8 Sep
Erfahrungsbericht von Enesa A.

San Diego State University


Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Internationale BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 01/2016 bis 05/2016
Heimathochschule: Venlo Fontys HS

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Meine Eindrücke über mein Auslandssemester an der San Diego State University (SDSU), in Kalifornien möchte ich euch hier kurz vor Augen führen. Vielleicht verhelfe ich dem einen oder anderen, sich so ein relativ realitätsnahes Bild vom Studentenleben in San Diego zu machen.

Vom ersten Tag an habe ich mich sehr wohl in San Diego gefühlt. Meine ersten Eindrücke waren überaus positiv. Was mir gleich auffiel – die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Amerikaner. Man fühlt sich nicht fremd im Land. Naja, natürlich sollte man auch selber eine offene Persönlichkeit sein. Aber ich denke, für jemanden, der plant ein Auslandssemester zu starten, ist dies keine Frage. Jeder in San Diego scheint seine eigene Art zu haben, denn jeder von ihnen unterscheidet sich arg vom Anderen. Man fühlt sich wirklich frei im Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Ich hatte bis vor meiner Ankunft noch sehr gemischte Gefühle. Musste hin und wieder an die Kriminalität denken, die man aus den Nachrichten kennt. Vor allem, weil es direkt an der Grenze von Tijuana (Mexiko) liegt. Aber die Sicherheit ist so gut, dass es überhaupt keinen Grund gibt, beängstigt zu sein.

Die Uni ist erstaunlich! Der Campus ist so riesig, sodass du erstmal eine Woche brauchst, dich zurecht zu finden. Viele Studenten radeln oder skaten von einem Vortrag zum anderen. Allein aus dem Grund, weil der Weg von der einen Vorlesung zur anderen Vorlesung gefühlt einem 400-Meter-Lauf glich. Ist man auf dem Campus, hat man das Gefühl, man ist nun in einer neuen kleinen Welt, in die man 3 mal pro Woche reinspaziert. Eigentlich braucht man gar nicht raus. Dort findet man fast alles, was man braucht.

Als SDSU Student kann man das Gym und den Swimminpool kostenlos nutzen. Es gibt verschiedene Kurse, die man belegen kann. Der Food Court bietet viele verschiedene Gerichte. Neben Subway, chinesisches oder mexikanisches Fast Food gibt es auch leckere Salat Bars. Allein auf dem Campus gibt es zwei Starbucks Cafés. Hier verbringen viele ihre Zeit, um einfach mal einen Kaffee zu trinken und zu plaudern. Viele treffen sich auch, um an gemeinsamen Projekte zu arbeiten oder um zusammen zu lernen, wenn einem die Bibliothek gerade zu stumpf vorkommt. Die Bib ist ausgestattet mit allem, was man braucht. Sollte es passieren, dass man den Laptop mal vergisst, nutzt man einfach einen von den vielen PCs, die zur Verfügung stehen. Die San Diego State hat viele Sport-Teams. Das Basketball-Team ist das Beliebteste. Es gibt einige Basketball-Spiele während des Semesters. Dafür bekommt man kostenlos Tickets, wenn man schnell genug ist. Nutzt dies besonders aus, denn das Feeling wollt ihr nicht verpassen. Typisch American like! smiley Die Spiele finden in der Viajas Arena statt, die direkt auf dem Campus ist.

Die meisten entscheiden sich zwischen Campusleben oder Beach-Leben. Wenn man am Strand wohnen möchte, schaut man sich am besten nach einer Wohnung am Pacific Beach oder Mission Beach um. Die meisten Studenten leben dort, wenn sie sich gegen das Campusleben entschieden haben. Wohnen am Strand ist in den meisten Fällen teurer, allerdings ist es auch nicht wirklich weit von der Uni. Mit dem Auto ist man in 20 Minuten am Campus. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist man allerdings etwa eine Stunde unterwegs. Die ÖV sind nicht so gut wie man sie bei uns kennt. Daher ist es viel bequemer, ein Auto zu mieten. Es ist schwierig, ohne Auto rumzukommen. Ein eigenes Auto zu mieten kann sehr teuer werden, daher ist es ratsam, sich ein Auto mit anderen zu teilen. Ich hatte kein Auto, aber habe stattdessen sehr oft Uber genutzt. Uber ist quasi ein privates Taxi, aber weitaus günstiger. Mit der App ist Uber sehr bequem zu nutzen.

Ich habe mich dazu entschieden in der College Area zu leben. Meine Wohnung war keine 8 min mit dem Bus von der Uni entfernt. Tagsüber hatte ich keine Probleme, da die Busse regelmäßig fuhren. Allerdings ist dies ab 22 Uhr vorbei. Die meisten der Austauschstudenten, die ich während meines Auslandssemester kennengelernt habe, mussten sich ihre Bettwäsche, Handtücher, Geschirr etc. selber organisieren. Zum Glück hatte ich dies alles bereits in meiner Wohnung. Es war eine private Unterkunft. Gelebt habe ich mit einem amerikanischen Paar. Für eine Unterkunft direkt am Campus muss man mit $600 bis $900 rechnen. Das war mir zu teuer. Und meist sind dies einzelne kleine Zimmer, die nur mit Bett, Schrank, Stuhl und Tisch ausgestattet sind. Für meine kleine eigene 1-Zimmer-Wohnung zahlte ich $750. Ich hatte ein Doppelbett, ein Schrank, Tisch und Stuhl. Außerdem mein eigenes Bad und eine kleine Küche im selben Raum. Im Vergleich zu dem, was man für dieses Geld im Wohnheim bekommt, war dies mehr wert.