1 Feb
Erfahrungsbericht von Andrea B.

California State University Los Angeles


Stadt: Los Angeles
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Internationale BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2021 bis 12/2021

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Wohnungssuche

Ich habe gleich nach Erhalt der Zusage mit der Wohnungssuche begonnen. Glücklicherweise war ich in einer Whatsapp Gruppe, die wir mit einigen Studenten erstellt haben, die auch über College Contact an die CSU Los Angeles gehen würden. Wir haben uns kräftig unterstützt in allen möglichen Bereichen. Ich empfehle euch strengstens dies auch zu tun! Ein paar Leute aus dieser Gruppe wurden dann auch zu meinen besten Freunden im Auslandssemester, es lohnt sich also! Alle von uns mussten allerdings wirklich lange suchen, um etwas zu finden was entweder nicht total überteuert war, oder einfach nur unbewohnbar aussah. Letztendlich hat aber jeder von uns etwas gefunden, womit er glücklich war.

Ich persönlich wohnte in der Nähe der USC in einem Studentenwohnheim, welches “The Lorenzo“ heißt. Es kostete mich etwa 900 Dollar im Monat und ich teilte mir ein Zimmer mit einem weiteren Mädchen. In total waren wir 6 Personen in der Wohnung. Dazu muss man aber sagen, dass es ein recht luxuriöses Studentenwohnheim war. Ich kann es auf jeden Fall weiterempfehlen! Dazu muss ich aber noch sagen, dass ich ein Auto hatte, also flexibel war. Es fährt jedoch auch ein direkter Bus (grey line) vom Lorenzo zur CSULA. Wenn ihr dennoch näher an der Uni wohnen wollt, würde ich euch Alhambra oder Pasadena empfehlen.

Die CSULA

Zuerst muss ich einmal das tolle College Contact Team loben! Annika stand mir bei allen möglichen Wünschen und Fragen zur Seite und hat mir sehr mit dem Bewerbungsprozess geholfen. Dafür bin ich sehr dankbar. Denn ohne College Contact wäre alles viel Zeit aufwendiger und chaotischer für mich gewesen.

Was mir auffiel ist, dass die CSULA eine beliebte Schule für deutsche und französische Austauschstudenten ist. Die Dorms bestanden quasi nur aus deutschen oder französischen Austauschstudenten. Ansonsten fiel mir auf, dass die CSULA meistens von hispanic Studenten besucht ist.

Christina, unsere Ansprechpartnerin, empfing uns herzlich und war auch über das ganze Semester für uns da. Sie hat sich wirklich angestrengt, um uns mit jedem Anliegen weiterhelfen zu können.

Die Kurswahl war dagegen leider sehr chaotisch und wir haben zwei Wochen nach Semesterbeginn erst unsere richtigen Kurse gehabt. Man konnte sich die Kurse selber auswählen. Ich habe mir alle Kurse auf zwei Tage verteilt, wodurch ich nur zweimal zur Uni musste. Die Dozenten waren immer sehr nett und hilfsbereit. Sie haben immer ein Ohr offen für dich und wirken sehr interessiert in jeden einzelnen Studenten. Das Niveau aller meiner Kurse war sehr niedrig. Man muss zwar jede Woche assignments schreiben, quizzes erledigen, Hausaufgaben machen und meistens ein Kapitel lesen, jedoch war dies sehr einfach auch wenn es sich nach viel anhört. Für mich war das eigentlich ein Urlaubssemester. Ich war immer schnell mit dem Inhalt fertig und konnte somit die Zeit in LA umso mehr Genießen. So ging es jedoch meinen Freunden auch.

Allgemein

Im Allgemeinen habe ich mein Auslandssemester ab Mitte meiner Zeit sehr genossen. Die ersten paar Wochen, womöglich sogar Monate, hatte ich schwer mit einem Kulturschock zu kämpfen. Ich habe mich nicht wohl gefühlt und hätte mein Abenteuer fast abgebrochen und wäre nach Hause geflogen. Viele Tränen sind geflossen, bis ich mich an meine Situation gewöhnen konnte. Ich dachte mir aber „Augen zu und durch“, da ich mir sicher war, dass ich es bereuen würde, wenn ich das Abenteuer abgebrochen hätte. Und es hat sich tatsächlich gelohnt, obwohl ich mir wirklich sicher war, dass die Situation nicht besser wird. Ich hatte volle Unterstützung von meiner Familie und meinen Freunden, was sehr geholfen hat.

Nachdem man sich etwas mehr einlebt und die daily routine drinnen hat, geht alles schon von ganz allein. Ich habe jede einzelne Sekunde so sehr genossen, dass ich am Ende nicht einmal nach Hause wollte. Los Angeles mag am Anfang etwas überfordernd sein, jedoch lohnt es sich durchzuhalten! Nicht alles kann so kommen wie man es sich vorstellt. Wenn man jedoch confidence in sich selbst hat und es durchhält, wächst man davon letztendlich umso mehr. Dieses Auslandssemester hat mir unglaublich viel neues auf meinen Weg mitgegeben. Ich bin unglaublich glücklich, dass ich durchgehalten habe und ich weiß, dass ich es extrem bereut hätte, wenn ich das Auslandssemester abgebrochen hätte.

Wenn auch du ein ähnliches Problem haben solltest, kannst du dich gerne an mich wenden. Aber ich sag‘s dir, es lohnt sich durchzuhalten, glaub mir! smiley

Ansonsten kann ich noch sagen, dass die Amis sehr hilfsbereit und offen sind. Wenn man Hilfe braucht, wird man sie auch schnell finden smiley

Ich empfehle euch ein DKB Konto zu eröffnen. Damit könnt ihr das erste Jahr kostenfrei in ganz Amerika Geld abheben. Das habe ich so auch gemacht. Es fallen jedoch ATM Gebühren an. Meistens sind das um die $3. Ich habe mir auch ein kostenfreies Bank of America Konto eröffnet. Das geht ganz schnell und ist unkompliziert. Ich habe mir dann mit meiner DKB Kreditkarte $1.000 abgehoben und sie dann gleich wieder am ATM in mein amerikanisches Bankkonto eingezahlt. Das hat ganz wunderbar geklappt. Das amerikanische Bankkonto hat viele Vorteile, da die Debit und Kreditkarten aus Europa nicht überall akzeptiert werden.

Zum Partylife empfehle ich euch die App Discotech. Da kann man sich oft kostenfrei für die besten Clubs auf die VIP Liste setzen lassen. Das hat auch immer ganz wunderbar geklappt.

Ansonsten ist LA eine sehr sehr große Stadt, die auch gefährliche Ecken an sich hat. Öffentliche Verkehrsmittel kann man als Frau alleine nicht benutzen. Davon würde ich jedenfalls definitiv abraten! Vor allem, wenn es dunkel wird.

Abgesehen davon bietet Los Angeles sehr viel. Ab und zu sieht man auch mal einen Star. Gut shoppen kann man natürlich auch und die Natur erkunden ebenso. Man hat viele districts wie Fashion district, art district, financial district, etc.. wodurch für jeden etwas dabei ist. Diese Stadt ist wirklich sehr vielfältig und manchmal auch crazy. Macht euch also auf ein verrücktes Abenteuer gefasst, das sich definitiv lohnt und welches ihr niemals vergessen werdet! smiley

Ein paar Infos

  • Alles, wirklich ALLES schließt um 2 Uhr nachts. Clubs und auch alle Fast food Restaurants.
  • Laufe nachts nicht alleine durch die Stadt
  • Ein Auto ist extremempfehlenswert, da die öffentlichen Verkehrsmittel nicht zu gebrauchen sind, erst recht nicht nachts.
  • Los Angeles ist eine teure Stadt (Miete, Lebensmittel,…)
  • Benutzt das Gym auf dem Campus (wurde erst renoviert), anstatt für eine externe Gym zu zahlen.
  • Erkundet Kalifornien! Roadtrips sind extrem empfehlenswert. Zum Beispiel nach San Francisco, Las Vegas, Yosemite national park, Death valley national Park, Lake Tahoe, Santa Barbara, Joshua Tree National Park, Disney land, Six Flags (Freizeitpark ca. 45min von LA) ist auch empfehlenswert.
  • Handytarife sind recht teuer. Der günstigste bei T-mobile startet bei 25$ zuzüglich taxes. Unlimited text and calls und 5gb Datenvolumen. Unlimited Datenvolumen kosten $50-60. Die meisten meiner Freunde haben sich im Vorfeld eine J1 Sim Karte bestellt. Diese soll günstiger sein, dauert jedoch bis sie zu Hause ankommt. Deshalb früh genug bestellen!
  • Ansonsten: LA genießen und Spaß haben! smiley