11 Feb
Erfahrungsbericht von Deborah L.

San Diego State University

Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Medien
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2014 bis 12/2015

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Vorbereitung

Ich habe früh mit der Planung meines Auslandssemesters begonnen. Im September 2013 habe ich mich durch College Contact bei der San Diego State University beworben und im November 2013 für das PROMOS Stipendium an meiner Hochschule. Die Bewerbung ist dank der tollen Hilfe von College Contact wirklich einfach. Es wird detailliert erklärt, was für die Bewerbung nötig ist, so dass die Zusammenstellung der Bewerbung wirklich zügig geht.

Wenn man Bafög-Empfänger ist, sollte man daran denken, so früh wie möglich (6-9 Monate im Voraus) einen Antrag zu stellen. Es ist nicht schlimm, wenn noch nicht alle Unterlagen vorliegen, denn man kann vieles später noch einreichen.

Das Visum habe ich 3 Monate vor Abflug beantragt. Ein gewisser Aufwand ist nötig, um alle Dokumente auszufüllen und dann zu der Botschaft nach Berlin, Frankfurt oder München zu fahren. Bei der Botschaft muss man persönlich erscheinen und für die Terminvergabe bis zu 4 Wochen einplanen.
Meine Auslandskrankenversicherung habe ich bei der HanseMerkur abgeschlossen.

Schon Fernweh bekommen?

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Uni

Der Campus ist weitläufig und wunderschön. Es gibt viele Grünflächen, einen Garten, einen kleinen Teich, ein tolles Fitnesscenter mit Kletterwand und Sauna, eine Poollandschaft, etliche Sportplätze und viele Essensmöglichkeiten. Donnerstags ist immer ein Farmersmarket auf dem Campus und Freitagabend sind meist Konzerte in einem Amphitheater.

Gelernt wurde im Prinzip übers ganze Semester. So musste man zwar stets etwas für die Uni tun wie z.B. Hausarbeiten abgeben oder für Zwischenprüfungen lernen, dadurch fiel aber auch der große Stress einer alles entscheidenden Abschlussklausur zum Ende des Semesters weg. Ich habe vier Kurse im Communication Department aus dem sogenannten General Courses Programm gewählt. Da die Kurse zu meinen Studieninhalten in Deutschland passen, werden mir alle Kurse angerechnet.

Die Professoren sind generell nah an den Studenten, sind sehr hilfsbereit und haben wirkliche Praxiserfahrung, wodurch man sehr viel Nützliches lernen kann, anstatt trockener Theorie. Insgesamt gibt es viele Projekte, Hausaufgaben und Multiple-Choice-Tests über das Semester hinweg. Auch die Ausstattung der Universität an Lernbereichen wie den Bibliotheken etc. war wirklich gut.

Wenn es einem so sehr gefallen hat, dass man noch ein Semester bleiben möchte, ist dies ohne Probleme möglich. Bei jeglichten Fragen, kann man das ALI (American Language Institut) um Hilfe bitten. Hier findet auch die Orientierungswoche mit Einführungsveranstaltungen, Busrundtouren und Campusführungen statt. Diese Woche ist sehr hilfreich, um sich auf dem Campus einzuleben. Die ALI-Mitarbeiter sind ausgesprochen nett und machen den aufregenden Start an der Uni zu etwas Besonderem.


Alltag und Freizeit

San Diego ist eine atemberaubende Stadt mit unüberschaubar vielen Freizeitmöglichkeiten. Man sollte sich immer Eventkalender im Internet anschauen und die Ohren offen halten, wo Events stattfinden. Die wundervollen Strandorte im Norden San Diegos haben mir am Besten gefallen. Einen Tagesausflug in die Berge sollte man auch einplanen. Es gibt viele Nationalparks, in denen man gut wandern kann.

Leider ist das öffentliche Verkehrsnetz sehr schlecht ausgebaut und man braucht für alles ein Auto. Der Strand ist mit dem Auto nur 20 min entfernt. Wenn man kein Auto hat und am Campus wohnt, kommt der Partybus sehr gelegen. Er hält direkt am Campus und bringt die Studenten zum Club und holt sie dann wieder ab. Der Trolley (Bahn) hält direkt am Campus und von hier kann man in 15 min die Shopping Malls, in 30 Min Downtown und in 45 Min den Flughafen erreichen.

Man sollte auf keinem Fall verpassen, In der Viejas-Arena eines der Spiele des Uni-eigenen Basketball-Teams zu sehen, die Stimmung ist wirklich großartig und die Tickets für Studenten umsonst. Genauso ist es mit den Football-Spielen in dem großen QualcommStadium.

Die Amerikaner sind wirklich laut und unterstützen ihr Team in voller Lautstärke.

Sie sind generell sportbegeistert und besonders in Kalifornien sehr fit, man wird also jegliche Sportart finden können. Besonders populär ist allerdings das Surfen.

Das Wetter war einer der wichtigsten Gründe, warum ich mich im Endeffekt für San Diego entschieden habe. Die Sonne scheint fast jeden Tag. Geregnet hat es innerhalb von 5 Monaten nur 5 Mal.

Ein wirklich negativer Punkt an San Diego bzw. Kalifornien generell sind die wirklich hohen Lebenskosten, denn sowohl Miete als auch gesunde Nahrungsmittel sind sehr teuer.
Das Kennenlernen der amerikanischen bzw. kalifornischen Kultur war mir sehr wichtig. Der American Way of Life ist wirklich sehr unterschiedlich zu unserer deutschen Lebensweise und hat viele Vor- und Nachteile.

Ich bin sehr froh, die Möglichkeit gehabt zu haben, an einer typischen, riesigen amerikanischen Universität zu studieren. Die Stadt San Diego kann ich uneingeschränkt empfehlen und würde jederzeit gerne wieder zurück.