1 Sep
Erfahrungsbericht von Julia B.

Hawaii Pacific University


Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Internationale BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 01/2016 bis 05/2016
Heimathochschule: München MBS

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ich glaube, jeder träumt davon einmal in Hawaii gewesen zu sein. Innerhalb meines Studiums ist es Pflicht, ein Auslandssemester zu absolvieren. Da die Hawaii Pacific University keine Partnerhochschule meiner Heimathochschule, der „Munich Business School“ ist, gab mir meine Hochschule trotzdem die Möglichkeit dort zu studieren, solange ich den Kontakt über College Contact selbst herstellen würde. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht ob, oder wie sehr ich mich darauf verlassen kann, oder was auf mich zukommen wird. Ich habe jedoch Freunde, welche bereits ihr Auslandssemester an der HPU absolvierten, weshalb mir diese, durch ausschließlich positives Feedback, meine Motivation für die eigenständige Kontaktaufnahme und Bewerbung auf Hawaii erhöhten.

Auch wenn ich relativ wenig Unterstützung meiner Hochschule bekam, war der Bewerbungsprozess, dank der College Contact GmbH, relativ entspannt. Die Agentur übersendete mir alle notwendigen Unterlagen für das Auslandssemester, welche ich selbständig zu Hause ausfüllte. Anschließend wurden diese über die Agentur an die HPU weitergeleitet. Ein Motivationsschreiben war für diese Hochschule auch nicht notwendig. Was man jedoch nachweisen musste, war der finanzielle Status, ob man sich dieses Semester dort leisten kann. Oahu, die Insel auf der die Hochschule sich befindet, ist relativ teuer, da natürlich alles importiert werden muss.

Innerhalb kurzer Zeit bekam ich dann auch schon eine Zusage der Universität, sodass weitere Planungen dazu kamen, wie Flüge buchen, Wohnungssuche etc.

Die Vorfreude stieg immer mehr.

Ich hatte Glück, dass eine Freundin noch in der Facebook-Gruppe der HPU involviert war, sodass sie mich dort hinzufügte. Dadurch bekam ich mit, dass eine Studentin auf Hawaii auf der Suche nach einer Mitbewohnerin ist. Ich kontaktierte sie und schnell beschlossen wir, dass ich ihre neue Roommate sein werde. Als ich ankam, begrüßte sie mich am Flughafen mit einer Blumenkette, sodass ich das Hawaii-Feeling gleich mal spüren durfte. Die Lage der Wohnung war einfach nur perfekt. Mitten in Waikiki, Blick auf das Meer und der Supermarkt gleich nebenan. Ebenso war ein Pool noch integriert. Die Wohnungspreise sind natürlich auch relativ hoch, vor allem im Touristenzentrum Waikiki. Das Studentenwohnheim, genau neben der Hochschule in Downtown, war allerdings auch nicht wirklich günstiger. Deshalb war ich sehr froh darüber, in dieser Wohnung wohnen zu dürfen, anstatt in Downtown (wo es auch sehr viele Obdachlose gibt).

Meine schwedische Mitbewohnerin war zu dem Zeitpunkt erst 20 Jahre alt, sodass sie leider noch nicht in Clubs gehen konnte. Die Bars waren jedoch für jeden zugänglich, nicht wie ich es kannte von dem Rest der USA. Sie durfte allerdings keinen Alkohol trinken. Am Waikiki Beach gibt es etwa 4-5 „Clubs“, an denen es auch an bestimmten Tagen verschiedene Specials gibt.

Da ich ein Frühjahrssemester dort absolvierte, waren, laut Studenten, sehr wenige Auslandsstudenten im Vergleich zum Herbstsemester vor Ort. Deshalb war ich umso mehr froh, eine solche Mitbewohnerin gehabt zu haben, welche zugleich meine beste Freundin auf Hawaii war.

Meine Vorstellung von Hawaii war erstmals nur Sommer, Sonne, Strand und relaxen.

Als die Hochschule jedoch begann, bekam ich einen Eindruck über das Schulsystem dort. Von der MBS aus wurde mir vorgeschrieben, in welchen Bereichen ich Kurse belegen musste. Deshalb belegte ich fortgeschrittene Kurse in den Bereichen Marketing, Management und Finanzierung. Trotz allem waren sie gut zu meistern. Die HPU ist bekannt für das Teamwork. Ich hatte also auch in drei von vier Kursen Gruppenpräsentationen zu halten. Ab und zu kann eine Gruppe, mit der man nicht klar kommt, natürlich dazu führen, dass man das ein oder andere Fach nicht so gerne hat. Die internationalen Dozenten sind jedoch offen und stehen den Studenten bei Problemen immer zur Seite, sodass man auch im schlimmsten Fall noch gute Noten erreichen kann. Auch wenn ich von Dienstag bis Donnerstag komplett für die Hochschule eingespannt war, hatte ich lange Wochenenden an denen ich immer wieder tolle Sachen unternehmen konnte.

Auch wenn es dem ein oder anderen vielleicht so scheint, auf Oahu wird es einem nie langweilig. Es gibt viele Berge zu besteigen, von kleinen Hikes (ca. 30 min) bis zu langen (über 3 Stunden). (Normal bin ich kein Fan vom Wandern, die schönen Aussichten haben aber sogar mich öfters überstimmt smiley ). Man kann Surfen, Skydiven, mit Delfinen oder Haien schwimmen, schnorcheln oder tauchen, Ananasplantagen besichtigen, die Insel erkundigen oder Insel hopping (Big Island, Maui, ..) machen - also für Jeden was dabei smiley

Auch wenn Oahu eine kleine Insel ist, ist Waikiki Beach das Touristenzentrum. Wenn man dann (mit dem Auto) eine halbe bis ganze Stunde an die Nordküste fährt, gibt es riesen Wellen, wo man auch die Profisurfer sieht. Im Westen und im Osten wiederum gibt es die verlassenen paradiesischen Strände. Mit dem Bus ist übrigens auch alles zu erreichen, dauert nur immer etwas länger.

Die Jahreszeiten auf Hawaii sind gleich wie hier in Deutschland, jedoch hatte es im Januar etwa 27 Grad. Abends ist ein Pullover empfehlenswert, ansonsten war es sehr angenehm. Im Mai wurde es dann immer heißer. 
Alles in allem war dieses Auslandssemester ein absolutes Highlight meines Studiums.

Ich hatte eine mega Zeit und kann Hawaii nur weiter empfehlen. Man lernt Menschen von überallher kennen. Eine Erfahrung, die mir niemand mehr nehmen kann.

Falls ihr noch Fragen habt, steh ich euch gerne und jederzeit zur Verfügung.

PS: Hier noch ein paar Fotos, um eure Motivation auf ein Auslandssemester auf Hawaii zu erhöhen: