Immobilien­wirtschaft im Ausland studieren

„Schaffe, schaffe, Häusle baue" - Immobilien bieten nicht nur ein sicheres Heim, sondern stellen auch eine begehrte Kapitalanlage und einen bedeutenden Wirtschaftszweig dar.

Besonders in den großen Städten boomt der Immobilienmarkt. Vermieter, Makler und Immobilienhändler erwirtschaften fast 300 Milliarden Euro im Jahr. Insgesamt sind es rund 3,4 Millionen Menschen, die ihren Lebensunterhalt im Sektor Immobilienwirtschaft verdienen. In der Branche mangelt es allerdings an qualifizierten Fach- und Führungskräften. Ein akademisches Studium der Immobilienwirtschaft schafft Abhilfe.

Immobilienwirtschaft in Deutschland studieren

Mit einem Studium der Immobilienwirtschaft stehen die Chancen gut, auf dem Markt erfolgreich zu sein.

Bei dem Fach Immobilienwirtschaft handelt es sich um ein betriebswirtschaftliches Studium, das speziell auf die Immobilienbranche ausgerichtet ist. Neben BWL beschäftigen sich die Studierenden mit Fächern wie Bauingenieurswesen oder Baurecht.

Bachelor- und Masterprogramme gibt es an Fachhochschulen und Universitäten. In den meisten Studiengängen hat der Praxisbezug einen hohen Stellenwert. Daher sind Praktika und Praxisphasen in vielen Fällen ein fester Bestandteil des Studiums.

An manchen Hochschulen besteht die Möglichkeit, Immobilienwirtschaft dual zu studieren. Duale Studiengänge verknüpfen akademisches Studium und praktische Ausbildung miteinander.

Bachelorstudium

Veranstaltungen in den ersten Semestern eines Bachelorstudiums haben zumeist einführenden Charakter. Dort werden üblicherweise folgende Studieninhalte behandelt:

In den höheren Semestern tauchen die Studierenden tiefer in die Immobilienwirtschaft ein. Auf dem Lehrplan stehen beispielsweise

  • die Analyse von Immobilien im Hinblick auf ihre Wirtschaftlichkeit
  • der Entwurf von Sanierungs- und Nutzungskonzepten
  • Strategien zur optimalen Vermarktung von Immobilien.

An den meisten Hochschulen haben Studierende die Möglichkeit, Schwerpunkte wie Internationale Immobilienmärkte oder Maklerbetriebslehre zu wählen.

Masterstudium

Der Bachelorabschluss befähigt zum direkten Einstieg in den Beruf. Für Studierende, die später als Führungskraft arbeiten möchten, empfiehlt sich im Anschluss ein Masterstudium.

Masterprogramme bieten die Gelegenheit, sich auf einen bestimmten Bereich der Immobilienwirtschaft zu spezialisieren. Zur Auswahl stehen Schwerpunkte wie Technisches Gebäudemanagement, Immobilienprojektmanagement oder Wirtschaftsrecht. Hinzu kommen Masterstudiengänge, die ein weiteres Themenfeld abstecken.


Bewerbungsvoraussetzungen

Ihr habt Interesse an wirtschaftlichen Zusammenhängen und dem Immobilienmarkt? Dann bringt ihr bereits eine wichtige Voraussetzung für ein Studium im Bereich der Immobilienwirtschaft mit. Für Fächer wie Rechnungswesen sind Mathematikkenntnisse gefragt.

Ein weiteres Auswahlkriterium sind gute Englischkenntnisse: Englisch steht als Wirtschaftssprache in allen Studiengängen auf dem Lehrplan. Insbesondere in den Masterprogrammen ist Englisch oftmals die Unterrichtssprache.


Berufsfelder für Immobilienmanager

Nach Abschluss ihres Studiums steht Absolventen die ganze Welt der Immobilienwirtschaft offen. Mit ihrem Know-how können sie Bauprojekte entwickeln und bestehende Immobilienbestände begutachten, verwalten, bewirtschaften oder vermarkten.

Mögliche Arbeitgeber sind Wohnungsbaugesellschaften, Wohnungseigentumsverwaltungen oder Maklerbüros. Insbesondere Masterabsolventen bekleiden dort oft leitende Positionen und sind für Unternehmensführung oder Personalmanagement zuständig.

Einige Immobilienmanager machen sich nach einigen Jahren Angestelltenverhältnis mit einem eigenen Makler- oder Gutachterbüro selbstständig. Masterabsolventen steht darüber hinaus eine wissenschaftliche Karriere offen, zum Beispiel in der universitären Forschung und Lehre.


Immobilienwirtschaft im Ausland studieren - die Vorteile

Die zunehmende Internationalisierung der Immobilienwirtschaft erfordert Fremdsprachenkenntnisse und interkulturelle Kompetenzen. Beides lässt sich im Rahmen eines oder mehrerer Auslandssemester erwerben. Daneben lernen Studierende während des Auslandsstudiums Land und Leute kennen und knüpfen frühzeitig ein Netzwerk weltweiter Kontakte.