24 Jan
Erfahrungsbericht von Christian B.

University of Winnipeg

Stadt: Winnipeg
Land: Kanada
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Alternative Medizin
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2011 bis 12/2011

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Hallo Interessenten,

ich habe an der Universität Winnipeg ein Auslandssemester im „Fall 2011“ gemacht und ich hatte eine großartige Zeit, daher möchte ich euch nun mit ein paar Sätzen das Erlebte mitteilen.

Manitoba

Manitoba ist ein flaches, jedoch mit sehr vielen Seen bedecktes Land. Man könnte jetzt denken, dass ohne Berge das Land nur zum „Durchfahren“ gut ist. Nein! Ich habe ziemlich coole Erfahrungen machen dürfen und empfehle deshalb jedem das „flache Land“ etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Besonders im Sommer ist es ideal für Ausflüge. Der „White Shell Provincial Park“ oder der „ Grand Beach“ sind optimale Ziele zum Entspannen. Die Autofahrt beträgt maximal 2 Stunden, weshalb so ein Trip während der Studienzeit absolut kein Problem darstellt. Weiterhin kann ich Übernachtungen in einer Holzhütte im Wald empfehlen. Die Erfahrung zu machen, mitten im Nirgendwo (teilweise ohne fließendes Wasser) eine gewisse Zeit zu verbringen, ist einfach nur sensationell. Dadurch entsteht eine gewisse Gruppenzusammengehörigkeit und tolle Unterhaltungen begleiten euren abenteuerreichen Tag :-).

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Stadt

Winnipeg ist von der Größe eine ziemlich angenehme Stadt (Daten könnt ihr ja z.B. bei Wikipedia nachgooglen), die auch Dank der Bürger/innen sehr angenehm zum Leben ist. Die zwei längsten Straßen sind wohl die Portage Ave und die Main Street, aber nicht nur deswegen sollte man viel Zeit dort verbringen. Restaurants und Lebensmittelläden, wie auch Shoppingpassagen und das tolle MTS Centre (Spielort der Winnipeger Icehockey Mannschaft „ Jets“) schmücken diese zwei Hauptstrassen prächtig. Besuchenswert sind außerdem auch die „Osborne Village“ und das „Exchange District“. Dort findet ihr vor allem die extravagante Seite Winnipegs, wie auch süße Cafe’s und Second Hand Shops. Nicht zu vergessen ist der „Polo Park“ mit all seinen Fassaden.

Je nach Jahreszeit könnt ihr Verschiedenes unternehmen, ganz toll ist es bestimmt bei warmen Temperaturen in „The Forks“ abzuhängen oder im Winter auf dem zugefrorenen Red River ein paar Runden „Ice-Skating“ zu drehen. Wer danach Hunger bekommt, der könnte sich eine heiße Schokolade zum Aufwärmen gönnen und später die bekannte Poutine genießen.

Dies ist nur ein kleiner Einblick von dem, was euch alles in Winnipeg erwartet. Leider ist Winnipeg nicht mit Toronto oder Vancouver zu vergleichen. Aber mein Tipp ist: Hängt doch nach eurer Prüfungsphase noch 2-3 Wochen Urlaub ran, so dass ihr am Ende Kanada ziemlich gut erkundet habt und jedem in Deutschland davon berichten könnt.


Uni

Die Universität wie auch das Unileben ist in Kanada (wie auch erwartet) ziemlich anders als in Deutschland. Das System (z.B. gibt es hier Mid-Terms and Final-Terms) und auch die Notenzusammensetzung sind verschieden. In meinem „Kinesiology and Applied Health“-Kurs (vgl.: Sportwissenschaft) musste ich jede Woche einen Test absolvieren und zahlreiche „Evaluations“ einreichen. Letztendlich finde ich es jedoch gut, da man bei einer schlechten Note nicht gleich eine schlechte Gesamtnote erwarten muss. Weiterhin hat mir der Umgang zwischen Dozenten und Studenten gefallen. Gespräche wurden sehr angenehm geführt und auch kurze Small-Talks waren keine Seltenheit. Dadurch werden jegliche Sprachblockaden und Ängste im Keim erstickt. Besonders gefreut hat es mich, dass bei auftauchenden Fragen, sei es per Mail oder direkt nach dem Unterricht, immer eine freundliche, präzise (und schnelle) Antwort kam. Nennenswert sind sicherlich auch die von der Uni organisierten Aktionen wie „Free Food and Drinks“ als Einstiegshilfe für alle Erstis. Außerdem besitzt die Uni eine tolle Trainingshalle (für alle Sportstudenten), eine leckere Küche (für alle hungrigen Studenten) und eine gemütliche Bibo (für alle fleißigen Studenten). Freundliche Kommilitonen erleichtern einem ebenso den schwierigen Einstieg in das Abenteuer „Auslandssemester“.


Unterkunft

Die universitätsinternen Einrichtungen (Balmoral House, Lions Manor, McFeetors) sind Möglichkeiten, um das Campusleben in vollen Zügen zu genießen. Der folgende Link gibt euch einen Einblick: http://uwincampuslife.wordpress.com/prospective-residents/housing-options/ . Allerdings besteht die Gefahr, dass man Studenten trifft, die die eigene Muttersprache beherrschen und so keine englischen Gespräche zustande kommen. Ich habe mich daher bewusst für ein komplett englischsprachiges Umfeld entschieden, so dass ich eine Unterkunft in einer „Homestayfamily“ wählte. Dies ist wohl die perfekte Lösung für all die, die ihr englisch nochmal mehr verbessern wollen. Ich konnte nur Positives daraus ziehen, da ich so auf Familienfeiern mitgenommen wurde, das kanadische Essen und den Lebensstil miterleben durfte und u.a. Studenten aus Südkorea und der Türkei kennengelernt habe. Für welche Unterkunft ihr euch letztendlich entscheidet, liegt ganz allein bei euch. Fakt ist, egal für welche „Accomodation“ ihr tendiert, ich verspreche euch eine super Zeit, in der ihr zahlreiche Freunde kennenlernt und eine unvergessliche Zeit haben werdet. Meiner Meinung nach gehört ein Auslandssemester in jeden CV und zusätzlich wird die eigene Persönlichkeit gestärkt.