Studieren in den USA? Na klar! Mehr als 800.000 ausländische Studierende sind derzeit in dem Land eingeschrieben, in dem andere Urlaub machen.
Hochdotierte Universitäten, ein einzigartiges Campusleben, atemberaubende Naturlandschaften, sonnige Millionenmetropolen, weiße Sandstrände – es gibt viele Gründe, die für ein Studium in den USA sprechen.
Die US-amerikanische Hochschullandschaft ist facettenreich: Studiert werden kann an Universitäten, Colleges, Community Colleges oder Institutes of Technology. Es gibt alle erdenklichen Studiengänge und Kurse für Studierende sämtlicher Fachrichtungen.
Angesichts einer solchen Vielfalt fällt es nicht leicht, das passende Studienprogramm zu finden. Die beliebtesten Studienformen sind Auslandssemester und Summer Sessions.
Abenteuer Auslandssemester
„Study Abroad @ the Beach“, „Semester at SDSU“, “University Immersion Program” – die Namen der Semesterprogramme in den USA sind vielseitig. Genauso facettenreich wie ein Auslandssemester in den USA. Für viele Studierende geht ein Traum in Erfüllung, wenn sie ein oder zwei Semester an einer US-amerikanischen Hochschule studieren können.
5 Gründe für ein Auslandssemester in den USA
1. Campusleben und Studienalltag erleben
Studierende aus Deutschland berichten immer wieder über das bemerkenswerte Zusammengehörigkeitsgefühl und die vielfältigen kulturellen und sportlichen Angebote an US-amerikanischen Hochschulen. Während eines Auslandssemesters habt ihr die Chance, das amerikanische Campusleben aus nächster Nähe zu erleben und ein völlig anderes Studiensystem kennenzulernen.
2. Flexibilität der Studienprogramme
Dadurch, dass internationale Studenten in den USA nicht einem bestimmten Studiengang oder Fachsemester zugeordnet werden, sind sie flexibler in der Wahl ihrer Kurse. Somit lässt sich der Stundenplan besser an den eigenen Studiengang anpassen und es ist wahrscheinlicher, dass die Veranstaltungen auf das heimische Studium angerechnet werden.
3. Tiefgehende Einblicke in die amerikanische Kultur
Ein oder zwei Semester in den USA sind eine hervorragende Möglichkeit, um in die amerikanische Kultur einzutauchen und den American Way of Life zu erleben. Die neuen kulturellen Erfahrungen sind oftmals Anlass dafür, das Heimatland aus einer neuen Perspektive zu betrachten und mehr über die eigene Kultur zu reflektieren.
4. Pluspunkte für den Lebenslauf
Die USA verfügen über eines der angesehensten universitären Ausbildungssysteme überhaupt. Ein Auslandssemester kann ein Sprungbrett für eine internationale Karriere sein. Networking lautet hier das Stichwort. In jedem Fall zeugt ein Semester in Übersee von Selbstständigkeit, Engagement und Organisationsfähigkeit – Eigenschaften, die sich gut in jeder Bewerbung machen.
5. Bessere Chancen auf Förderung für ein Auslandssemester
Die Förderungsmöglichkeiten für ein Auslandssemester in den USA auf deutscher Seite sind im Vergleich zu anderen Studienprogrammen relativ gut. So besteht die Möglichkeit, Auslands-BAföG zu beantragen oder sich für ein PROMOS-Stipendium oder eines der begehrten Fulbright-Stipendien zu bewerben. Mit einem Stipendium in der Tasche kommt ihr eurem Traum vom Auslandsstudium in den USA ein großes Stück näher.
Summer Sessions – das komprimierte Auslandssemester
Viele Studierende träumen davon, einmal Teil des Studentenlebens in den USA zu sein. Aber gleich ein ganzes Semester oder ein komplettes Studium in den USA verbringen? Das geht manch einem doch zu weit.
Für alle Studenten, die amerikanische Campusluft schnuppern möchten, sind Summer Sessions eine reizvolle Alternative. Die drei- bis sechswöchigen Programme finden in den Sommermonaten Mai bis September statt.
Es handelt sich um ein Studium im Kleinformat, das jedoch nicht zu unterschätzen ist. Innerhalb weniger Wochen wird der Stoff eines ganzen Semesters behandelt. Daher belegen Studierende in der Regel nur zwei bis drei Kurse.
Das Kursangebot ist beachtlich. Oftmals stehen hunderte Kurse aus verschiedensten Fachbereichen zur Auswahl. Doch die Teilnahme an einem Sommerprogramm bringt noch weitere Vorteile mit sich:
5 Gründe für Summer Sessions in den USA
1. Studieren ohne Zeitverlust
Da die Summer Sessions in den Sommermonaten stattfinden, fallen sie gewöhnlich in die vorlesungsfreie Zeit in Deutschland. Studierende müssen sich somit keine Sorgen darüber machen, dass sie wichtige Vorlesungen verpassen. Auch ist es nicht erforderlich, ein Urlaubssemester einzulegen und längere Studienzeiten in Kauf zu nehmen. Einigen Studierenden gelingt es sogar, die eigene Studienzeit durch die Teilnahme an einem Sommerprogramm zu verkürzen, indem sie fehlende Kurse in den Semesterferien nachholen.
2. Neues Wissen durch fachfremde Kurse
Bei den Summer Sessions in den USA herrscht weitestgehend Wahlfreiheit hinsichtlich der Kurse. Somit haben Programmteilnehmer die Chance, fachfremde Veranstaltungen zu belegen und sich neues Wissen anzueignen. Dadurch eröffnen sich ihnen möglicherweise neue Blickwinkel auf das eigene Studienfach.
3. Niedrige Zulassungshürden
Die Zulassungsvoraussetzungen für Summer Sessions in den USA sind im Vergleich zu anderen Studienprogrammen relativ einfach zu erfüllen. Bewerber müssen in der Regel das 18. Lebensjahr erreicht haben, das Abitur besitzen und ausreichend gute Englischkenntnisse mitbringen. Einige Hochschulen sehen gute bis sehr gute Englischnoten in der Oberstufe als ausreichenden Nachweis für vorhandene Sprachkenntnisse. In diesem Fall ist kein separater Sprachtest erforderlich.
4. Studienchance für Schüler
Viele Hochschulen öffnen ihre Summer Sessions für Oberstufenschüler ab 16 Jahren – eine hervorragende Gelegenheit für ein Schnupperstudium in den USA. Dabei können sich die teilnehmenden Schüler einen ersten Eindruck vom Uni-Leben verschaffen und gleichzeitig ihre Englischkenntnisse verbessern.
5. Internationale Kontakte
Summer Sessions sind bei einheimischen und internationalen Studierenden äußerst beliebt. Die Teilnehmer lernen während ihres Aufenthalts Studenten aus aller Welt kennen – eine Erfahrung, die viele im Nachhinein nicht missen möchten.
