19 Jun
Erfahrungsbericht von Svenja M.

San Diego State University

Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Internationale BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 01/2015 bis 05/2015

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ein Auslandssemester, welches auch für schwächere Englischsprecher hervorragend ist!

Ein Auslandssemester an der SDSU in San Diego gleicht in vielem einer spannenden unvergesslichen Sprachreise.

Die Universität ist rundum wirklich gut organisiert und durchdacht. Alles hat ohne weitere Probleme geklappt, was aufgrund der Aufregung wirklich beruhigend ist in den ersten Tagen in San Diego. Ich hätte niemals gedacht, dass es so entspannt und spaßig ist, zur Uni zu fahren und somit doch noch einen halbwegs geregelten Tagesablauf hinbekommt. Die SDSU ist schon fast wie eine kleine Stadt, die Aztecs Stadt. Alles was das Herz begehrt, ist neben dem wirklich geringen Umfang an Vorlesungen im Vergleich zu einem Semester hier, vorzufinden: Freibad, kostenloses Fitnessstudio (und davon haben die Amerikaner wirklich Ahnung), Essen und jede Menge Unternehmungen und Spaß. Das Campusleben ist wohl das erste, was man in Deutschland wieder vermissen wird – und auch die Organisation.

Nachdem man an etwa 3 Tagen für gewöhnlich für etwa 2-5 Stunden in den Vorlesungen war (was wirklich schnell umgeht, da jeder Professor auch seine eigene Art hat zu Lehren) ist vor und während der Klausurphasen allerdings ein enormer Lernumfang vorprogrammiert. Gerade für Studenten mit geringen Englischkenntnissen kann dies erstmal ein kleiner Schock sein aber davon ab ist die Thematik, abgesehen von der Sprache, recht verständlich und man kann auf gute Noten kommen.

Zu einer guten Note kommt man im Übrigen durch ein kleines bisschen Lernwillen, halbwegs mittelmäßigen Englischkenntnissen und gutem Präsentationsgeschick (hiervon werden in fast jedem Fach mind. eine benotet). Im Vergleich zu Deutschland habe ich mich in meinen Schulnoten um einiges gesteigert und nach Umrechnung in die deutschen Noten war ich vollkommen überrascht, da mein Englisch wirklich nicht gut ist.

Aus eigenen Erfahrungen und durch Gespräche mit meinen Mitstudenten lässt sich sagen, dass die internationalen Fächer (insbesondere Business Plan, Multinational Management und Organisational Behavior) eine gute Wahl sind, um Anschluss zu finden. Generell wird gesagt, dass die Amerikaner sich nur in die Vorlesung setzen aber nicht unbedingt Anschluss suchen. Dies ist aber in einem Auslandssemester sehr wichtig, um wirklich alles mitzunehmen und dafür eignen sich Fächer mit den Internationals.

Ein weiterer Faktor, der das Auslandssemester zu dem gemacht hat, was es war, ist San Diego. Die Stadt San Diego ist einfach umwerfend. Strand, gutes Klima (im Januar auch mal 30 Grad), Nightlife, Shopping, SeaWorld und vieles mehr. Es wird einem quasi nie langweilig zwischen Uni, Freizeit und Freunde treffen. Für Abwechslung ist garantiert gesorgt. Fortbewegen kann man sich in San Diego neben dem typischen Kauf eines Autos auch ganz Citymäßig mit Bus und Trolley – und das sogar sehr gut wenn man zentral wohnt!

Zum Thema Wohnen gibt es ganz unterschiedliche Meinungen. Einige Freunde lebten unmittelbar am Campus (welcher sich im Landesinneren befindet) mit einem weiten Weg in die City, andere in PB (Pacific Beach) in Strand und Partynähe und meine wohl beste Entscheidung war es, zu einer Gastfamilie zu ziehen. Zentral zwischen Strand, Mall und Downtown, nah am Leben typischer Amerikaner, Kontakt zu ihnen und anderen Roommates und eine Menge Spaß. Ein eigenes Zimmer mit Bad, gemeinsames Dinner (ganz typisch amerikanisch und gesund) und jede Menge Tipps. Und natürlich keine Sorgen dick zu werden weil man sich nur von Fastfood ernährt.

Wobei wir bei den Kosten für ein solches Semester werden. Diese liegen im oberen Feld und das besonders durch Miete und Lebensmittel. Leider war zu meiner Zeit der Eurokurs sehr schlecht, sodass sich Shopping nur im begrenzten Rahmen lohnte. Lebensmittel hingegen machen dann erhebliche Kosten im Monat aus. Aber auch die Freizeit kostet. Auch wenn das Semester alles in einem einen mind. über 10T€ kostet (ohne Reisen) – Aber es lohnt sich! Die Erfahrungen sind es wert!

Alles in einem kann man sich durch das Lesen von Auslandsberichten anderer Studenten, zeitiger Vorbereitung und Interesse wirklich gut auf das Auslandssemester vorbereiten und entspannt in eine der aufregendsten und schönsten Zeiten starten, die einem durch dieses Semester geboten wird. Amerika, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten Spaß zu haben, Shoppen zu gehen und besonders zu Reisen. Wo wir schon beim finalen Thema wären.

Innerhalb des Semesters oder auch danach lohnt es sich auf jeden Fall noch eine California Rundreise mitzunehmen, nach Hawaii oder Florida zu fliegen oder auch ganz klassisch die Reise in New York zu beenden sofern man noch nicht da war.

Es gibt wohl nicht viele Länder, die eine so atemberaubende Vielfalt an Reisemöglichkeiten bietet. Von Stadt und Großstadt, über wahnsinniges Grün, tolle Strande, Wüste und FERNE! Und auch dieses Stichwort hat einen ausschlaggebenden Punkt, wieso man sich für dieses Semester entscheiden sollte: Einfach mal rauskommen von Zuhause!!