21 Feb
Erfahrungsbericht von Kelly B.

California State University Long Beach


Stadt: Long Beach
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Anglistik / Amerikanistik
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2021 bis 12/2021
Heimathochschule: Bremen U

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Durch mein Auslandssemester an der California State University Long Beach konnte ich viele neue Erfahrungen sammeln, über mich selbst hinauswachsen, unabhängiger und selbstbewusster werden. Das Auslandssemester an der CSULB war trotz der Pandemie und der hohen Kosten jeden Cent wert und ich würde es immer wieder machen. Zudem macht es sich gut auf dem Lebenslauf und hilft einem bei der sprachlichen und persönlichen Entwicklung. Aus diesen Gründen würde ich jedem Studierenden ein Auslandssemester empfehlen.

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Bewerbungsprozess

Ich komme zunächst zu dem Bewerbungsprozess mit College Contact, welcher sehr unkompliziert verlief. Ende November habe ich ein Beratungsgespräch vereinbart, wodurch mir viele Fragen beantwortet wurden und ich zu einer engeren Uni Auswahl kam. Da meine Annahmechancen relativ gut standen, bewarb ich mich knapp einen Monat später nur an meiner Wunschuni. Dafür musste ich die entsprechenden Unterlagen ausfüllen und einreichen, welche dann von College Contact an die Auslandsuni weitergeleitet wurden. Gegen Ende Februar habe ich dann schon meinen Acceptance Letter für das CSULB Study Abroad @ the Beach Programm erhalten. Ein paar Monate später habe ich meine Zugangsdaten für das Uniportal bekommen. Dort bekam ich viele Infos zu dem Stundenplan, der Unterkunftssuche, Transportmöglichkeiten und Corona Updates usw. Vor Ort hatten wir dann eine Ansprechpartnerin, die sich um alle Programmteilnehmenden kümmerte.


Wohnungssuche

Über eine Facebook Gruppe von College Contact konnte ich mich dann mit anderen Studierenden in Verbindung setzen. Als ich ein anderes Mädchen kennenlernte mit dem ich mich gut verstand, haben wir uns gemeinsam auf Wohnungssuche begeben. Dafür gibt es auch Facebook Gruppen namens „CSULB Roommate Finder“ und „Housing @ CSULB“, in denen viele Studierende Zimmer anbieten oder selbst Unterkünfte suchen. Die Auswahl ist groß, aber man sollte früh genug mit der Suche anfangen, da die meisten Apartments preislich sehr hoch sind. Ich habe mit drei weiteren Mädchen in einem der Beverly Plaza Apartments gelebt. Dieser Komplex ist sehr beliebt bei Auslandsstudierenden, weshalb man dort viele weitere Europäer kennengelernt hat, vor allem Deutsche, Franzosen und Spanier. Außerdem lernte man viele Studierende während der Week of Welcome oder anderen Events kennen.


Lage

Die Lage der meisten Apartments ist ebenfalls sehr gut, da einige Supermärkte, Fast Food Restaurants, Fitnessstudios und weitere Dienstleistungen zu Fuß erreichbar sind. Zum Einkaufen ist der nächste Supermarkt Vons, wo man mit der App durch viele Angebote und einem zusätzlichen 5% Studentenrabatt einiges an Geld sparen kann. Ansonsten gibt es noch Food4Less, Target und Walmart, die ebenfalls nicht ganz so teuer sind.

Die Gegend liegt am Traffic Circle, der sehr zentral liegt und auch viele Bushaltestellen bereitstellt. Wir haben uns ein Semesterticket für den Bus gekauft der mit dem CSULB student discount etwa um die 100 Dollar gekostet hat. Mit dem Ticket konnten wir in ganz Long Beach rumfahren, also zum Strand in ca. 25 Minuten, zum Campus in 10 Minuten, oder zu einer Mall in knapp 40 Minuten. Allerdings hörte ich auch von vielen, die sich günstig ein gebrauchtes Fahrrad oder Auto kauften oder mieteten.


Uni/ Kurse

Die Uni läuft in den USA etwas anders als in Deutschland ab, weshalb man sich erstmal an die Umstellung gewöhnen musste. Es ist an Aufwand ein wenig wie Schule mit Hausaufgaben und an Schwierigkeitsgrad trotzdem so wie Uni. Das heißt, man hatte einen höheren Workload im Ausland und musste sich gut organisieren, um alles Deadlines einhalten zu können.

Da ich mir drei Kurse für mein Englischstudium anrechnen lassen musste, belegte ich „Comedy in the United States“, „California Culture“ und „Theory of Fiction and Film“, wovon durch Corona zwei online stattfanden und einer, sowie ein zusätzlicher „Introduction to Nutrition“ Kurs, in Präsenz auf dem Campus. Die Dozenten waren online und persönlich sehr nett und kompetent. Auch mit einigen Mitstudierenden kam ich ins Gespräch. Es wurden teilweise wöchentliche Quizze, einige Essays und Journals geschrieben oder Texte gelesen. Außerdem herrscht in einigen Kursen Anwesenheitspflicht. Zudem gab es ein Midterm und ein Final Exam, welche entweder aus Multiple Choice Fragen bestanden oder auch in Essayform geschrieben wurden.


Freizeitaktivitäten

Dennoch gab es genug Zeit für Freizeitaktivitäten. Allein auf dem Campus konnte mal viel erleben. Es gibt das Student Wellness and Recreation Center, in dem es ein Fitnessstudio, eine Kletterwand, Basketballplätze, ein Volleyballfeld und einen Pool gibt. Dort war ich sehr gerne nach meinen Kursen um mit Freunden oder alleine etwas Sport zu machen. Außerdem kann man sich dort bestimmte Sachen ausleihen.

Zudem konnte man einem Club oder Interessenverband beitreten, die sich dann wöchentlich trafen. Außerhalb des Campus kann man in verschiedene Malls fahren, shoppen, bowlen, essen und vieles mehr. Oder man fährt zum Strand um sich zu sonnen, zu schwimmen oder zu surfen. Es gibt also allerhand Möglichkeiten um seine Freizeit zu gestalten.


Ausflüge/ Reisen

Auch um Ausflüge zu machen und zu reisen blieb noch genügend Zeit. Ich habe mich mit meiner Zimmergenossin, mit der ich mittlerweile gut befreundet war, und weiteren Mädels, die in den Dorms auf dem Campus lebten, zusammengetan und einen günstigen Flug nach Las Vegas gebucht. Wir hatten sehr viel Spaß und haben selbst dort noch weitere deutsche Auslandsstudierende getroffen. Einige haben ebenfalls Flüge nach New York gebucht.

Außerdem fuhren wir mehrmals sehr preiswert nach Los Angeles mit dem Bus und der anschließenden Metro. Uber und Lyft sind in den USA natürlich auch weit verbreitet, jedoch zahlt man dafür gut $40 für eine Fahrt nach LA. Aus diesem Grund haben wir für Uber und Lyft Fahrten immer Fahrgemeinschaften gebildet, sodass man die Kosten durch alle teilen konnte.

Gegen Ende des Auslandssemesters haben wir uns dazu entschlossen ein Auto für zwei Wochen zu mieten, wodurch wir die Westküste einmal entlangfahren konnten und dabei mehrere berühmte Strände und Städte besuchen konnten. Das Auto haben wir in San Diego gemietet und konnten dort für wenig Geld mit dem Flixbus hinfahren. Während der Grace Period nach Semesterende sind wir mit ein paar Freunden nach Hawaii geflogen, was für uns den krönenden Abschluss bildete. So unabhängig in den USA reisen zu können, war eine unglaubliche Erfahrung, die mich sehr geprägt hat und für die ich sehr dankbar bin.


Handytarif

Als Tipp für einen günstigen Handytarif kann ich Mint Mobile empfehlen, bei dem man eine E-Sim für 3 Monate unlimited calls and texts und 4GB Datenvolumen für $15 im Monat bekommt. Für die restlichen 3 Monate habe ich das ganze einfach wiederholt. Dann bekommt man eine amerikanische Nummer und kann seine deutsche Sim-Karte und Nummer behalten.


Must See:

  • Seal Beach & Queen Mary
  • Signal Hill bei Sonnenuntergang
  • Naples Island
  • Laguna Beach
  • Huntington Beach, Newport Beach
  • Santa Monica & Venice Beach
  • Santa Barbara
  • Malibu Beach
  • Hollywood Hills, Wisdom Tree
  • Walk of Fame
  • Rodeo Drive
  • Griffith Observatory (bei Dunkelheit)
  • Disneyland/ Universal Studios
  • Joshua Tree National Park/ Grand Canyon

Must Know:

  • hohe Lebenshaltungskosten in CA
  • auf alles kommen noch Taxes oder Fees
  • alle Bars/ Clubs schließen um 2 Uhr morgens
  • ein Auto zu haben ist nützlich & flexibel
  • Uber/Lyft App ist hilfreich
  • Campus-Gym ist kostenlos
  • Konzerte sind relativ günstig
  • Inlandsflüge gibt es auch preiswert
  • probiert Raising Canes & ShakeShack
  • nehmt nicht zu viel Kleidung mit, dann könnt ihr dort shoppen
  • nutzt die Zeit & macht Ausflüge