19 Jun
Erfahrungsbericht von Caner Y.

San Diego State University


Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 12/2014 bis 06/2015

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Hallo Leute,

mein Name ist Caner und ich habe im Rahmen meines BWL-Studiums an der Universität Siegen ein Auslandssemester in den USA an der San Diego State University gemacht. Ich habe hier für ganze sechs Monate, das Spring-Programm absolviert.

Bei meinen Planungen hat mir College Contact einen Großteil an Arbeit abgenommen und mir somit sehr schnell geholfen, meinen Wunsch im Ausland zu studieren, nach zu kommen.

Zunächst war ich natürlich sehr skeptisch, ob alles wirklich so klappt, wie ich es mir vorgestellt habe. Aber nach einem sehr guten und persönlichen Gespräch vor Ort in den Räumen von College Contact wurden auch diese Zweifel beseitigt. Denn hier gab es für jede Frage immer eine passende Antwort.

Ein ganz großer Vorteil war es, dass man nicht direkt Kontakt zur Universität in San Diego auf nehmen musste, sondern vielmehr die freundlichen Mitarbeiter von College Contact als Vermittler hatte. Beim Bewerbungsprozess wurde ich immer auf dem aktuellsten Stand gehalten und konnte jederzeit anrufen. Allein die Informationen, die man hier bekommt sind Gold wert und erleichtern die Bewerbung für das Auslandssemester ungemein.

Auch die Fächerwahl hat sich sehr einfach gestaltet, denn es lagen meistens aktuelle Kursbeschreibungen vor, die man sich bei College Contact einholen konnte. Es gab aber auch die Möglichkeit, diese auf den Internetseiten der SDSU nach zu lesen und mit den eigenen Kursen zu vergleichen. Die Anrechenbarkeit der gewünschten Fächer wurden zum größten Teil an meiner Heimathochschule akzeptiert und auch der Anrechnungsprozess gestaltete sich sehr unkompliziert. Weiterhin hatte ich zu Anfang des Semesters in vielen Foren gelesen, dass es sehr schwer sei in bestimmte Kurse an der SDSU rein zu kommen oder auch diese wählen zu können. Ich persönlich habe es eher gegenteilig empfunden. Denn an der SDSU wird ein sehr weit gefächertes Angebot an Studienfächern angeboten und die Professoren der jeweiligen Fächer waren sehr „gechillt“, was die Anzahl der Belegungen an ging. Im Prinzip lässt es sich mit jedem Professor reden und es wird meistens nach einer gemeinsamen Lösung gesucht. Weiterhin wird man von seitens der Uni durch Einführungsveranstaltungen und Aktivitäten sehr gut betreut.

Die Uni an sich war sehr human. Man konnte sich seinen Stundenplan so gestalten, dass sich natürlich sehr viel Freiraum für Freizeitaktivitäten ergaben. Der Unterrichtsstoff an sich ist einfach strukturiert und die Prüfungsform (meistens Multiplechoice) sehr studentenfreundlich gestaltet. Ich hatte in meiner Zeit an der SDSU drei Special Courses (Multinational Business, Global Marketing und Investments) und ein General Course (Intermediate Macroeconomics Theory), den ich mit den Amis zusammen hatte. Nach Rücksprache mit dem Professor des General Courses, wurde uns internationalen Studenten mehr Zeit für die Klausur eingeräumt. Von daher kann ich nur als Tipp mitgeben, dass man bei Problemen oder Fragen direkt auf den Professor zu gehen sollte, um Unklarheiten zu bereinigen. Meiner Meinung nach sind die Unterrichtsinhalte viel theoretischer geprägt und weniger mathematisch. Man geht in den jeweiligen Fächern auch nicht in die Tiefe, sondern bespricht diese eher oberflächlich. Von der Schwere her sind die Klausuren eher gering ausgeprägt. Ich hatte das Gefühl, dass man mehr „auswendig“ lernen musste, als dass man Dinge verstehen musste, was die ganze Sache erleichtert hat.

Zur Wohnungssuche gibt es nur zu sagen, dass man in der College Area sehr günstige Angebote finden kann. Was die Beaches anbelangt, wäre mir die Entfernung zur Uni schon sehr weit weg und teuer gewesen. Allerdings kommt es auf jeden Typen selbst an, da ich mir durchaus vorstellen kann, dass die Strandnähe im Sommer einen riesen Reiz mit sich bringt. Bei mir gestaltete sich die Wohnungssuche ganz easy, da mein Kumpel, der mit mir das Auslandssemester absolvierte, ein sehr gutes Angebot über Facebook gefunden hatte. Meiner Meinung nach sollte man sich definitiv schon vorzeitig im Internet über die jeweilige Unterkunft informieren. Die Suche vor Ort ist auch von wesentlichem Vorteil, da man die Wohnungen besichtigen kann und somit schon mal die Gegend kennenlernt, in der man sich dann für die Studienzeit nieder lässt. Viele Freunde haben es so gemacht und das Wohungsangebot in und rum um San Diego ist sehr groß. Deswegen braucht man sich definitiv keine Sorgen darum machen, dass man als Spätstarter nichts vor Ort findet.

Viele Wohungen sind sehr einfach gestrickt, aber gerade das macht ein Auslandssemester in den USA aus. Richtig im typischen Ami-Style zu leben. Auch empfehlenswert ist es, sich in einem shared-room zu versuchen, da es zum einen sehr hilfreich für sein eigenes Englisch sein kann, aber auch viel zur Charakterbildung beiträgt. Man lernt hier mit vielen ungewohnten Situationen klar zu kommen, die man so in Deutschland und anderswo nicht hat. Mir hat es sehr viel geholfen und ich gehe von nun an sehr viele Dinge komplett anders an. Etwas was weniger empfehlenswert ist, dass man (wenn man ein Auslandssemester zu mehreren plant) sich eine Wohnung oder ein Zimmer zusammen sucht. Die Erfahrung hat gezeigt, dass man sich hier weniger weiter entwickelt und das ganze mit größeren Problemen auf Dauer verbunden ist, als wenn man seine neuen „roomies“ erst vor Ort trifft. Und falls das Ganze nicht so schön für einen selbst ist, sollte man sich immer in den Kopf setzen, dass das Wohnen in einer WG auch nur ein Zusammenleben auf Zeit ist und an Problemen gearbeitet werden kann.

Was die Freizeitgestaltung betrifft, ist San Diego so ziemlich die beste Stadt in der man studieren und leben kann. Von hier aus gibt es viele Möglichkeiten Sport zu treiben. Durch die hauseigenen Schwimmbäder, Fussball-,Baseball-, Basketball-, Badmintonplätze sowie Fitnessstudio der SDSU kommt keiner zu kurz. Weiterhin bieten die Beaches (Pacific und Mission Beach) sehr viel Raum für Strandbegeisterte und Wellensportler. Auch die Sportkurse die an der SDSU angeboten werden sind sehr empfehlenswert. Ich selber habe die SDSU auf einem Fussballturnier, welches wöchentlich mit mehreren Qualifikationsspielen stattfand, unterstützt.

Auch das Reisen ist von San Diego sehr gut gewährleistet, da durch die sehr südliche Lage Kleintrips in die angrenzende mexikanische Stadt Tijuana, LA, Orange County oder etliche Sehenswürdigkeiten in San Diego in Ein-Tages-Trips zu machen sind. Das Feiern allgemein kommt nie zu kurz und ist durch den gegebenden Taco Tuesday in Pacific Beach jede Woche ein Highlight.

Meine persönlichen Höhepunkte waren Trips zum Joshua Tree Park, Yosemite Nationalpark, San Francisco, Las Vegas, Grand Canyon, Potato Chip Rock in Poway und Hawaii. Ich kann jedem nur empfehlen (vorausgesetzt es ist noch genügend Kleingeld vorhanden) einen Trip auf die Inseln von Hawaii zu machen. Denn wenn man schonmal so „nah“ dran ist, dann sollte man dieses auch ausnutzen. Hawaii ist auch nicht viel teurer als San Diego, was die LHK angeht.

Alles in allem bleibt nur zu sagen, dass San Diego ihrem Ruf als „finest city in America“ sehr gut nachkommt und ein Studium hier sich lohnt. Allein das Klima und die Umgebung bestätigen die Vorstellung, ein richtig geiles Auslandssemester zu absolvieren. Ohne die Hilfe von College Contact, hätte es sich für mich persönlich sehr schwierig gestalten, mein Auslandssemester so zu verwirklichen, wie es aktuell in den letzten sechs Monaten geschiehn ist. Von daher hier nochmal ein großes Dankeschön an das Team von College Contact und ihren sehr zuvorkommenden MitarbeiterInnen.

Viele Grüße,

Caner