4 Jan
Erfahrungsbericht von Carolin W.

Griffith University - Brisbane


Stadt: Brisbane
Land: Australien
Kontinent: Ozeanien
Studienrichtung: Internationale BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 06/2016 bis 11/2016

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ich studiere in Deutschland Immobilienwirtschaft und habe in Australien, an der Griffith University in Brisbane, verschiedene Business Kurse belegt. Die Organisation meines Auslandssemesters lief dank College Contact reibungslos und nachdem ich alle erforderlichen Unterlagen zusammen hatte, bekam ich schon bald die Zusage der Griffith University. Das Studentenvisum für Australien würde ich so früh wie möglich beantragen, da ich von einigen Kommilitonen gehört habe, dass sie das Visum nicht rechtzeitig bekommen haben und dann mit dem Touristenvisum einreisen mussten.

Die Orientierungswoche

Ich bin ein paar Tage vor Beginn der „O-Week“ in Brisbane angekommen und hatte ein bisschen Zeit um mich zu orientieren. Am ersten Tag der Orientierungswoche wurden uns hilfreiche Tipps zum Studium und dem Leben in Australien gegeben. Es gab auch viel Unterstützung von der Uni, wenn es noch Probleme mit der Kurswahl gab. Generell gibt es während dieser Woche viele Angebote, die größtenteils kostenlos sind und viel Spaß machen. Ich habe schon aus Deutschland eine 3- Tages-Tour nach Byron Bay gebucht und das kann ich nur empfehlen. Wir hatten ein super Programm, eine Menge Spaß und man hat viele neue Leute kennengelernt. Allerdings kann es sein, dass das Wetter im Juli noch nicht so gut ist. Wir hatten aber Glück und konnten deshalb auch die Aktivitäten im Meer, wie surfen oder Kajak fahren, genießen.

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Das Studium an der Griffith

Ich habe an der Griffith University, auf dem Nathan Campus, 4 Kurse belegt. Um ein Studentenvisum zu bekommen, muss man mindestens 3 Kurse belegen. Ich hatte drei Kurse, die wöchentlich, immer abends, stattfanden, und einen Intensivkurs, der vier Wochen lang jeweils einen ganzen Tag in der Woche unterrichtet wurde. Der Intensivkurs war aufgrund der kurzen Zeit der aufwendigste Kurs und wir hatten eine Menge zu tun. Aber auch in den anderen Kursen konnte man sich nicht ausruhen. Da ich in einigen Kursen nicht viel Vorwissen hatte, musste ich viele Unterlagen lesen, um den Anschluss nicht zu verlieren. Des Weiteren sind die Prüfungen über das ganze Semester verteilt und es gibt Midterm und Final Exams. Wenn man allerdings die nötige Arbeit in die Vorbereitung investiert, ist es auch nicht so schwierig an Ende gute Noten zu bekommen. Generell sind die Professoren sehr offen und helfen immer gerne, wenn man Fragen hat.


Das Leben in Brisbane

Ich habe nicht direkt in der Stadt gewohnt, sondern in Nathan, auf dem Campus. Es gibt Selbstverpflegung oder eine Option mit Verpflegung. Ich habe mich mit meiner Kommilitonin aus Deutschland für die Selbstverpflegung entschieden. Wenn man im Master ist oder seine Doktorarbeit schreibt, wird man in Wohnungen mit 4 Zimmer untergebracht. Ansonsten wohnt man mit 7 oder 8 anderen Studenten zusammen. Die Wohnungen sind zwar etwas kahl eingerichtet, weil die Bewohner ja meist nicht so lange bleiben, aber man hat eine große Küche, mit vielen Möglichkeiten, um sein Essen zu verstauen, und die Zimmer verfügen auch über alles was man braucht. Außerdem gibt es einen Putzplan, der auch von der Uni überprüft wird, das heißt man wohnt immer in einer sauberen Wohnung. Preislich ist diese Wohnoption in der Regel günstiger als direkt in der Stadt zu wohnen. Der Nathan Campus liegt direkt im Wald und man kann viele Tiere sehen. Der einzige Nachteil ist, dass man mit dem Bus zum Einkaufen fahren muss, außer man hat ein Auto. Die Busverbindung in die Stadt ist gut und man kommt oft schneller nach Hause als andere, die am Stadtrand von Brisbane wohnen. Außerdem fährt nachts jede Stunde ein Nachtbus aus dem Fortitude Valley, wo viele Clubs sind, direkt zum Campus. Zur Not kann man in Australien auch sehr gut mit Uber fahren, das ist günstiger als Taxi fahren und die Fahrer sind immer sehr nett. Direkt auf dem Campus gibt es auch eine Unibar, wo man was essen und auch feiern kann. Generell gibt es auf dem Campus fast jeden Tag irgendwelche Aktionen, die zum Mitmachen einladen, oder es wird kostenloses Essen verteilt. Des Weiteren gibt es ein Fitnessstudio und ein großes Sportangebot. Man kann verschiedenen Clubs beitreten und dann in den jeweiligen Mannschaften spielen. Auf dem Mt. Gravatt Campus gibt es ein Schwimmbad und Tennisplätze. Dieser Campus kann kostenlos mit dem Intercampus Bus erreicht werden.

Ansonsten ist Brisbane zwar keine riesen Stadt aber man kann eine Menge Dinge unternehmen. Während meiner Zeit dort war das Brisbane Festival, das heißt es gab verschiedene Shows und Attraktionen. South Bank mit der Lagune ist bei schönem Wetter zu empfehlen und freitags und samstags kann man sich gut auf dem Boundary Market treffen und etwas zu essen und zu trinken. Wir sind samstags vormittags oft zu einem Markt gefahren, um Obst und Gemüse zu kaufen. Das ist auf den Märkten nämlich um einiges günstiger als im Supermarkt. Die Skyline sollte man sich nachts auf jeden Fall einmal angeschaut haben und mit der go card (eine Busfahrkarte, die man sich auf jeden Fall kaufen sollte, da Bus und Bahn fahren mit dieser Karte für Studenten um einiges günstiger ist) kann man auch die Fähre nutzen und sich die Stadt vom Wasser aus ansehen. Wenn die Sonne scheint, ist der botanische Garten auch einen Ausflug wert.


Fazit

Ich würde es jedem empfehlen ein Auslandssemester in Australien zu machen, da das Land und die Leute einfach super sind. Bei Problemen kann man eigentlich jeden ansprechen und bekommen so gut wie immer Hilfe. Außerdem sollte das Land erkundet werden. Die Ostküste ist sehr touristisch, hat aber schöne Orte. Die Inlandsflüge sind nicht sehr teuer und auch mit dem Bus kommt man überall gut hin. Surfers Paradise ist von Brisbane aus sehr schnell zu erreichen und hat einen schönen Strand. Mein persönliches Highlight waren die Whitsunday Islands. Die Touren sind dort zwar etwas teurer, aber meiner Meinung nach ihr Geld wert. Für die Uni musste ich zwar verhältnismäßig viel tun, aber man ist stolz, wenn man das Semester mit guten Noten abschließt und man kann wirklich eine Menge lernen. Bei der Wahl der Unterkunft muss jeder selbst entscheiden, ob er direkt in der Stadt wohnen möchte oder das etwas ruhigere Leben auf dem Campus bevorzugt. Alles in allem bietet Australien und speziell Brisbane aber eine Menge an Auswahl in Bezug auf die Freizeitgestaltung, das Wohnen und Reisen. Die Griffith University kann ich zwar empfehlen, aber es gibt selbst in Brisbane noch andere Universitäten, die alle einen sehr guten Ruf haben.