California State University Fullerton

Bei der Wahl der Universität bin ich schnell auf die California State University Fullerton aufmerksam geworden. Zum einen durch die gute geographische Lage in der Nähe der vielfältigen Stadt Los Angeles und zum anderen durch die angebotenen Kurse und Fachrichtungen. Die Lage der Universität hat sich später als genauso gut herausgestellt, wie ich sie mir vorgestellt hatte.

Zunächst aber möchte ich von dem Bewerbungsprozess berichten. Nachdem ich mich auf zahlreichen Websites über ein Auslandssemester informiert hatte bin ich, nach Rücksprache mit anderen Studenten meiner Fakultät, schnell auf College Contact gestoßen. Ich habe dann mit Hilfe der hilfreichen Suchfunktionen schnell passende Universitäten gefunden, die meinen in den USA doch schon als exotisch anzusehenden Studiengang anbieten. Der Bewerbungsprozess an der CSUF war mit der Hilfe von College Contact überhaupt kein Problem. Generell möchte ich vor allem erwähnen, wie hilfsbereit alle Beteiligten waren. Auch das International Student Office an der CSUF war immer als Ansprechpartner zur Stelle und hat auch gerne Tipps außerhalb ihres normalen Tätigkeitsgebietes gegeben.

Ich habe mich für das On-Campus-Living entschieden, um einen kurzen Weg zum Unterricht zu haben und das amerikanische Studentenleben richtig kennenzulernen. Dies kann ich nur unbedingt empfehlen, auch wenn es vielleicht etwas teurer ist, war es das Geld in jedem Fall Wert. Die Gemeinschaft, die sich zwischen den internationalen Studenten aufgebaut hat war vor allem dadurch geprägt, dass alle Bekannten maximal 5 Minuten entfernt gewohnt haben. So konnte man sich immer sehr leicht treffen oder auch mal kleinere Sachen ohne großen Anlauf miteinander unternehmen. Bei der Buchung meiner Flüge bin ich sehr bedacht vorgegangen, weil meine Flugdaten so weit auseinander lagen war es schwerer günstige Flüge zu finden. Dennoch habe ich nach einigem Suchen gute Angebote finden können.

Orientation und Studium - top organisiert

Am ersten Tag haben sich alle internationalen Studenten zu ihrem Check In Termin im Hauptgebäude der Universität getroffen. Die Atmosphäre war toll. Alle Leute waren ganz aufgeregt und man konnte schon erste Bekanntschaften machen. Zusammen mit einigen studentischen Mitarbeitern wurden dann die Formalitäten erledigt und ich konnte mein Zimmer beziehen. Dort angekommen habe ich bereits einen zuvor eingezogenen Mitbewohner kennengelernt und mit ihm zusammen den Rest der Orientierungsveranstaltungen besucht. Die Organisation der Orientierungstage war seitens der CSUF tadellos. Alles war genau geplant und alle Beteiligten hatten immer ein offenes Ohr für alle Fragen die aufkamen. Durch die gute Vorbereitung seitens College Contacts hatte ich keinerlei Probleme mit der Bezahlung der Studiengebühren. Andere internationale Studenten, die ihr Auslandssemester selber organisiert hatten waren die ersten drei Tage damit beschäftigt alle Zahlungen ausführen zu können. Dennoch konnten auch sie mit der Hilfe des International Student Office alle Formalitäten rechtzeitig erledigen.

Bei der Kurswahl muss man leider etwas flexibel sein, da die internationalen Studenten erst nach den regulären Studenten den Kursen zugeordnet werden. Das sogenannte Class Crashing, welches seitens College Contact erklärt wird, ist eine hilfreiche Methode doch seine Wunschkurse noch zu bekommen. Generell funktioniert an der CSUF fast alles Online mit ihrem eigenen Service, der sich Titan Online nennt. Die Dozenten haben jedoch großes Verständnis und geben ihrerseits alles, um die internationalen Studenten in ihre Wunschkurse zu bekommen. Wer am Ball bleibt, hat eine gute Chance sehr zufrieden mit seinen belegten Kursen zu sein.

Freiheit durch eigenes Auto

An Freizeitaktivitäten mangelt es im Großraum Los Angeles überhaupt nicht. Der Strand ist ca. 30 Autominuten entfernt und alle anderen Sehenswürdigkeiten, wie z.B. das Hollywood Sign oder der Walk of Fame sind ungefähr 60 Minuten mit dem Auto. Generell sollte jedoch beachtet werden, dass Los Angeles eine Autostadt ist. Das bedeutet, das fast alles mit dem Auto erreicht werden muss, aufgrund der Weitläufigkeit und der schlechten öffentlichen Verkehrsmittel Infrastruktur. Heutzutage ist die Benutzung von Fahrdiensten, wie Uber oder Lyft jedoch sehr einfach, sodass alles leicht erreicht werden kann. Wer möchte kann sich auch für die Zeit ein günstiges Auto anschaffen und es nach dem Semester wieder verkaufen. Dies habe ich gemacht und es nicht bereut. Zwar ist es mit einem gewissen Aufwand verbunden, jedoch ist die gewonnene Freiheit durch nichts zu ersetzen.

Fazit

Mein Semester an der CSUF zu verbringen war eine der besten Entscheidungen, die ich je getroffen habe. Das Campus Leben und auch das studieren unterscheiden sich erheblich von dem, was wir in Deutschland gewohnt sind, jedoch in positiver Weise. Die Gemeinschaft und der Zusammenhalt unter den Studenten war so ausgeprägt, dass sich lebenslange Freundschaften mit Menschen aus der ganzen Welt entwickelt haben. Wer sein Englisch verbessern möchte, ein bisschen Sightseeing betreiben möchte und viele neue Kulturen kennenlernen will sollte ein Auslandssemester machen. Die CSUF ist ein absolut empfehlenswerter Ort dafür.