16 Jun 2017
Auslandssemester in Südkalifornien

Interview mit Grant Parsons von der CSU San Marcos

Grant Parsons erzählte uns im Interview, warum die CSU San Marcos die perfekte Uni für ein Auslandssemester in Kalifornien ist.

Das College-Contact-Team konnte sich vor kurzem über den Besuch von Grant Parsons, Leiter des American Language and Culture Institute (ALCI) der California State University San Marcos, freuen. Selbstverständlich haben wir die Gelegenheit genutzt, um mit Grant über die CSU San Marcos und das Study-Abroad-Programm zu sprechen. Erfahrt im Interview, was das Leben und Studieren in der Stadt San Marcos zu einer speziellen Erfahrung macht und warum internationale Studenten an dieser familiären California State University besonders gut aufgehoben sind! Außerdem gibt Grant wertvolle Tipps zum Thema Bewerbung und Kurswahl.

College Contact:
Viele unserer Studenten wollen für ein oder zwei Semester in Kalifornien studieren. Besonders große Städte wie Los Angeles, San Francisco und San Diego sind beliebt. Von San Marcos hingegen haben die meisten Studenten noch nichts gehört. Wo genau liegt denn San Marcos?

Grant Parsons:
Ja, das immer die erste Frage, die mir Studenten stellen, wenn ich mit ihnen über die California State University San Marcos spreche. Zunächst einmal liegt San Marcos natürlich in Kalifornien, allerdings ist Kalifornien ein sehr großer Staat. Wo liegt unsere Hochschule also genau? Sie liegt in der Küstenregion von Südkalifornien, genau genommen im nördlichen Teil des San Diego County, etwa 45 Kilometer nördlich von San Diego und circa eineinhalb Autostunden von Los Angeles entfernt.


College Contact:
Toll, das ist ja ganz nah!

Grant Parsons:
Ja, wir liegen genau dazwischen. Gerade im Moment hat San Marcos eine wirklich einmalige Atmosphäre, weil sich die Stadt zurzeit einfach unglaublich schnell entwickelt. Das Wachstum der Stadt hängt auch mit dem Wachstum der Universität zusammen. San Marcos hat 80.000 Einwohner und die Cal State San Marcos hat über 15.000 Studenten.


College Contact:
Oh, dann stellen die Studenten in San Marcos ja wirklich einen nicht unerheblichen Teil der Einwohner!

Grant Parsons:
Ja, es ist fantastisch! Mir und meiner Familie gefällt das Leben in San Marcos sehr. Ich habe in der Vergangenheit schon für drei andere Universitäten gearbeitet und was ich wirklich toll an meiner Arbeit hier an der Universität finde, ist die enge Zusammenarbeit zwischen uns und der Stadt und auch den ansässigen Unternehmen. San Marcos ist eine sehr sichere Stadt und Familien fühlen sich hier wohl und als Universitätsstadt ist sie auch eine sehr offene und herzliche Stadt. Und der Campus befindet sich mitten im Stadtzentrum. In der direkten Umgebung der Campusunterkünfte entsteht zurzeit ein ganz neues Bauprojekt, die „North City“, mit Bürogebäuden, Einzelhandel und einer Promenade mit Restaurants, Bars und Wohnhäusern. Und dann entstehen gerade auch noch solche Sachen wie die „Creek walks“ für alle, die gern Hiken gehen. Also, es gibt jede Menge Bauprojekte in San Marcos.

Und auch unsere internationalen Studenten kommen wirklich aus aller Welt und die Nationalitäten sind gut durchmixt. Diese Vielfalt, zusammen mit dem enormen Wachstum der Stadt, hat einen ganz besonderen Reiz für mich.


Die CSU San Marcos ist eine moderne und aufstrebende Universität des CSU-Systems.

College Contact:
Das klingt tatsächlich so, als hätte San Marcos eine ganz besondere Atmosphäre.

Grant Parsons:
Einige Universitäten haben vielleicht einen höheren Bekanntheitsgrad oder sind schon ihre eigene „Marke“, aber wir sind dabei, diese Dinge jetzt in diesem Augenblick zu erschaffen – und die Studenten sind ein Teil davon. Wir haben hier so eine Art ‚life in newness‘: Das sieht man an den Gebäuden – beispielsweise wird demnächst die School of Engineering mit brandneuen Labs eröffnet – und an den Studienprogrammen aber eben auch an der Vielfalt in unserer Gemeinschaft.


College Contact:
Das hört sich wirklich toll an. Und dann sind auch noch Großstädte wie San Diego und Los Angeles schnell zu erreichen – was will man mehr? Wie sieht es denn mit dem Nahverkehrssystem aus? Brauchen die Studenten ein Auto?

Grant Parsons:
Es gibt eine „Light Rail“ - Stadtbahn, die sogar eine Station auf dem Campus hat – die Studenten brauchen also kein Auto. Ich denke viele Studenten machen sich Sorgen, dass sie nicht so leicht aus San Marcos wegkommen, aber diese Sorgen sind völlig unbegründet. Man kann ganz einfach den sogenannten SPRINTER-Zug zum Strand nehmen, der fährt von Escondido bis Oceanside. In Oceanside fährt dann der Amtrak Pacific Surfliner, der die Küste von Los Angeles hoch und runter fährt. Oder man nimmt den SPRINTER in die andere Richtung, nach Downtown San Diego und Umgebung. Man kommt von uns aus wirklich überall hin in Südkalifornien.


Als kleine California State University bietet die CSU San Marcos eine sehr persönliche Atmosphäre und individuelle Betreuung.

College Contact:
Perfekt! Was sind deiner Meinung nach die Vorteile, wenn man an einer etwas kleineren CSU wie San Marcos studiert?

Grant Parsons:
Ich denke, vor allem die persönliche Atmosphäre und die damit verbundene Studienerfahrung. Das fängt schon bei den Kursgrößen mit maximal 35 Studenten an, was es viel wahrscheinlicher macht, dass der Professor deinen Namen kennt. Wer am Ende ein super Projekt abliefert, kann nach einem Empfehlungsschreiben fragen, zum Beispiel für ein Masterstudium. Es kann sich auch die Gelegenheit ergeben – das ist auch wirklich schon vorgekommen –noch ein Semester länger zu bleiben, weil man das Angebot erhalten hat, an einem Forschungsprojekt mitzuarbeiten. Das sind ganz tolle Möglichkeiten, die sich aufgrund der persönlichen Atmosphäre in den Kursen ergeben können.

Außerdem sind unsere Studienberater in allen Bereichen eine Hilfe – egal, ob es um die Kurswahl und die Einschreibung geht oder darum, den Studenten Orientierung zu bieten. Sie unterstützen die Studenten dabei, sich einzufinden, damit sie auch die Study-Abroad-Erfahrung machen können, von der sie geträumt haben. Am ersten Tag der Orientierungswochen veranstalten wir zum Beispiel eine Pool Party und in den Wohnheimen auf dem Campus gibt es Barbecue und Beratungsangebote.


College Contact:
Wie sieht das Campusleben an der CSU San Marcos aus? Gibt es hier Besonderheiten?

Grant Parsons: In der Lehrplangestaltung legen wir sehr großen Wert darauf, die „Mission“ der Universität zu integrieren, also aus unseren Studenten „Global Thinkers“ zu machen. Zum Beispiel haben wir ein Leadership-Programm und ein internationales Mentorenprogramm, in dessen Rahmen sich die Studenten mit Kursteilnehmern des Osher Lifelong Learning Institutes treffen – viele von ihnen sind ehemalige CEOs oder Professoren. Die Treffen sind einmal in der Woche in einer ganzen ungezwungenen Atmosphäre und mit unterschiedlichen Unternehmungen. Dann haben wir noch ein Partnerprogramm: Es vermittelt Kontakte zwischen einheimischen Studenten, die gerne ins Ausland, gehen wollen, derzeitigen Study-Abroad-Studenten und Studenten, die gerade von einem Auslandssemester zurückgekehrt sind. Und dann gibt es natürlich noch die ganzen anderen Campus Clubs, die für alle Studenten offen sind, vom Animationsclub bis hin zum Surfclub.


Entspannte Tage am Strand gehören zu einem Auslandssemester im Süden Kaliforniens einfach dazu!

College Contact:
Das heißt, die Studenten haben wirklich zahlreiche Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung.

Grant Parsons:
Jede Menge! Je nachdem, was die Studenten wollen, können sie natürlich auch einfach nur ihre Kurse bei uns besuchen, aber wenn sie sich auf dem Campus einbringen wollen, dann gibt es hierfür viele Möglichkeiten, auch wenn sie nur für ein Semester hier sind. Übrigens: In allen Kursen sitzen die internationalen Studenten gemeinsam mit den amerikanischen Studenten. Kurse, in denen nur internationale Studenten sitzen, wird es an der CSUSM nicht geben.


College Contact:
Das ist wirklich toll und auch das, was die meisten deutschen Studenten auch unbedingt wollen. Gerade an den ganz großen Universitäten kann es ja vorkommen, dass sie nur schwer mit amerikanischen Studenten in Kontakt kommen und hinterher ein bisschen enttäuscht sind.

Grant Parsons:
Natürlich sind sie das! Es ist keine richtige Auslandserfahrung, wenn man nicht zumindest gemeinsam mit einem einheimischen Studenten an einem Projekt gearbeitet hat. Das ist in unserem Programm aber noch niemals vorgekommen. Sollte es eine sehr große Anzahl an internationalen Studenten in einem Kurs geben, dann arbeiten wir gemeinsam mit den Fachbereichen daran, den Kurs in zwei kleinere Kurse zu unterteilen. Aber das passiert nur sehr selten…


San Marcos bietet alle Vorteile einer Kleinstadt. Wer sich nach Großstadtrummel sehnt, ist aber auch ganz fix in San Diego!

College Contact:
Das ist gut zu wissen! Viele Studenten, die sich für ein Semester in den USA bewerben, haben Angst, nicht in die Kurse zu kommen, die sie wollen oder sogar brauchen. Wie sieht die Situation an der CSU San Marcos aus? Hast du einige Tipps für eine entspannte Kurswahl?

Grant Parsons:
Ich denke, es kommt auch immer darauf an, wie flexibel die Heimathochschule bei der Kursanrechnung ist. Es ist hilfreich, wenn man eine größere Auswahl an Kursen hat, die man belegen darf. Wenn man aber an ganz bestimmte Kurse gebunden ist, dann ist das natürlich schwieriger und auch stressiger. Es ist auch der Zeitpunkt, der den Prozess stressig machen kann, denn das Kursverzeichnis für das Spring-Semester kommt im November heraus und das für das Fall-Semester erscheint im April. Ganz am Anfang sollten die Studenten sich den Kurskatalog anschauen, um zu sehen, ob wir überhaupt die benötigten Kurse anbieten. Dann erst sollten sie die Entscheidung treffen, ob sie sich bei uns bewerben möchten. Und wenn das Kursverzeichnis erscheint, dann wird man sehen.

Die Studenten sollten sich so früh wie möglich bewerben, je früher desto besser! Denn wenn wir wissen, nach welchen Kursen die Studenten besonders stark fragen, dann können wir uns mit den Fachbereichen in Verbindung setzen und entsprechend planen. Das hat in der Vergangenheit immer sehr gut funktioniert und auf diese Weise konnten wir das dann folgende Class Crashing begrenzen. Die Studenten müssen diese sehr stressige und ungewisse Phase ganz am Anfang daher nicht unbedingt durchlaufen.

Meine Tipps sind also: Lasst euch viele Kursoptionen wie möglich geben! Bewerbt euch frühzeitig! Und kommuniziert mit unseren Studienberatern! Das ALCI an der San Marcos hat gute Beziehungen und einen guten Ruf auf dem gesamten Campus. Und das ist sicher nicht an jeder Universität der Fall. Wir kommunizieren sehr viel mit den Fachbereichen, um sicherzustellen, dass unsere internationalen Studenten mit ihren Kursen glücklich sind.

College Contact:
Vielen Dank für das schöne Interview, Grant!


Grant Parsons hat euch überzeugt und ihr wollt noch mehr Infos zum Semesterprogramm der CSU San Marcos? Dann wendet euch an die College-Contact-Studienberatung und erhaltet wertvolle Tipps und jede Menge Unterstützung bei eurer Bewerbung - natürlich kostenlos!