann ich sagen, dass das Niveau natürlich nicht mit dem deutschen mithalten kann. Teilweise fühlt sich das noch an wie Schule. Gefordert wird man meist nur aufgrund der, verglichen zu Deutschland, hohen Anzahl an Fleißarbeiten und Hausaufgaben, die man erledigen muss. Als wirklich schwierig habe ich das nie empfunden. Aber interessant war es allemal! Auch als positiv habe ich empfunden, dass man in den gleichen Kursen war wie auch die amerikanischen Studenten. Meine Gruppenarbeit im Kurs „Leadership“ habe ich beispielsweise nur mit Studenten aus L.A. durchgeführt.


Unbegrenzte Möglichkeiten

Wenn mal keine Arbeit für die Uni ansteht, kann man natürlich verdammt viel unternehmen. Ein Auto ist hierfür aber leider nicht verkehrt. Wir haben uns zu Beginn des Semesters mit insgesamt 4 Leuten eins gekauft und es war die beste Entscheidung! Wir waren San Diego, Las Vegas, den Grand Canyon, San Francisco oder auch einfach mal Los Angeles erkunden. Eine gute und günstige Alternative bietet auch das Outdoor Adventure Office der CSUN. Hier könnt ihr viele interessante Touren zu günstigen Preisen buchen. Ich habe dort eine Tour zum Yosemite Nationalpark mitgemacht und es war wirklich empfehlenswert! Ob Venice Beach, Santa Monica oder auch Wandern in Malibu – es gibt unglaublich viel zu tun in L.A. und es wird nie langweilig! Für Sportfans hat L.A. auch genügend zu bieten: LA Kings und die Anaheim Ducks in der NHL, LA Rams und LA Chargers in der NFL, LA Clippers und LA Lakers in der NBA , LA Dodgers und LA Angels in der MBL, LA Galaxy in der MLS und natürlich auch die 2 großen Universitäten, USC und UCLA, haben gute Footballteams, wo es sich immer lohnt hinzugehen.

Von Northridge aus sind es mit dem Auto ca. 45 Minuten bis nach Downtown, Venice Beach oder auch Malibu. Klar, das hört sich viel an, aber Los Angeles ist einfach riesig und Amerika lässt sich entfernungstechnisch nicht mit Deutschland vergleichen. Und daran gewöhnt man sich auch – genau wie an die permanenten Staus in Los Angeles ;-)

Man kann es wirklich sehr gut dort aushalten und ich habe es nie bereut mir diesen Standort ausgesucht zu haben. Allein wenn ihr viel Wert auf konstant gutes Wetter legt, seid ihr in Los Angeles genau richtig. Ich hatte nicht einen regnerischen Tag und ich denke, das spricht für sich.


Die richtige Entscheidung

Schlussendlich kann ich sagen, dass diese 5 Monate mit die besten meines Lebens waren. Ich bin sehr glücklich, diese Entscheidung getroffen zu haben und kann jedem nur ans Herz legen, sich genauso zu entscheiden. Dem Team von College-Contact habe ich auch sehr vieles zu verdanken und bin froh, dass sie mir immer mit Rat und Tat zur Seite standen – Danke dafür! Die Uni kann ich aufgrund der ruhigen aber dennoch guten Lage und der Erfahrungen, die ich dort sammeln durfte, weiterempfehlen. Es ist keine Partyuni, aber unter den internationalen Studenten fanden immer gute Partys statt – man muss sie nur organisieren ;-) Falls ihr noch weitere Fragen bezüglich der Uni, des Lebens dort oder Ähnlichem habt, lasst euch durch College Contact den Kontakt zu mir herstellen und ich kann euch hoffentlich weiterhelfen!