San Diego State University
Die Kleinigkeiten vor dem Auslandssemester:
Mein Auslandssemester über College Contact begann ein Jahr im Voraus im Akademischen Auslandsamt meiner Uni. Aufgrund fehlender Partnerunis in den USA, empfahl mir meine Uni College Contact. Nach einem persönlichen Beratungsgespräch bei College Contact im Büro war für mich klar, dass College Contact mein Weggefährte im Auslandssemester sein soll. Es war eine sehr gute Entscheidung, denn College Contact stand mir bei allen Fragen bezüglich des Auslandssemesters und den dazugehörigen Schritten immer zur Seite.
Im Dezember machte ich mich dann auch schon an die konkrete Planung. Nach absolviertem DAAD-Sprachtest fing ich an die Bewerbungsunterlagen auszufüllen (dies ist übrigens ziemlich einfach und schnell erledigt, da College Contact eine deutschsprachige Erklärung zur Verfügung stellt). Im Januar erhielt ich dann auch schon die Zusage vom ALI. Anschließend muss man dann nur noch ggf. Auslands-BAföG beantragen, den Visumtermin festlegen, zur Botschaft fahren und den Flug buchen.
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Warum an die San Diego State University?
Dass ich ein Auslandsemester machen wollte, stand für mich schon immer außer Frage. Doch sollte es drei Eigenschaften mit sich bringen. Ein ausgeprägtes Studentenleben, gutes Wetter und einen Strand in der Nähe. Somit fiel meine Wahl ziemlich schnell auf die San Diego State University. Die SDSU ist eine typische amerikanische Uni, wie man sie aus den Filmen kennt. Sie besitzt einen großen Campus und in ihrer umliegenden College Area lebt der Großteil der Studenten. Man sieht zahlreiche Verbindungshäuser mit den typischen griechischen Buchstaben und schon ab Mitte der Woche kommt die College Area nicht mehr zu Ruhe. Zu dem besitzt die SDSU ein erfolgreiches Football-, Basketball- und Baseball-Team, zu deren Spielen man kostenlose Karten von der Uni bekommt.
Die Football-Spiele mit zugehörigem Tailgating sind das Highlight im Fall Semester. An jedem zweiten Samstag finden die Heimspiele der Aztecs im Qualcomm Stadium statt. Der Parkplatz wimmelt Stunden vor Spielbeginn mit Hunderten von Familien, die Barbecue betreiben, wo hingegen die Studenten das Tailgating tanzend und feiernd wie auf einer großen Party verbringen. Die typischen Cheerleader und die Blaskapelle fehlen bei den Footballspielen auch nicht. Am Ende des Fall Semesters beginnt dann auch die Basketball Saison, dessen Spiele auch sehr sehenswert sind und in der auf dem Campus liegenden Viejas Arena stattfinden.
Unterkunft:
Ich wohnte im Gegensatz zu den meisten Auslandsstudenten im „Fraternity Row Appartement“. Für einen Platz muss man sich über das ALI bewerben. Der Apartmentkomplex liegt direkt am Campus, in der College Area und praktischerweise direkt gegenüber der Viejas Arena und des Gyms. Die zentrale Lage führte jedoch auch mit sich, dass wir umgeben waren von Fraternity Häusern. Auch in den Nachbar-WGs wohnten überwiegend Fraternity-Mitglieder, die ausnahmslos immer Zeit haben für Partys! Dementsprechend war es abends durchgehend sehr sehr laut!
Das Mobiliar des Appartements war ein wenig in die Jahre gekommen, was mich jedoch nicht sehr gestört hat. Wir hatten dafür einen großen Wohn- und Essbereich mit einem Smart TV. Jedoch hat es mich sehr gestört, dass die Matratze unglaublich unbequem war und man mehrere Auflagen kaufen musste, um einigermaßen angenehm zu schlafen.
Wir waren in unserer WG vier Mädchen. Meine Mitbewohnerinnen kamen aus Schweden, Dänemark und Japan. Ich kann eine internationale WG nur sehr empfehlen! Denn folglich war ich zu Hause immer gezwungen Englisch zu reden, was mein Englisch erheblich verbessert hat. Wir haben uns alle sehr gut verstanden und viel Zeit miteinander verbracht. Somit habe ich mich in unserer WG mehr wie in einer kleinen Familie gefühlt.
Betreuung vor Ort:
Die Betreuung vor Ort übernimmt das ALI. In den ersten zwei Wochen finden Orientierungsveranstaltungen zu allen relevanten Themen statt. Zudem sind Spencer und sein Team immer für Fragen da und bieten bezüglich der Fächerwahlen Sprechstunden an. Außerdem werden Angebote wie eine Sightseeing Bus Tour oder Campus Touren angeboten. Doch auch im Laufe des Semesters bietet das ALI jeden Monat gemeinsame Aktionen und Ausflüge an.
Campus/College Area:
Der Campus der SDSU ist bildschön!! Mit seinen kalkweisen Gebäuden erinnert er mehr an ein andalusisches Schloss als an eine Uni. Der Campus bietet alles, was man zum Studieren braucht. Die SDSU besitzt eine große Bibliothek, doch auch einige Student Lounges oder etliche Sitzgruppen auf dem Campus, an denen man ohne Probleme draußen lernen kann. Wenn man Hunger hat, wird man entweder im Food Court fündig, dort reicht das Angebot von Subway über Panda Express bis zur Salat Bar usw. oder in der Student Union mit Chipotle, the Habit oder Shake Smart. Auch Starbucks ist zweimal auf dem Campus vertreten.
Natürlich besitzt die SDSU auch einen Bookstore. Dieser verkauft nicht nur Bücher, Stifte und Blöcke, sondern das komplette Untergeschoss besteht aus Aztec Merchandising-Artikeln. Vom normalen Aztec-Shirt bis zum Aztec-Teddybären, Wasserflaschen oder Weihnachtsbaumanhänger. Sogar Ärzte und eine Apotheke befinden sich auf dem Campus. Außerdem besitzt die Uni ein sehr großes eigenes Fitnessstudio, dessen Mitgliedschaft für uns kostenfrei ist. Hinter den Footballfeldern und dem Baseball-Stadium befindet sich noch das Aquaplex. Im Aquaplex befinden sich Pools und Tennisfelder, welche ebenfalls kostenfrei genutzt werden können.
Direkt am Campus in der College Area befinden sich noch einige Restaurants, Fast Food-Läden und ein Supermarkt namens „Trader Joes“. 20 min fußläufig sind noch einige Food Inseln mit weiteren größeren Supermärkten und Restaurants.
Leben in San Diego:
Das Leben in San Diego ist wie im Traum. San Diego hat ganzjährig Sommertemperaturen und besitzt Kilometer lange Sandstrände. Zudem bietet San Diego unzählige Ausgehmöglichkeiten, North Park, Hillcrest, Gaslamp Quarter, Little Italy oder Pacific Beach. Besonders in Pacific Beach trifft man die meisten Studenten an. Auf der Garnet Avenue sind unzählige Bars und Pubs sowie in angrenzenden Straßen. Jeden Dienstag ist Taco Tuesady. In unzähligen Restaurants gibt es deutlich vergünstigte Tacos. Besonders bekannt unter den Auslandsstudenten ist das „Duck Dive“. Jeden Dienstag sind dort unzählige Auslandsstudenten wegen der günstigen Tacos und Long Drinks anzutreffen. Im Gegensatz zu vielen anderen Städten in den USA habe ich mich in San Diego auch zu jedem Zeitpunkt sehr sicher gefühlt.
Unter 21:
Den ersten Monat zu Beginn des Auslandssemesters war ich noch unter 21. Am Campus ist es kein Problem unter 21 zu sein. Es gibt viele Hauspartys und Fraternity Partys. Jedoch muss man eingeladen werden oder auf der Gästeliste stehen. Unter den Auslandstudenten finden auch viele Hauspartys statt, doch ist der Großteil der Auslandstudenten über 21. Dementsprechend geht man überwiegend nach PB oder Downtown aus. In den USA kommt man in keinen Club, in keine Bar (auch wenn man nichts trinkt) und auch in den Großteil der Pubs/ Restaurants nicht rein, sofern eine Bar vorhanden ist. Es gibt zwar Clubs, die ab 18 Jahren sind und man kann auch nach Tijuana zum Feiern fahren, jedoch kann man den größten Teil der Zeit nicht mit seinen Freunden mitgehen. Insofern würde ich es nicht empfehlen mit unter 21 ein Auslandssemester in den USA zu machen.
Fazit:
Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, würde ich mich immer wieder für die SDSU entscheiden! Die fünf Monate an der SDSU war die beste Zeit meines Lebens! Ich habe die besten Partys gefeiert, das kalifornische Lebensgefühl in vollen Zügen genossen, mich von der Größe und Schönheit dieses Staates beeindrucken lassen.....und das Wichtigste unglaublich gute neue Freunde gefunden!
Wenn Du meinen Bericht bis hierher gelesen hast, sage ich Dir nur: „Mach ein Auslandssemester und geh an die SDSU!!“
To Do:
- Taco Tuesday (Fat Fish, Duck Dive)
- Erstes Football Spiel im Fall Semester besuchen
- Farmers Market an der Uni
- Im „Breakfast Republik“ und „Carolines Seaside Cafe“ Frühstücken gehen
- Food Truck Festival im Balboa Park
- Baseball-Spiel der Padres besuchen
- Fire House besuchen
- Baja Bar besuchen
- USS Midway