3 Jun
Erfahrungsbericht von N. N.

University of California, Santa Barbara


Stadt: Santa Barbara
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL, Organisation und Führung
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 10/2018 bis 03/2019

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Organisatorisches:

Die Bewerbung über College Contact ist ziemlich schnell und reibungslos abgelaufen. Schaut einfach, dass ihr die Fristen einhaltet und bewerbt euch rechtzeitig. Der einzige kleine Aufwand war der Sprachtest und der Gang zum Konsulat für die Visumsbeantragung. Hier kann ich euch empfehlen, den DAAD-Sprachtest abzulegen, falls ihr die Möglichkeit habt. Dieser ist um einiges günstiger (habe ca. 60€ bezahlt), der TOEFL ist anspruchsvoller und teurer.

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Wohnsituation:

In Isla Vista ist der Wohnraum knapp, deshalb müsst ihr etwas Arbeit in die Zimmersuche stecken. Üblicherweise teilt man sich das Zimmer mit einer Person und zahlt um die 700 bis 850 Dollar. Man kann sich frühzeitig privat in verschiedenen Facebook Gruppen (z.B. UCSB Housing) um ein Zimmer kümmern, dies hat bei mir leider nicht so gut geklappt.

Wenn ihr kein Zimmer im Voraus findet, könnt ihr auch direkt vor Ort nach einem Zimmer suchen, so habt ihr auch die Möglichkeit, euch die Zimmer anzuschauen und Mitbewohner persönlich kennenzulernen. Am besten einfach 2-3 Wochen früher anreisen, ich bin in dieser Zeit im „Student Hotel“ in der Santa Catalina Hall auf dem Campus untergekommen.

Ich habe mich schließlich mit anderen Auslandsstudenten zusammengeschlossen und wir haben für das Fall Quarter ein ganzes Apartment gemietet. Diese Möglichkeit war relativ komfortabel, weil wir direkt Angebote bekommen haben, allerdings mussten wir noch ein paar Möbel kaufen. Mit der Firma KAMAP haben wir gute Erfahrungen gemacht. Unser Apartment lag auf der Sabado Tarde. Die Lage war perfekt durch die Nähe zum Strand, Restaurants und Uni. Eine Straße weiter direkt am Strand auf Del Playa ist am meisten was los, auch unter der Woche steigen viele Parties.

Im Winter Quarter wohnte ich im University Housing mit drei amerikanischen Studenten im Sierra Madre Villages, welches sehr modern und groß war. Hier gab es sogar Lernräume und ein kleines Fitnessstudio. Das Gebäude liegt allerdings ein wenig außerhalb und man ist etwas entfernt vom Studentenleben, was mir nicht so sehr gefallen hat. Deshalb nur bedingt zu empfehlen, wenn ihr eure Ruhe haben wollt und viel Fahrrad fahren kein Problem ist. Wenn ihr im Geschehen sein wollt, dann zieht lieber nach Isla Vista.


Kurswahl:

Ich habe in den beiden Quartern jeweils zwei Extension Kurse und einen Open University Kurs gewählt. Die Extension Kurse sind vom Niveau sehr einfach. Allerdings müsst ihr euch darauf einstellen, dass ihr Gruppenprojekte habt, regelmäßig Hausaufgaben aufbekommt, Essays schreibt, Quizzes, Midterms, und Finals/Presentations habt. Ist von der Menge vielleicht gar nicht so wenig, wenn man das selbstständige Lernen an der Uni gewohnt ist, aber es ist definitiv machbar und auch hilfreich, dass man regelmäßig etwas macht.

Bei den Open University Courses habe ich zwei Technology Management (TMP) Kurse gewählt, die ich beide sehr empfehlen kann, da sie sehr praxisorientiert sind. Entrepreneurship, in dem ihr in Gruppen eure eigene Start-Up Idee umsetzen müsst, und „Managing Technology Organizations“, wo es um Themen wie Unternehmensstruktur, -Kultur und Leadership geht. In beiden Kursen gab es viele Gruppen-Aktivitäten, die sehr lehrreich waren.

Bei den Open University Kursen müsst ihr in den ersten Wochen die Kurse crashen, was bedeutet, dass ihr die Kurse besucht und euch in die Wartelisten eintragt. Als Visiting Student kann man leider nur so in die meisten Open Courses gelangen. Dann müsst ihr abwarten und darauf hoffen, dass für euch bis zu einer bestimmten Frist noch ein Platz frei ist. Viele Studenten treten von den Kursen zurück, weshalb es gut möglich ist, dass ihr später noch einen Platz bekommt. Als Tipp für die TMP Kurse kann ich euch empfehlen, dass ihr in die Listen eintragt, dass ihr das TMP Certificate ablegen wollt, was euch Vorrang gegenüber anderen gibt. Ursprünglich wollte ich noch zwei weitere TMP Kurse belegen, was wegen der hohen Nachfrage und den kleinen Kursen (meistens max. 50 Studenten) leider nicht möglich war. Im Course Catalogue könnt ihr online schon sehen, wie viele Leute sich für die Kurse eingeschrieben haben, und abschätzen ob es sich lohnt die Kurse zu crashen. In die Kursen, die nicht stark überfüllt sind kommt ihr relativ sicher rein.


Freizeit und Reisen:

Die Hauptgründe warum ich mich für die UCSB entschieden habe waren das Wetter, die Lage direkt am Strand, das amerikanische Collegeleben und die Möglichkeiten im wunderschönen Kalifornien zu reisen. Falls ihr gerne feiert, seid ihr hier auf jeden Fall richtig. Die UCSB kann man sicher auch als Partyuni bezeichnen, denn Greek Life und Feiern werden hier großgeschrieben.

Nur 20 Minuten entfernt liegt Santa Barbara. Eine sehr gediegene Stadt, hier kann man tagsüber und abends schön mit Freunden essen und ausgehen.

Wie schon so oft erwähnt, meldet euch für den Excursion Club an. Mit der Mitgliedschaft könnt ihr für 30 Dollar pro Quarter Surfbretter, SUPs etc. ausleihen und zu vielen Trips und Kursen. Wenn ihr euch für Sport interessiert, könnt ihr im Recreation Center das Fitnesstudio benutzen und Sportkurse besuchen.

Kalifornien ist tatsächlich wie im Traum – viel Sonne, das Meer, die Städte mit so vielen verschiedenen Facetten, lässige Leute, eine insgesamt sehr belebende Atmosphäre. LA, San Francisco, San Diego und Las Vegas waren sehr sehenswert und es gab unzählige Attraktionen und Events. Da Isla Vista auf Dauer ein wenig wie eine Blase ist, würde ich euch empfehlen an den Wochenenden Trips zu organisieren und euch mit Freunden ein Auto zu mieten. Ich war vor allem im ersten Quarter auf vielen Roadtrips unterwegs. Die Erlebnisse in der Freizeit werden mir sicher noch lange in Erinnerung bleiben!


Fazit:

Ich halte mich kurz: Wenn ihr schon immer davon geträumt habt den kalifornischen (College-) Lifestyle zu erleben, ein abwechslungsreiches Semester zu haben und Kalifornien zu entdecken, dann zögert nicht lange. Die Lebenshaltungskosten sind zwar hoch, aber es hat sich allein für die Erfahrung und Erlebnisse mehr als gelohnt. Eine Sache vielleicht noch: Das Wetter im Winter Quarter war nicht so gut wie erwartet, also geht am besten im Spring, Summer oder Fall!