University of California, Berkeley

Anreise

Während meines Auslandssemesters an der UC Berkeley konnte ich unfassbar viele Eindrücke sammeln, sowohl innerhalb als auch außerhalb der schulischen Aktivitäten.

Unsere Anreise und alles Administrative wurde sehr kompetent und hilfreich von College Contact in Zusammenarbeit mit unserer Hochschule organisiert. Dadurch mussten wir uns selbst nur um das Einreichen der notwendigen Dokumente zum richtigen Zeitpunkt kümmern. Visum und alle notwendigen Dokumente lagen uns einige Wochen vor Abreise vor.

Unterkunft

In Berkeley kamen wir im International House (von den ansässigen Studenten liebevoll i-House genannt) unter. Dort herrscht jeden Sommer das blühende Leben, wenn von überall aus der Welt Studenten anreisen, um einige Wochen in Berkeley zu verbringen. Es wurden viele Coffee Hours und andere soziale Events organisiert, bei denen sich die Studenten kennenlernen konnten. Dabei war die Anwesenheit nicht verpflichtend, sondern es herrschte eine total lockere Atmosphäre während alle bei Kaffee und Snacks in der Great Hall zusammenkamen.

Unsere Zimmer waren in Doppel- und Einzelzimmer aufgeteilt. In unserer Gruppe durften wir unsere Zimmernachbarn wählen, andere konnten das nicht. Ich bin in einem Einzelzimmer untergekommen. Ausgestattet war dies mit Bett, Kommode und Regal, einem kleinen Schreibtisch mit Stuhl und einem Kleiderschrank. Zusätzlich können sich alle Studenten einen Kühlschrank pro Zimmer mieten ($40 für die gesamte Zeit). Sehr praktisch, braucht man aber nicht zwingend, da die Mahlzeiten im i-House absolut lecker und gesund waren (auch super für Vegetarier und Veganer geeignet)!

Kurse

Unsere Uni-Kurse konnten wir frei wählen. Ich habe mich für die beiden Kurse Environmental Classics und Modern Philosophy entschieden. Dazu gleich der erste Tipp: lest euch die Kursbeschreibungen gründlich durch! Ich kam mit dem Arbeitspensum ganz gut klar, habe allerdings während meiner 8 bzw. 6-wöchigen Kursen ca. 300-500 Seiten pro Woche lesen müssen. In vielen Kursen ist das der Fall, vor allem wenn sie nur zwei oder drei Mal die Woche stattfinden. Auch wenn ihr euch die notwendigen Englischkenntnisse nicht zutraut, ist es ratsam, sich Kurse zu suchen, die nicht so heavy viel zu lesen verlangen. Ansonsten ist das Arbeitspensum mit ein wenig Zeitplanung 100% machbar.

Studentenausweise

Ihr bekommt einen Cal-ID und einen Clipper Pass, mit dem ihr umsonst Bus fahren könnt. Mit dem Studentenausweis kommt ihr überall auf dem Campus in alle Gebäude, könnt Bücher ausleihen und am Campus für Essen bezahlen. Und Downtown gibt es ein paar Läden, bei denen ihr Rabatte bekommt, wenn ihr den Ausweis vorlegt.

Freizeit und Ausflüge

Am Wochenende haben wir viele Ausflüge nach San Francisco gemacht, wo viele Konzerte stattfinden und auch die Christopher Street Day Parade während des Sommers stattgefunden hat. Absolut empfehlenswert! In Berkeley selbst gibt es auch einige Konzert-Venues, dort tummelt sich am Wochenende das blühende Leben! Am besten schaut ihr auch regelmäßig auf die vielen Schwarzen Bretter auf und um den Campus, dort werden immer viele Events beworben.

Ab und zu sind wir in unserer Gruppe auch verreist, z.B. nach Yosemite und Lake Tahoe, Las Vegas oder zu naheliegenden Nationalparks.

Kosten

Das Leben in Kalifornien ist nicht billig, vor allem für Essen und Trinken haben wir ordentlich ausgelegt. Da sind $15 für eine Mahlzeit ganz normal. Daher habe ich sehr oft im i-House gegessen. Aber es gibt auf jeden Fall einige Restaurants, die ihr unbedingt probieren solltet! Auf der gesamten Telegraph Street und auch Downtown auf Shattuck Ave gibt es viele kleine Imbisse, Bars, et cetera.

Mein Lieblingsort während meiner Zeit waren die Moffitt Uni-Räume, wo man wunderbar Gruppenarbeiten abarbeiten kann, die Great Stacks Library mit vielen Tischen und viel Platz zum Lernen, und das Caffé Strada, ganz nah am i-House. Dort gibt es super Sitzmöglichkeiten draußen und drinnen, Steckdosen, leckeren Kaffee, Gebäck und sogar Sandwiches (wenn ihr früh genug da seid), alles zu sehr fairen Preisen. Hier konnte ich wirklich Stunden verbringen und, obwohl es immer sehr voll ist, sehr konzentriert an meinen Uni-Sachen arbeiten.

Fazit

Ich hatte eine wunderschöne und vor allem lehrreiche Zeit in Berkeley und habe viele neue Menschen aus aller Welt getroffen. Es ist natürlich immer nicht einfach, in ein anderes Land zu reisen, aber „don’t fret“! Keine Sorge, lasst euch einfach auf den Lebensstil der Kalifornier ein, verbringt eure Zeit am besten so weit wie möglich draußen an der frischen Luft, beobachtet viel und habt keine Sorge, es freuen sich alle, wenn ihr euch mit ihnen anfreunden und unterhalten wollt! Auch mit Locals freundet ihr euch sicherlich schnell an und werdet bestimmt auch das ein oder andere Mal eingeladen, sie später nochmal zu besuchen.