4 Jan
Erfahrungsbericht von Sebastian K.

San Diego State University


Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Wirtschaftsingenieurwesen
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2021 bis 12/2021
Heimathochschule: Rosenheim HS

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Bereits seit einem Schüleraustausch mit einer amerikanischen Highschool in Pensylvania während meiner Schulzeit stand für mich fest, dass ich eines Tages in den USA studieren möchte. Mein ursprünglicher Plan wurde dann kurzfristig aufgrund von Corona umgeworfen, allerdings konnte ich mir den Traum dann ein Jahr später in San Diego erfüllen.

Vorbereitung

Mit den Vorbereitungen begann ich etwa 9 Monate vor Beginn des Auslandssemesters. Ich erkundigte mich über College Contact über die verschiedenen Universitäten in den USA, aus welchen sich recht schnell eine Liste mit fünf Finalisten heraus kristallisierte. Nach langem hin und her entschied ich mich dann gegen die University of Wisconsin, Texas State University, UC Berkeley und University of Minnesota und stattdessen für die San Diego State University. Ausschlaggebend war der wunderschöne Campus, die großartige Stadt San Diego und das sonnige Wetter in Southern California.

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Bewerbung

Als nächstes standen Sprachtest (TOEFL), das Beantragen eines Reisepasses und die Bewerbung an der Universität an. Eine größere Hürde war das Visum. Obwohl ich es bereits im April beantragt hatte, dauerte es bis Ende Juni, bis ich einen Termin im Konsulat in München bekommen konnte, dieser ist allerdings dann reine Formalität und kein Grund zur Sorge.


Unterkunft

Nachdem ich dann fertig gepackt hatte, ging es für mich Anfang August via Atlanta nach San Diego. Die ersten Tage verbrachte ich in einem Hotel, bevor ich dann in eine private Studentenwohnung am Campus ziehen konnte. Das kann ich jedem ans Herz legen, da man so das typisch amerikanische Studentenleben mit allen seinen Facetten kennenlernen kann.


Kurswahl

Ich entschied mich für drei Business Kurse und einen Psychologie Kurs, da ich es großartig fand, dass man hier als International Student aus dem kompletten Kurskatalog frei wählen kann. Die Professoren sind alle total bemüht und deutlich nahbarer als in Deutschland, was bei Fragen oder Anliegen ein großer Vorteil ist und man immer lösungsorientiert betreut wird.

Bei meinen Kursen handelte es sich um ECON301 Collection and Use of Data in Economics, BA323 Fundamentals of Finance, MGT35 Human Resource Management und PSYYCH101, wovon ich alle weiterempfehlen kann. Das Niveau war etwas niedriger als ich es aus Deutschland gewohnt war, allerdings war der Zeitaufwand während des Semesters größer, da so ziemlich jede Woche kleine Tests anstanden oder Papers abzugeben waren.


Studienalltag und Freizeitaktivitäten

San Diego an sich ist schlicht und ergreifend ein Traum. Ob schwimmen oder surfen an einem der zahlreichen Beaches, Ausflüge in die Dünen oder nach Mexico, dem Baseball Team Padres zusehen oder einfach durch Downtown spazieren, hier wird wirklich jedem etwas geboten.

Freunde zu finden ist auch kein Problem, wenn man offen dafür ist. Die Amerikaner sind unheimlich freundlich und welcoming. Als International Student hat man sofort Gesprächsthemen über Deutschland oder Europa und die Unterschiede zu den USA.

An den Wochenenden ist immer was los auf dem Campus, seien es von der University organisierte „Aztec Nights“, Partys oder Sportevents der Aztecs. Persönlich kann ich sagen, dass es definitiv die richtige Entscheidung war in der Nähe des Campus zu wohnen. Viele Internationals entscheiden sich in San Diego für eine Wohnung am Strand, allerdings ist dieser etwa 15 Minuten Fahrzeit von der Universität entfernt. Das erschwert die Eingewöhnung an der Uni und man nimmt einfach nicht so sehr am typischen College Life teil.

Die Zeit verflog nur so und ehe man sich versah, war es Thanksgiving und die letzten Wochen des Semesters standen an. Die Feiertage verbrachte ich mit einer Freundin bei ihrer Familie in LA. Dort konnte ich an einem klassischen amerikanischen Thanksgiving teilhaben und es war tatsächlich wie im Film. Turkey, Stuffing, Mashed Potatoes, Ham, Gravy… noch nie in meinem Leben hatte ich so viel Essen auf einem Tisch gesehen.

Weitere Highlights meines Semesters waren Kurztrips nach Hawaii und New York, beide waren immens beeindruckend und bei einigermaßen frühzeitiger Planung auch relativ erschwinglich.


Fazit

Am schwersten war dann der Abschied. Ich habe auf jeden Fall viele Freunde fürs Leben kennengelernt und plane so bald wie möglich wieder nach San Diego zu reisen, um diese wiederzusehen!

Alles in allem würde ich die Erfahrung auf keinen Fall mehr missen wollen und würde alles genau so wieder machen! Ein Auslandssemester im Süden Kaliforniens und America’s finest City ist eine once in a lifetime oppurtunity die man sich nicht entgehen lassen sollte! Man durchläuft definitiv einen persönlichen Reifeprozess und knüpft Freundschaften fürs Leben!

GO AZTECS!