California State University Fullerton

Ich habe mein Auslandssemester (Spring 2018) an der California State University Fullerton (CSUF) verbracht, da ich viel Gutes über die Universität gehört hatte und die Studiengebühren geringer waren als die der anderen Universitäten in Kalifornien. Die Lage ist optimal, wenn man verschiedene Strände erkunden möchte. Man kommt gut nach Los Angeles, San Diego und Las Vegas.

Vorbereitung

Ich habe mich von vornherein schon bei ehemaligen Auslandsstudenten schlau gemacht, was diese für ein Budget ausgegeben haben und es wurde immer eine Zahl zwischen 15-20 Tausend Euro genannt. An dieser Zahl habe ich mich dann orientiert und dementsprechend gespart. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine finanzielle Unterstützung zu bekommen, unter anderem vom BAföG (Auslands-BAföG ist unabhängig vom Inlands-BAföG, daher muss man es versuchen!)

Ich habe mich ein halbes Jahr vorher mit College Contact in Verbindung gesetzt und auch zeitlich, ohne irgendwelchen Stress zu haben, die Unterlagen zugesendet. Die Zusage der CSUF kam eine Woche später, ich war begeistert, dass es so schnell ging und damit ging es zum nächsten Schritte über. Ich musste einen Termin bei der Botschaft machen, um ein F-1 Visum zu bekommen, welches ich auch ohne Probleme bekommen habe.

Ich habe dann nur einen One-way-Flug nach Los Angeles gebucht und bei Facebook nach einem Zimmer in Fullerton gesucht. Da bekam ich relativ schnell eine Antwort und habe daraufhin mit meinem Mitbewohner geskypt. Nach ein paar Tagen habe ich dann zugesagt und damit alles für Fullerton klar gemacht.

Campus

Der Campus der CSUF ist riesig und vielfältig! Ich habe die meiste Zeit auf dem Campus verbracht, weil ich verschiedene Einrichtungen der Universität genutzt habe. Zum Beispiel meinen Lieblingsort, das Recreation Center (Gym), welches man für 100$ im Semester komplett mitnutzen kann. Das Recreation Center befindet sich auf dem Campus, hat einen Außenpool, eine Halle, wo man Basketball oder Federball spielen kann. Das Gym befindet sich auf zwei Etagen, wo unter anderem verschiedene Kurse angeboten werden (fast alle sind im Beitrag inklusive, zum Beispiel Yoga, Zumba, etc.)

Auf dem Campus ist immer was los, von kostenlosem Essen bis zu Tanzeinlagen vom Salsa-Club. Also ich habe meine Mittagspause zum Beispiel nur auf einer Bank auf dem Campus verbracht und einfach mal die Dinge auf mich wirken lassen. Man lernt währenddessen immer wieder Leute kennen oder sieht einfach nur etwas völlig Neues.

Studentenleben

Wenn ihr wirklich Leute kennen lernen wollt, kann ich euch empfehlen, einem Club beizutreten. Es gibt sehr viele Clubs, da findest du auch einen, der dir gefallen wird. Ich bin mehreren Clubs beigetreten und habe dementsprechend auch viele Leute in kurzer Zeit kennen gelernt. Der Sales Leadership Club bietet sehr viele Workshops an, da lernt man, welche Schritte wichtig sind von Kundenberatung bis hin zu Geschäftsabwicklung. Die Workshops haben immer mit einem so genannten „ice-breaker“ begonnen, um die Stimmung zu lockern und damit sich die Leute besser kennenlernen. Beim ersten Mal haben wir Bingo mit verschiedenen Worten gespielt. Alle sollten im Raum rumlaufen und im Gespräch mit einer anderen Person herausfinden, ob diese mit einem Wort, welches sich auf dem Blatt befindet, etwas anfangen kann. Wenn ja, wurde das entsprechende Feld von der Person unterschrieben und das Ziel war es, alle Felder durch Gespräche zu füllen.

Des Weiteren kamen immer wieder Vertreter von verschiedenen Unternehmen zur Diskussion mit uns Studenten, wo wir die Möglichkeiten hatten, Kontakte zu knüpfen und herauszufinden, was in der Branche wichtig ist, um nach dem Studium gute Einstellungschancen zu bekommen. Zu jedem Meeting gab es meistens auch immer etwas zu essen und zu trinken, weil das Meeting immer nachmittags nach der Uni anfing.

Enactus an der CSUF wurde im Spring 2018 von einem deutschen Auslandsstudenten mit einer Amerikanerin gestartet und ich war sofort begeistert von dem Ziel bzw. den Werten des Clubs. Ich muss dazu sagen, dass ich vorher noch nie von Enactus gehört hatte, obwohl die auf der ganzen Welt vertreten sind. Enactus versucht, durch Projekte studentischer Gruppen die wirtschaftliche Lage in Drittweltländern zu verbessern. Also man arbeitet ein Projekt aus für ein bestimmtes Drittweltland und bringt den Menschen vor Ort alle Arbeitsschritte bei, damit diese dort wirtschaftlich und eigenständig Geld verdienen können.

Orte

Die Orte, die mir am besten gefallen haben und man einfach von Fullerton erreichen kann, waren Huntington Beach (sehr viele junge Leute und viele Bars), Laguna Beach (nicht so viele Touristen und schöner Strand). In LA lohnt es sich natürlich, Venice Beach und Santa Monica zu besuchen, aber was viele nicht machen, sind die Venice Canals. Diese befinden sich in der Nähe von Venice Beach und ähneln wirklich Venedig, nur „etwas“ kleiner. Außerdem ist das Griffith Observatory, Grand Central Market, Chinatown und Little Tokyo interessant.

Kurztrips

San Francisco ist meiner Meinung nach die schönste Stadt in Kalifornien, mit San Diego also für einen Kurztrip nur zu empfehlen. Deswegen sollte man es auch erlebt haben, weil es einfach eine andere Welt ist. Da wird die Nacht zum Tag!

Geht einfach auf die Leute zu und genießt die Zeit in Cali!