20 Dez
Erfahrungsbericht von Kelvin N.

University of California, Los Angeles


Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Wirtschaft
Studientyp: Summer Sessions
Zeitraum: 06/2016 bis 07/2016

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Es ist eine lange Geschichte, wie es zu meiner Entscheidung gekommen ist, ein „Blitz-“ Auslandssemester in Los Angeles zu machen. Seitdem ich von College Contact gehört habe und den Kontakt mit ihnen aufgebaut habe, waren alle Mitarbeiter äußerst freundlich und hilfsbereit. Sie waren auch professionell in der Abwicklung und wussten genau, was Sache war. Der Bewerbungsprozess war in den Semesterkosten mit eingebunden. Natürlich hatte ich auch viele Fragen, aber alle wurden prompt beantwortet und die Post mit der Bestätigung kam schneller als ich erwartet hätte. Aber über den Bewerbungsprozess muss man sich echt keine Sorgen machen, denn College Contact erledigt das schon für euch, deswegen geh ich jetzt auf die Erfahrung an sich ein. Die einzige Schwierigkeit, die auch manchmal nervig war, war der Vorgang mit dem F1-Visum.

Nichtsdestotrotz bin ich am 19. Juni, sonntags, von Frankfurt aus mit Lufthansa nach LAX geflogen. Als 16-Jähriger bin ich zum Glück schon mal alleine geflogen, aber noch nie so eine weite Strecken. Auch zu meinen Gunsten habe ich Verwandte in LA, die mich am Flughafen abgeholt haben und mich zur UCLA gefahren haben. Wer kein teures Taxi vom Flughafen aus nehmen möchte, kann sich Uber runterladen. Das ist meistens 50% billiger als ein Taxi, und das in ganz Amerika. Wer das auch nicht schafft, kann einen Bus für 10$ bis zum Campus nehmen, aber aufgepasst, die ‚Drop off Station’ ist am Fuß des Berges. Das heißt, dass ihr das schwere Gepäck hochschleppen müsst.

Der Check-in ging eigentlich recht zügig und angenehm. Ich hatte nicht so viel Auswahl an Zimmertypen, deshalb war ich in der Rieber Hall untergebracht. Das ist die wohl kleinste und „billigste“ Wahl für die Unterkunft. Schnell habe ich auch meine zwei Mitbewohner kennengelernt. Einen Puerto-Ricaner und ein Italiener. Das Zimmer ist jetzt kein Luxus, aber da sind zwei Hochbetten und jeweils ein Schreibtisch pro Person. Manchmal wird es sehr eng im Zimmer. Es gab gerade noch genug Platz, um den Koffer zu leeren.

Wenn man am nächsten Tag die Bruincard abgeholt hat und sich ein bisschen umgeschaut hat auf dem Campus, ist normalerweise schon die erste Schulstunde. Der Weg von der Rieber Hall zu den Klassen ist immer mindestens 15 Minuten zu Fuß, aber mit dem atemberaubenden Campus und der Sonne von LA macht das jeden Tag eine Menge Spaß!

Ich hatte Econmics 1 und Accounting 1, beides Anfängerkurse. Der Inhalt der Kurse war umfangreich und benötigte viel Arbeit außerhalb der Klasse. Es gab in jedem Kurs eine bestimmte Menge Hausaufgaben und einen Mid-Term Exam und Final Exam. Das heißt, dass es nach ungefähr 3 Wochen schon eine Klausur gibt und dann ein paar Tage vor der Abreise noch einmal. Ich empfehle, gute Englischkenntnisse zu haben, da es sonst sehr schwierig wird. Zudem ist es nicht nötig, die großen Bücher für die Kurse zu kaufen, da sie meistens $400 oder mehr kosten. Die Klassen waren bei mir 2 oder 3 Stunden montags oder mittwochs, bzw. dienstags oder donnerstags. Das war echt super, weil ich dann ein 3-tätiges Wochenende hatte smiley.

Die Freizeit sollte man nicht nur zum Studieren benutzen, denn in LA gibt es immer was Unglaubliches zu besichtigen. UCLA liegt genau in dem Bezirk Westwood. Eine kleine Stadt, die von der UCLA fast lebt und viele schöne Einkaufsmöglichkeiten hat und zahlreiche Restaurants. Nicht weit davon entfernt ist Beverley Hills und Santa Monica. Ich war bestimmt vier Mal in den 6 Wochen am Santa Monica Pier und Umgebung. Es ist einfach eine Ikone, die man auf jeden Fall sehen MUSS! Ich war am 4. Juli (US National Day) im Griffith Observatory. Das ist ein öffentlicher Park mit einem Observatorium, das fast auf der Höhe und in der Nähe des Hollywood-Schilds ist und eine einmalige 180 Grad-Panoramaaussicht auf ganz LA hat. Es war einfach unglaublich, da man alle Feuerwerke sehen konnte. Natürlich waren wir nicht die Einzigen, die auf diese Idee kamen, deswegen war es auch ziemlich voll.

Nicht zu vergessen sind auch die Aktivitätsmöglichkeiten auf dem Campus. Ich war 3 Mal in der Woche im Fitnessstudio, welches top Geräte hat und sehr oft auf dem ,"Intramural Field“. Das sind 4 große Kunstrasenfußballfelder, die man in den meisten Fällen immer benutzen kann für jegliche Sportart. Leider hatte ich keine Zeit, den Pool auszuprobieren, aber ich habe gehört, die Anlage soll auch richtig Spaß machen. An Prominenten mangelt es auch nicht, denn die Fußballmannschaft von Chelsea hatte vor Ort ihr Trainingslager und viele Football- und Fernsehstars waren auch zu sehen.

Es ist viel schöner, wenn ihr es selber erfahrt, als dass ich euch hier meine vielen unvergesslichen Erlebnisse schildere. College Contact wird euch die ganze Zeit vom Anfang bis zum Ende unterstützen und ihr werdet es nicht bereuen. Es ist eine Erfahrung, die für das Leben wegweisend sein kann. Die Kosten sind natürlich sehr hoch, aber für alle, die es sich erlauben können, ist es eine tolle Erfahrungen. Vielen Dank College Contact für diese Gelegenheit!