California State University Fullerton
Hallo zusammen!
Ich habe das Spring Semester 2018 in Kalifornien an der California State University Fullerton gemacht. Es war eine unglaublich tolle Erfahrung und ich würde jederzeit wieder dorthin gehen!
Bewerbung/Planung
Das fünfte Semester war bei mir in Deutschland an der Uni als Auslandssemester vorgesehen. Da ich schon immer in Amerika studieren wollte, habe ich mich im Sommer 2017 über College Contact informiert, welche Möglichkeiten es dort zum Studieren gibt. Dank der ausführlichen Beratung von College Contact habe ich mich letztendlich für die CSU in Fullerton, Kalifornien entschieden. Die Bewerbung lief ebenfalls über College Contact und war sehr einfach. Die Zusage aus Fullerton kam auch recht schnell und somit konnte ich mit der genauen Planung anfangen. Es musste das Visum beantragt werden, Flüge gebucht werden und nach einer Unterkunft geschaut werden.
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Unterkunft
Das Auslandssemester habe ich zusammen mit meinem Freund gemacht. Daher hat es sich angeboten, zusammen nach einer Unterkunft zu schauen. Wir haben über Facebook-Gruppen der CSUF und von College Contact relativ schnell eine Wohnung gefunden, die wir von anderen Deutschen, die vor uns dort waren, übernehmen konnten! Wir haben in den Uptown Fullerton Apartments gewohnt – eine schöne, gepflegte Wohnanlage mit einer großen Wohnung, einem Pool vor der Haustür, einem eigenen Fitnessstudio und Tennis-/Basketballplätzen. Monatlich haben wir ca. 560$ pro Person bezahlt und wir haben die Unterkunft mit einem amerikanischen Pärchen geteilt.
Transport
Ohne ein Auto kann man in Amerika eigentlich kaum was erleben. Selbst einkaufen wäre ohne ein Auto nicht möglich gewesen. Daher haben wir uns zu dritt ein Auto geteilt, das wir bei „Chico“ gemietet haben. Die meisten ausländischen Studenten mieten sich bei ihm für die Zeit des Auslandssemesters ein Auto, da es deutlich günstiger ist, also über Online-Portale! Wir waren mit Chico und dem Auto mehr als zufrieden und waren dadurch natürlich auch flexibel.
Universität
Die Uni hat einen großen, schönen Campus, genauso wie man sich die amerikanischen Universitäten vorstellt. Jede Woche finden auf dem Campus kleine Events statt, wo Give-Aways und Essen verteilt werden. Auf dem Campus ist immer was los! Neben den unterschiedlichen Gebäuden für die einzelnen Studienbereiche gibt es eine riesige, top ausgestattete Bibliothek. In den Pausen können sich die Studenten in der Titan Student Union aufhalten, wo ein Foodcourt, Billiardtische und Bowlingbahnen sind. Das Fitnessstudio auf dem Campus ist modern, sehr groß und echt zu empfehlen!
Kurse
Um die Kurse auszuwählen, kann man vor Beginn des Studiums eine Wunschliste mit den Kursen an die Uni schicken. Nach dem Einführungstag sieht man dann im Online-Portal, ob man in die gewünschten Kurse reingekommen ist oder nicht. Daraufhin folgt das Class Crashing, bei dem man versucht, in die Kurse zu kommen, indem man mit dem Dozenten spricht und sich eine Unterschrift holt. In dem Semester musste ich vier Kurse auswählen. Vor Ort habe ich drei von meinen Wunschkursen bekommen. Letztendlich habe ich mir aber noch andere Kurse vor Ort angeschaut und habe mir dann den Stundenplan nochmal neu zusammengestellt. Daher hatte ich nur Dienstag, Mittwoch und Donnerstag Uni. Für das Auswählen der Kurse hat man zwei Wochen Zeit.
FIN 310 – Personal Financial Management
Dieser Kurs beschäftigt sich mit dem Aufstellen von einem eigenen Finanzplan. Ein ganz interessanter Kurs, aber nicht besonders anspruchsvoll und mit wenig Aufwand verbunden. Es gibt zwei Midterms, die aus Multiple Choice-Fragen bestehen, ein Final am Ende des Semesters und ein Paper, das beinhaltet das Aufstellen eines eigenen Finanzplans für eine Familie. Insgesamt ein sehr einfacher Kurs mit wenig Aufwand.
MGMT 340 – Organizational Behavior
In diesem Kurs geht es um das Verhalten von Mitarbeitern im Unternehmen, Verhalten in Führungspositionen. Die Vorlesung besteht aus vielen Diskussionen, beispielsweise zum Thema Jobzufriedenheit und welche Auswirkungen das auf die Leistung bei der Arbeit hat. Der Professor hat uns das Thema mit eigenen Beispielen sehr gut verdeutlicht und allgemein war es ein interessanter Kurs. Es gab zwei Midterms, ein Final und eine Gruppenarbeit, die während des Semesters bearbeitet wurde.
FIN 371 – Export/Import Financing
Dieser Finance-Kurs hat sich mit dem internationalen Handel und dem Schwerpunkt auf die Finanzen von kleinen bis großen Handelsunternehmen beschäftigt. Dieser Kurs hat mir persönlich am besten gefallen. Wir hatten während des Semesters die Gruppenaufgabe, ein fiktives Unternehmen zu gründen, das vom gesamten Prozess der Gründung (Logistik, Versicherung, Transport, Finanzierung etc.) bis hin zur Vermarktung untersucht wurde. Die Inhalte des Kurses sind teilweise sehr ähnlich zu dem FIN 370 Kurs. Insgesamt war der Kurs schon sehr aufwendig, da es neben den beiden Midterms und dem Final auch Online Quizzes gab, sowie die Projektarbeit, die zwar Spaß gemacht hat, aber viel Arbeit war.
FIN 370 – International Business Finance
Der Kurs befasst sich mit Risikomanagementstrategien, Methoden der Finanzierung internationaler Geschäfte und einer Einführung zum Thema Wechselkurse. Es werden die Finanzmärkte analysiert und die Wirtschaftlichkeit für multinationale Unternehmen untersucht. Die Vorlesungen sind interessant und greifen zum einen das Thema Finanzierung auf, aber haben auch den Bezug zum internationalen Handel. Der Kurs ist schon anspruchsvoll, aber inhaltlich gut zu verstehen. Es gibt zwei Midterms und ein Final, für die der Lernaufwand hoch ist.
Insgesamt haben mir die Finance-Kurse FIN 370 und FIN 371 am besten gefallen! Das lag sicherlich zum einen am Professor, der uns Studenten sehr gut betreut hat und die Inhalte gut rüberbringen konnte. Auch wenn die Kurse anspruchsvoll vom Aufwand her waren, haben sich beide Kurse gelohnt und man hat einiges gelernt!
Freizeit
Da ich mir meine Kurse von Dienstag bis Donnerstag gelegt habe, blieben der Rest der Woche und das Wochenende zum Reisen. Die meiste Zeit waren wir an den Wochenenden unterwegs und haben viel gesehen. Fullerton liegt dabei perfekt, denn von dort aus kann man sehr viel unternehmen. Angefangen in der näheren Umgebung, gibt es zahlreiche Malls und Shopping Outlets, die ich wirklich empfehlen kann. Ganz in der Nähe ist das Disneyland und der Anaheim Packing District, in dem es super leckeres Essen gibt. In Downtown Fullerton ist auch immer was los, dort gibt es viele kleine Bars und Restaurants. Innerhalb von 30-45 Minuten gibt es tolle Strände! Zum Surfen eignet sich super gut Huntington Beach, ein eher gemütlicher Strand ist Laguna Beach und Laguna Beach ist auch echt schön!
Innerhalb von 50 Minuten ist man in Los Angeles. Dort gibt es so unglaublich viel zu entdecken. Angefangen von Venice Beach, Santa Monica Pier, Malibu, bis hin zu Downtown LA, Hollywood, Walk of Fame, Beverly Hills... Wir haben viel in LA gemacht. Ganz besonders kann ich die Universal Studios empfehlen. Über die Uni kann man sich vergünstigt einen Jahrespass kaufen und dann so oft wie man möchte dorthin gehen. Ein Highlight war die After Oscar Show Party im Dolby Theatre am Walk of Fame!
Es gibt einfach unzählig viele Dinge, die man in Los Angeles unternehmen kann.
Während des Semesters haben wir gemeinsam mit ein paar Freunden auch einige Touren etwas weiter weg gemacht. Ein Tagestripp nach San Diego lohnt sich auf jeden Fall! Dann waren wir ein Wochenende im Joshua Tree Nationalpark, in San Francisco, in Denver, in Las Vegas. Wir haben einfach so viel erlebt, dass ich gar nicht alles aufschreiben kann
Am Ende des Semesters habe ich mit meinem Freund noch eine dreiwöchige Rundreise gemacht. Von Los Angeles sind wir nach Mexico geflogen und haben dort eine Woche das Land erkundet. Von Mexico sind wir weiter nach Costa Rica gereist. Das letzte Wochenende haben wir mit vielen Freunden gemeinsam in Vegas verbracht!
Fazit
Nach einem halben Jahr Amerika kann ich sagen: Es war die beste, erlebnisreichste und aufregendste Zeit in meinem Leben und ich würde jederzeit wieder nach Kalifornien gehen! Wir haben unfassbar viel in der kurzen Zeit erlebt, tolle Freunde kennengelernt und die Zeit ist unglaublich schnell vorbei gegangen. Ich kann es daher jedem empfehlen, ein Auslandssemester in Amerika zu machen! Sehr gerne würde ich jetzt wieder dorthin zurück