Druck- und Medientechnik im Ausland studieren

Die Tageszeitung, der neueste Bestseller oder Zeitschriften - fast täglich halten wir ein Printprodukt in der Hand. Was dabei nicht direkt ins Auge fällt: In den letzten Jahren hat sich die Herstellung dieser Medien stark verändert. Einzelne Arbeitsschritte wie Schriftsatz und Fotodruck wurden früher in Handarbeit von eigens dafür ausgebildeten Spezialisten vorgenommen. Heute werden sie nahezu vollständig digital ausgeführt.

Druck- und Medientechnik im digitalen Zeitalter

Ein Studium der Druck- und Medientechnik im Ausland ist ein idealer Ausgangspunkt, um die Drucktechniken und Produktionsformen anderer Länder kennenzulernen.

Im Zuge dieser Entwicklung haben sich die Berufsbilder im Bereich Drucktechnik stark verändert. An die Stelle von Schriftsetzern oder Druckern sind die Ingenieure der Druck- und Medientechnik getreten. Sie sind auf die neuen Technologien spezialisiert.


Worum geht es in dem ingenieurwissenschaftlichen Studiengang Druck- und Medientechnik?

Knapp zehn Hochschulen bieten in Deutschland den Studiengang Druck- und Medientechnik an. Das Interesse an der Medien- und Printbranche, sowie eine gewisse Technik- und Internet-Affinität sind elementar für das Studium.

Wie in allen ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen sollte man außerdem kein Problem mit Fächern wie Mathe, Physik oder Chemie haben. Spätestens im Masterstudium sind auch die Englischkenntnisse wichtig, da die Kurse teilweise auf Englisch abgehalten werden und es viel englischsprachige Fachliteratur gibt.


Technik und Praxis im Studium der Druck- und Medientechnik

Beim Studium der Druck- und Medientechnik handelt es sich in erster Linie um ein ingenieurwissenschaftliches Studium. Nicht die Gestaltung steht im Vordergrund, sondern das technische Know-How, das heutzutage zur Produktion von elektronischen Medien und Printmedien nötig ist.


Das Bachelorstudium

In den ersten Semestern stehen darum Fächer wie Mathe, Physik, Chemie auf dem Stundenplan. Aber auch ingenieurwissenschaftliche Fächer wie Regelungs- oder Elektrotechnik und natürlich Informatik gehören dazu. Im weiteren Verlauf des Studiums lernen die Studierenden die verschiedenen Stufen des Druckprozesses und unterschiedliche Druckverfahren kennen.

Dabei stehen dann auch gestalterische und betriebswirtschaftliche Grundlagen auf dem Lehrplan. In der Regel können die Studierenden sich in den höheren Semestern spezialisieren. Zum Beispiel auf eine bestimmte Phase des Druckprozesses, wie die Druckvorstufe, oder bestimmte Medienform wie die digitalen Medien.


Das Masterstudium

Wer später einmal auf Führungsebene arbeiten möchte, kann an den Bachelor noch einen Master anhängen. Im Masterstudium wird das Wissen aus dem Bachelorstudium vertieft und die Studierenden erhalten die Gelegenheit, sich noch weiter zu spezialisieren. Beispielsweise auf die neuen Medien oder aber auf nicht-technische Themenbereiche wie BWL und Management.


Von der Herstellung zum fertigen Print

Absolventen der Druck- und Medientechnik winken ausgezeichnete Berufschancen und relativ hohe Einstiegsgehälter. Sie sind dafür zuständig Texte und Bilder technisch in Printprodukte, Webseiten oder Apps umzusetzen. Klassische Arbeitgeber sind:

  • Druck- und Verlagshäuser
  • Verbände
  • Werbeagenturen

Druck- und Medientechniker koordinieren beispielsweise die verschiedenen Arbeitsschritte des Druckprozesses und sorgen dafür, dass dieser auch technisch reibungslos abläuft. Oftmals übernehmen Druck- und Medientechniker leitende Funktionen, etwa in der Projektleitung, im Management oder im Controlling. Auch beratende Tätigkeiten bei Consulting-Unternehmen oder eine wissenschaftliche Karriere sind möglich.


Medien- und Druckdesign weltweit

Wer während seines Studiums auch internationale Erfahrungen und damit wertvolle Zusatzqualifikationen erwerben möchte, sollte über ein Auslandssemester oder gar ein ganzes Studium im Ausland nachdenken. Dieses bietet die einmalige Gelegenheit, ein anderes Land und seine Kultur intensiv kennenzulernen. Fast wie nebenbei sammelt man dabei interkulturelle Kompetenzen und verbessert die Fremdsprachenkenntnisse, die in Studium und Berufsleben immer wichtiger werden.