3 Fragen an Woendi Hampton von der James Cook University
Ein Campus im Regenwald, weltweite Spitzenforschung und das Great Barrier Reef vor der Haustür – die James Cook University bietet ideale Studienbedingungen für Tropenfans. Warum ein Studium in Australien sich auch abseits von Sydney, Melbourne oder Brisbane lohnt, verrät uns Woendi Hampton, International Relations Managerin der JCU, in unserem Kurzinterview.
College Contact:
Hallo Woendi! Danke, dass du dir die Zeit für das Gespräch nimmst. Die JCU liegt im nördlichen, tropischen Australien, nah am Regenwald und dem Great Barrier Reef. Wie macht sich denn die Lage der Uni im Studienprogramm bemerkbar?
Woendi Hampton:
Wir sind in bestimmten Feldern der tropischen Bildung Spezialisten. So sind fast alle tropenbezogene Forschungsfelder Kernbereiche von uns. Auch besitzen wir große Expertise in Bezug auf viele umweltwissenschaftliche Bereiche wie Meeresbiologie, Aquakultur, Zoologie, Ökologie sowie Tropenmedizin und -gesundheit. Die JCU ist weltweit die Nummer eins für Meeresbiologie- und die Nummer zwei im Bereich der Biodiversitätsforschung.
Zusätzlich bieten wir eine sehr praxisbezogene Lehre an. Wenn es irgendeine Möglichkeit gibt, dass Studierende ihre eigenen Daten sammeln und Feldforschung betreiben, dann werden wir es ihnen bei uns ermöglichen. Das kann zum Beispiel eine große Exkursion sein, bei der die Studierenden drei bis fünf Tage am Stück unterwegs sind oder auch so einfache Sachen wie einfach raus auf den Campus zu gehen und ein bestimmtes Ökosystem untersuchen. Letztens hat mir ein Student davon erzählt, dass sein Kurs eine Populationszählung von Meeresschnecken gemacht hat und der Kurs deswegen für einem Tag am Strand der Stadt stattfand. Dort haben sie Daten gesammelt, die sie in der darauffolgenden Woche wiederum im Labor ausgewertet haben. Wir fokussieren unsere Lehre also so stark wie möglich auf solche Forschungsfertigkeiten und versuchen Theorie und Praxis so oft es geht zu verbinden.
© James Cook UniversityCollege Contact:
Townsville und Cairns sind für australische Verhältnisse eher kleinere Städte, vor allem im Vergleich zu Sydney oder Brisbane. Verpassen die Studenten da denn nichts?
Woendi Hampton:
Nein, auf keinen Fall! Auf der einen Seite ist unsere Region typisch australisch. Innerhalb einer halben Stunde können Studierende das Reef, den Regenwald oder das Outback erreichen. Unsere Standorte liegen sehr nah am Meer und in Cairns ist der Regenwald sogar Teil des Campus. Und dann müsste man nur weiter Richtung Westen über die Berge fahren und schon kommt man in einen wirklich interessanten Teil des Outback.
Einer der großartigsten Aspekte daran, dass wir eine große Campusuniversität sind, ist unser wirklich ausgeprägtes Studentenleben. In Townsville leben rund 180.000 Einwohner, der Campus hat ungefähr 14.000 Studierende, von denen circa 1.500 internationale Studenten sind. Das ist ein ziemlich gutes Verhältnis von Studierenden zu Einwohnern. Townsville und Cairns sind für Nordaustralien richtige Zentren zum Einkaufen, für Unterhaltung und Freizeit und dadurch auch bei Touristen sehr beliebt. Selbst Menschen, die acht Stunden entfernt wohnen, kommen zum Shoppen in die beiden Städte.
Außerdem kommen viele unserer australischen Studierenden aus der Region. Sehr häufig entstehen so zwischen den internationalen und den australischen Studierenden Freundschaften. Denn die Australier kommen oftmals vom Land, sind sehr freundlich und aufgeschlossen neue internationale Freunde zu finden. In Townsville haben wir 1.300 Zimmer für Studierende, die auf dem Campus leben wollen, und rund 80 Prozent davon sind von australischen Studierenden belegt. Also wenn eure Studierenden sich für eine Unterkunft auf dem Campusgelände entscheiden, werden sie definitiv Aussies kennenlernen.
College Contact:
Wodurch unterscheidet sich die JCU von anderen australischen Universitäten?
Woendi Hampton:
Viele unserer internationalen Studierenden sind „Study Abroad“-Studenten, die nur für ein Semester oder Jahr bei uns studieren. Wir bieten den Studierenden im Rahmen ihrer Kurse viele Exkursionen an. Das ist oftmals ein guter Weg, die umliegenden Gegenden zu sehen. Auch schneiden wir, wie erwähnt, in den Rankings zu bestimmten Forschungsgebieten sehr gut ab. Wir sind die Nummer eins der Welt für Meeres- und Süßwasserforschung und die Nummer zwei für Biodiversität. Studenten, die Kurse in diesen Bereichen belegen, bekommen hervorragende Unterstützung von einigen der besten Wissenschaftler in ihrem Fach. Es ist ziemlich häufig der Fall, dass Studenten zu mir sagen: „Ich kann nicht glauben, dass ich tatsächlich von der Person unterrichtet werde, von der ich an meiner Heimatuniversität immer gelesen habe.“
© James Cook UniversityAußerdem gibt es an den Standorten in Townsville und Cairns viele Einrichtungen, die Studierende unterstützen - eine großartige Studentenvereinigung oder eine Reihe von Studentenclubs, die verschiedene Interessen abdecken und viele Freizeitbeschäftigungen anbieten, unter anderem auch Tauchen. Wir erhalten andauernd wirklich positive Rückmeldung zu unserer Unterstützung von den Studierenden. Die Teams sind zwar klein, aber sehr aktiv. Sie sehen es als Teil ihrer Aufgabe, den Studierenden zu helfen, neue Freunde zu finden. Wir helfen dabei, dass sie sich nicht nur mit anderen internationale Studierende vernetzen, sondern auch australische Freunde finden. Unsere Studentengruppen planen dafür wöchentliche Events und auch mehrere größere Veranstaltungen über das Semester verteilt.
Am Ende des Semesters gibt es außerdem eine große Abschlussfeier. Alle Studierenden sind dazu eingeladen und sie gehen über eine Bühne, erhalten ihr Zeugnis und ein Geschenk. Anschließend gibt es noch eine kleine Party, mit der wir uns bei ihnen bedanken wollen, dass sie Teil der JCU waren. Diese Feier ist auch für alle internationale Studierende, nicht nur Semesterstudierenden. Wenn internationale Studenten an der JCU ihren PhD oder Master machen, kann es passieren, dass sie für die eigentliche Abschlussfeier nicht extra zurück nach Australien kommen können, weil diese erst sechs Monate später stattfindet. Daher wollen wir mit der Feier eine formelle Würdigung ihrer Zeit an der JCU haben.
College Contact:
Danke Woendi für die interessanten Einblicke!
Wollt ihr auch für ein Semester oder gleich für ein ganzes Studium an die James Cook University gehen? Oder seid ihr euch noch unschlüssig und habt zum Angebot der JCU oder zur Finanzierung eines Studiums in Australien Fragen? Dann wendet euch kostenlos und unverbindlich an unsere Studienberaterin Alice Bruns. Sie klärt mit euch alle offenen Fragen, per E-Mail, Telefon oder persönlich.