18 Jul
Erfahrungsbericht von Irma K.

Swinburne University of Technology - Sarawak


Stadt: Kuching
Land: Malaysia
Kontinent: Asien
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 02/2016 bis 06/2016
Heimathochschule: Münster FH

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Die Universität

Der Campus der Swinburne University of Technology ist groß und dennoch sehr übersichtlich in verschiedene Blocks strukturiert. Der Campus verfügt über mehrere kleine Stände, die Essen und Trinken anbieten, eine große Cafeteria, sowie einen kleinen Convenient Store, der über ein Sortiment wie an der Tankstelle verfügt. Außerdem sind überall in der Uni Getränkeautomaten aufgebaut. Zudem gibt es eine große Sporthalle, ein Fitnessstudio und viele Parkmöglichkeiten, sowohl für Autos als auch Roller und Fahrräder. Außerdem gibt es zahlreiche Computerräume und eine gut ausgestattete Bibliothek, die auch über viele Computer verfügt. Zur Nutzung der Bibliothek, der Drucker und Kopierer muss jeder Student einen Studentenausweis besitzen, der direkt am Anfang bei dem Student Central beantragt werden kann, das sich direkt rechts hinter dem Haupteingang befindet. Zwei große Vorteile bietet die Universität besonders für Masterstudenten: erstens hat die Uni extra Räumlichkeiten, wo nur Masterstudenten Zugang haben, was wiederum den Vorteil bietet, dass man in der überfüllten Uni trotzdem immer einen Platz findet und auch die angenehme Ruhe zum Lernen genießen kann. Zweitens, gibt es eine von Studenten organisierte Chilling Crib, die mit vielen Sofas und Ruheplätzen ausgestattet ist, wo man sich bei langen Unitagen ganz einfach mal ausruhen kann, bevor es in die Abendvorlesung geht. Das Campusleben ist wirklich angenehm und die vielen tollen anderen Studenten machen es noch viel schöner und spannender, so dass ich mich fast immer gefreut habe zur Uni zu fahren.

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Das Kursangebot

Das Kursangebot für den Master of Business Administration ist ausschließlich in englischer Sprache, dennoch sind die Professoren zum größten Teil Einheimische. Somit sind die Verständigung und das Verständnis mit Dozenten teilweise sehr holprig und gestaltet sich dann auch mal schwierig. Außerdem ist das Kursangebot pro Term leider sehr beschränkt, da die Universität einen deutlichen Mangel an MBA-Professoren momentan hat. Somit ist keine meiner Kurspräferenzen zustande gekommen und ich musste auf andere Kurse ausweichen. In diesen Kursen wurden meistens bereits vorher gelernte Studieninhalte wiederholt, also hat sich der Lerneffekt in Grenzen gehalten. Dennoch wurde man mit zwei Kursen pro Term gut beschäftigt, da die Abgaben immer eine Mischung aus Präsentationen, Assignments, Reports und Gruppenarbeiten war. Insgesamt war das Niveau in Ordnung, aber natürlich nicht mit Deutschland zu vergleichen.


Die Unterkunft

Ich habe in den Riverrine Sapphire Apartments gewohnt, die mit dem Roller ungefähr 10-15 Minuten Fahrzeit von der Universität entfernt sind. Allerdings befinden sich diese Apartments direkt hinter Chinatown und allen guten Bars und Lokalen, somit ist die Lage perfekt. Der Ausblick vom 20. Stock auf die Riverside war auch phänomenal. Wir haben in dem 3-Bettzimmer zu zweit gewohnt, da es hier nur zwei Badezimmer gibt und wir beide somit ein eigenes hatten. Das Apartment ist gut und modern mit allen wichtigen Möbeln ausgestattet, kostet vergleichsweise aber viel mit 1000 Ringgit (ungefähr 225 Euro). Dennoch gibt es hier 24 Stunden Security, was das Sicherheitsgefühl verstärkt. Der Agent/Vermieter ist generell ganz nett, allerdings verlangt er eine etwas hohe Kaution von 3000 Ringgit. Im Ganzen war ich mit unserer Wahl aber sehr zufrieden und die Unterkunft bietet definitiv mehr Freiraum als das Hostel auf dem Campus, das sehr strenge Regeln für die Bewohner hat. Ansonsten gibt es auch noch das Citadines, das wunderschöne Räumlichkeiten mit vielen dazu buchbaren Service’s bietet.


Essen und Trinken

Selbstverständlich sind die Essens- und Trinkgewohnheiten anders als hier in Deutschland. Ein westliches Frühstück ist schwierig in Lokalen zu finden, da diese morgens eher Nudelsuppe oder bereits Reis bevorzugen. Dennoch hat Kuching eine große Vielfalt an wirklich außergewöhnlich guten Restaurants zu bieten, die sowohl lokale als auch westliche Gerichte anbieten. Wir haben fast ausschließlich auswärts gegessen, da dies preislich wirklich nicht zu toppen ist. Ein Teller Fried Rice an der Uni kostet zwischen 0,80 – 1,30 Euro und Pasta kostet etwa 2 Euro. Natürlich gibt es Restaurants, wo tiefer in die Tasche gegriffen werden muss, aus Erfahrung weiß ich aber, dass es sich lohnt. Da Malaysia ein muslimisches Land ist, ist Alkohol verhältnismäßig teuer, allerdings kann auch dieser an Tankstellen/Supermärkten erworben werden. Günstige Lebensmittel sind: Wasser, Brot, Reis, Gemüse, Obst und Joghurt. Teure Lebensmittel sind: Käse, Chips, westlich importierte Produkte wie Nutella und bestimmte Fleischsorten.


Freizeit- und Alltagsmöglichkeiten

Kuching bietet eine gute Variation an Freizeitmöglichkeiten, wie Kino, Bowling, Shoppingmöglichkeiten und eine Auswahl an guten Bars. Außerdem gibt es in der Nähe einige schöne Strände und Berge, die bestiegen werden können und ein Wahnsinnserlebnis sind, die einen an die absoluten Grenzen bringen. Somit kann die freie Zeit in Kuching gut gestaltet werden, allerdings nur, wenn man auch mobil ist, was ich jedem nur empfehlen kann.


Reisen

Reisen in Malaysia selbst, sowohl im Westen als auch im Osten, ist absolut sicher, dank sehr guter Lage und auch einer guten Infrastruktur für südostasiatische Verhältnisse. Die Transportmöglichkeiten Bus und Bahn sind in der Regel sehr preiswert und bieten auch einen guten Komfort. Da Kuching auch über einen eigenen Flughafen verfügt, können durchaus auch günstig Flüge gebucht werden, besonders mit AirAsia, der günstigen Airline in dem südostasiatischen Raum. Mit AirAsia hat jedermann die Möglichkeit alle großen Ziele der Nachbarländer einfach und komfortabel zu erreichen, was ich absolut nur empfehlen kann. Für Wochenendtrips eignen sich vor allen Dingen Städte wie Singapur oder Kota Kinabalu sehr gut. Ansonsten habe ich die Zeit zwischen den zwei Terms genutzt, um über West-Malaysia nach Thailand und dann nach Kambodscha zu reisen, was problemlos sowohl mit Freunden als auch alleine zu bewältigen ist. Generell haben deutsche Studenten keinerlei Probleme mit Visa, nur in Kambodscha muss man für ein Visa-on-Arrival zahlen.


Fazit zum Auslandssemester

Mein Semester in Kuching an der Swinburne University of Technology war eine der spannendsten, interessantesten und vor allen Dingen aufregendsten Zeiten in meiner Studienlaufbahn. Ich habe viele tolle Menschen aus allen Teilen der Welt kennengelernt und durfte in die authentische Lebensart und Kultur der Malaien hineinblicken. Aufgrund der Internationalität an der Universität konnte ich mein Englisch deutlich verbessern. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit meiner Wahl und bin mir sicher, dass ich schon ganz bald wieder an diesen Ort zurückkehren werde.