11 Jan
Erfahrungsbericht von Açelya T.

Universitat Autònoma de Barcelona


Stadt: Barcelona
Land: Spanien
Kontinent: Europa
Studienrichtung: Wirtschaft
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2022 bis 12/2022

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Wohnungssuche

Meine Empfehlung ist es, wenn möglich vor Ort nach einer Wohnung zu schauen. Man kann entweder vor Semesterbeginn eine kurze Reise hin planen, um sich Wohnungen oder WGs anzuschauen oder nimmt sich zu Semesterbeginn eine temporäre Unterkunft und schaut währenddessen.

Im Auslandssemester bin ich in einem Studentenwohnheim untergekommen. Dieses wurde neu gebaut und im September 2022 eröffnet. Bei dem Studentenwohnheim handelt es sich um das Micampus Barcelona. Ich hatte sowohl positive als auch negative Erfahrungen hier. Ein großer Nachtteil ist die Lage. Es handelt sich um keine sehr zentrale Gegend, weshalb die Anfahrt zur Uni mit der Metro ca. 25 Minuten dauert.

Das Studentenwohnheim ist jedoch eins der günstigsten, wenn man nach einem privaten Zimmer mit Küche sucht. Ich habe für ein privates Studio mit Küche und privaten Badezimmer und habe ungefähr EUR 730 gezahlt. Jedes Zimmer war mit einer Klimaanlage ausgestattet, was während der heißen, schwülen Sommertage ein Lifesaver war. Das Studentenwohnheim war jedoch mit einem Fitnessstudio und einem Pool ausgestattet. Man sollte jedoch im Hinterkopf haben, dass es manchmal schwieriger sein kann, Leute kennenzulernen, wenn man allein lebt. Dennoch handelt es sich um eine sogenannte Wohngemeinschaft. Weshalb es auch mal zu Situationen kam, wo Leute noch recht laut auf dem Flur waren, während man selbst schlafen wollte.

Viele Freunde, die ich dort kennengelernt habe, waren in kleinen WGs sehr zufrieden. Meist war die Miete nicht so hoch und die Lage sehr zentral. Airbnb bietet gute Unterkünfte an, jedoch sollte man recht früh buchen, da die günstigen Optionen schnell vergeben sind.

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Kurswahl

Ich habe an der Universitat Autònoma Barcelona vier Kurse belegt:

  • E-Commerce and Online Businesses für das deutsche Modul Technologie- und Systemmanagement
  • Entrepreneurship and New Venture für Unternehmens- und Mitarbeiterführung
  • Geopolitics and International Relations für Wirtschaftspolitik
  • International Business für das Wahlmodul International Management

Ich war mit allen Kursen sehr zufrieden, wobei z.B. E-Commerce sehr oberflächlich war, da es sich auch eher um einen Einsteigerkurs in den Bereich E-Commerce handelt. Wenn schon Module in dem Bereich, beispielweise User Experience (UX) belegt wurden, dann ist der Kurs nicht zu empfehlen.

Meiner Erfahrung nach ist es wichtig in der Add/Drop Periode vor Ort zu sein, um schonmal in die Kurse reinzuschnuppern und auch die Professoren kennenzulernen. Viele Kurse werden mehrfach zu verschiedenen Uhrzeiten von unterschiedlichen Dozenten angeboten, weshalb es gut sein kann, vorher einen Einblick zu bekommen, da nach der Add/Drop Periode keine Änderungen mehr vorgenommen werden können. Freunde von mir haben den Kurs Business in Action belegt, welcher mit vielen coolen Company Visits verbunden ist, weshalb ich den Kurs auch empfehlen kann.


Leben in Spanien

Für mich persönlich war die Entscheidung, nach Spanien zu gehen, die beste, die ich hätte machen können. Die Freunde und Erfahrungen, die ich in diesen Monaten gesammelt habe, werden mich definitiv noch in den nächsten Jahren begleiten. Es lohnt sich, die schöne Kultur kennenzulernen und sich die gelassene Art der Spanier abzuschauen. Spanien hat viele verschiedene Traditionen, welche man über den Aufenthalt kennenlernt, und zu lieben lernt.

Was mich persönlich in Barcelona auch glücklich gemacht hat, sind das Wetter und die Möglichkeiten an Aktivitäten, welche die Stadt zu bieten hat. Auch das Reisen aus Barcelona ist ein großer Vorteil, da viele Destinationen sowohl innerhalb als auch außerhalb von Spanien schnell und günstig zu erreichen sind. Die Sprachbarriere ist ein kleineres Problem, als es einem scheint. Durch das internationale Umfeld lernt man die Sprache sehr schnell und kann sich über die wichtigsten Punkte verständigen.

Der einzige gewöhnungsbedürftige „negative“ Punkt ist der Service in der Gastronomie, welcher definitiv nicht mit dem in Ländern wie Deutschland oder USA mithalten kann.


Tipps

Es lohnt sich, Instagram Accounts, wie Erasmus Barcelona, zu abonnieren, da diese viele verschiedene Reisen und Attraktionen für günstige Preise anbieten. Ein weiterer Tipp ist, die Metro-Karte vor Ort an einem Schalter zu kaufen, da diese dann als Plastik- statt Papierkarte erworben werden kann.

Sowohl Montserrat als auch Costa Brava können sehr einfach mit dem Zug erreicht werden (siehe Google Maps).

Man sollte abends auch aufpassen in welchem Stadtviertel man sich aufhält. Besonders in El Raval kann es gefährlich werden, da sich dort, neben den üblichen Taschendieben in Barcelona, viele gefährliche Szenen abspielen.


Fazit

Das Auslandssemester war für mich mit vielen schönen Momenten mit Fremden, die zu Freunden wurden, verbunden. Ich werde definitiv nach Barcelona zurückgehen, allein für das schöne Wetter, das Meer und die Berge und alles was dazu gehört.