24 Jan
Erfahrungsbericht von N. N.

California State University Fullerton


Stadt: Fullerton
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Wirtschaft
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2017 bis 12/2017
Heimathochschule: Düsseldorf HS

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Bewerbungsprozess

Der Bewerbungsprozess nimmt ein wenig Zeit in Anspruch, weshalb ich euch raten würde frühzeitig damit anzufangen. Im Wesentlichen besteht er eigentlich nur daraus alle gewünschten Dokumente zu sammeln und rechtzeitig abzuschicken. Das liebe Coco Team hilft euch da aber sehr gerne bei allen möglichen Fragen weiter und prüft alle Unterlagen auf Vollständigkeit. Nach ca. 2 Wochen habe ich dann schon die Zusage von der Uni bekommen und mich direkt um meinen Termin beim Konsulat gekümmert. Davor braucht ihr aber auch gar keine Angst haben; hierbei handelt es sich eher um einen Behördentermin, als um ein „Interview“. Ich wurde nur gefragt was ich studiere, wieso ich ins Ausland möchte und wer das Ganze finanziert. Ihr bekommt direkt im Anschluss mitgeteilt, ob ihr das Visum bekommt und in meinem Fall lag mein Pass inklusive Studentenvisum schon fünf Tage danach im Briefkasten.

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Unterkunftssuche

Die Unterkunftssuche fand ich persönlich ziemlich schwierig und ihr solltet mindestens mit $800 - $1,000 pro Monat für ein Zimmer rechnen. Ich habe mich im Vorfeld mit drei weiteren deutschen Mädels, die ich über eine Facebook Gruppe kennengelernt habe, zusammengeschlossen und wir haben dann alle zusammen nach einer vierer WG gesucht. In Fullerton gibt es eine große Auswahl an Apartmentkomplexen, die wir fast alle kontaktiert, aber leider nur Absagen bekommen haben. Im Endeffekt sind wir dann im University House gelandet, was im Nachhinein wirklich die beste Entscheidung war. Wir hatten alle vier ein eigenes Zimmer mit eigenem Bad für $1,039. Der Preis scheint auf den ersten Blick sehr hoch zu sein und kann auch überhaupt nicht mit deutschem Standard verglichen werden, aber in Amerika zahlt man fast überall so viel Miete. Das gute am UH ist, dass es nur fünf Gehminuten zur Uni entfernt ist und alle Zimmer bereits möbliert sind. Außerdem besitzt es zwei große Pools, mehrere Chillout-Areas, Solarien, Barbecue-Bereiche, einen Billiardtisch und ein Parkhaus, welches im Preis mit inbegriffen ist. Der einzige Nachteil ist die Tatsache, dass man Verträge nur für eine Laufzeit von zwölf Monaten bekommt. Da die meisten nur für ein Semester im Ausland sind, muss man eigenständig nach einem Nachmieter suchen. Aber auch hier gilt, solange man sich früh genug darum kümmert, stellt das Ganze kein Problem dar. Das Team vom UH war auch immer sehr freundlich und hilft euch da auch auf jeden Fall weiter und beantwortet jegliche Fragen, die während eurem Aufenthalt aufkommen.


Studium

Das Studieren in den USA ist sehr unterschiedlich zu dem in Deutschland. Das komplette System ist sehr viel verschulter und der Workload über das Semester verteilt ist um einiges höher, aber dafür im Allgemeinen einfacher. Tests und Klausuren bestehen fast ausschließlich nur aus Multiple-Choice Fragen und die Endnote setzt sich aus ganz vielen Bestandteilen zusammen, wie zum Beispiel Quizzes, Hausarbeiten oder Mitarbeit. Anders als in Deutschland, besteht in den USA Anwesenheitspflicht. Worüber ihr auch auf jeden Fall im Voraus Bescheid wissen solltet, ist das sogenannte Kurs „crashen“. Da die nationalen Studenten Vorrang haben, kann es durchaus passieren, dass ihr eure Wunschkurse nicht zugeteilt bekommt. In einem solchen Fall müsst ihr dann in den ersten beiden Wochen die Kurse besuchen, euch beim Prof vorstellen und um einen Platz bitten. Sobald ein Platz frei wird, könnt ihr dann auch direkt nachrücken. Durch dieses Verfahren können eure ersten Wochen wirklich sehr anstrengend werden, aber dank der lieben Hilfe von Nathalie können fast alle Internationals zufriedengestellt werden. Ich würde euch aber deshalb raten, dass ihr euch im Vorfeld schon mal Alternativkurse raussucht, damit ihr auf der sicheren Seite seid. Ihr müsst außerdem damit rechnen, dass die Schulbücher sehr teuer sind in den USA. Am besten leiht ihr sie über chegg.com oder amazonbooks.


Freizeit- und Ausflugsmöglichkeiten

Fullerton ist natürlich der beste Ausgangsort, um Kalifornien und Nachbarstaaten zu erkunden. Um das Ganze so kurz wie möglich zu halten und nichts vorweg zu nehmen, zähl ich jetzt mal alle Roadtrips auf, die wir in der Zeit gemacht haben: Yosemite National Park (mein absoluter Favorit!), Grand Canyon (inkl. Antelope Canyon & Horshoe Bend), San Diego, San Francisco und Vegas. Natürlich waren wir auch ganz oft in LA unterwegs, wo es wirklich unglaublich viel zu entdecken gibt. Meine Lieblingsstadtteile sind Santa Monica, Beverly Hills und Malibu. Am liebsten haben wir unsere Zeit aber an den wunderschönen Stränden Kaliforniens verbracht. Huntington Beach zum Beispiel ist nur 20 min von Fullerton entfernt und ein Paradies für Surfer. Der meiner Meinung nach schönste Strand ist Laguna Beach, 1000 steps - auf jeden Fall einen Besuch wert. Kalifornien hat wirklich so viel zu bieten und ist eines der schönsten Fleckchen Erde auf der Welt, deswegen kann ich euch nur raten so viel wie möglich zu reisen und eure Zeit zu genießen!


DO’S & DONT’S

DO’S:

  • Kauft oder mietet euch ein Auto. Das Verkehrsnetz ist wirklich sehr schlecht ausgebaut und man kommt kaum von A nach B ohne Auto. Wir haben unser Auto bei Dirt Cheap Car Rentals in San Diego gemietet, da es dort einfach am günstigsten war. Alles lief einwandfrei, kann ich also wärmstens empfehlen!
  • Ladet euch die Uber-App runter!
  • Nehmt alle Rems-Abende mit, die stattfinden. (Erklärung: Mittwochs gehen immer alle Deutschen ins Rems, eine kleine „Disco“ in Downtown Fullerton, es war wirklich jedes Mal witzig)
  • Seid offen und lernt so viele Menschen kennen, wie es geht.
  • Esst so oft es geht bei In-n-Out (Animal Style Burger) und Panda Express (Honey Walnut Shrimp).
  • Geht ins Disney Land, es liegt direkt vor der Haustür.
  • Sprecht Englisch!
  • Schaut euch die wunderschönen Sonnenuntergänge am Strand an!
  • Genießt jeden Moment, es wird die geilste Zeit in eurem Leben sein!!!!

DONT’s

  • Lernt nicht so viel und sagt niemals Rems-Abende ab, weil ihr lernen müsst! :D
  • Verbringt nicht zu viel Zeit in eurem Zimmer.
  • Unternehmt nicht nur was mit Deutschen.
  • Seid nicht geizig oder sparsam, man lebt schließlich nur einmal.
  • Seid nicht enttäuscht, wenn nicht alles so klappt, wie ihr euch das vorstellt.
  • Lasst euch nicht so sehr von der Uni stressen!

Ich hoffe mein kleiner Erfahrungsbericht konnte euch weiterhelfen, ich wünsche euch viel Spaß bei der absolut besten Zeit eures Lebens. Genießt die Sonne Kaliforniens, I’m jealous!