23 Jun
Erfahrungsbericht von Thi Hien N.

University of Essex


Hochschule: University of Essex
Stadt: Colchester
Land: Großbritannien
Kontinent: Europa
Studienrichtung: VWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 01/2016 bis 07/2016
Heimathochschule: Bochum U

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Es war die beste Studienzeit, die ich je hatte!

College Contact

Zuallererst möchte ich mein Lob an College Contact aussprechen. Ich hatte sehr schnell ein Termin erhalten, wurde bestens beraten und musste mich nur um das Nötigste kümmern. Dies hatte die Informationssuche und den Bewerbungsprozess extrem erleichtert.

Schon Fernweh bekommen?

Ansonsten haben wir noch viele weitere Erfahrungsberichte zu unseren Partnerhochschulen. Alternativ beraten wir dich auch gern und helfen dir, eine passende Hochschule für dich zu finden!

Weitere Erfahrungsberichte Kostenlose Beratung


Universität Essex

Essex ist super spezialisiert und vorbereitet auf Austauschstudenten. Die App Pocket Essex erwies sich als extrem hilfreich. Überwiegend habe ich die App genutzt, um den Weg zu meinem Klassenzimmer zu finden, Vorlesungszeiten sowie -räume zu checken und E-Mails zu lesen. Zu Beginn solltet Ihr eure E-Mails täglich kontrollieren. Wichtige Nachrichten werden oft mit einem Ausrufezeichen markiert.

Die Studiengebühren sind für deutschen Verhältnissen enorm und es wird sehr früh von euch verlangt, diese zu begleichen. Jedoch kann ich einigermaßen nachvollziehen, wofür die Gebühren verwendet werden. Die Betreuung vor Ort ist sehr gut und schnell, man kann sehr viele Sportarten kostenlos belegen und auf dem Campus gibt es viele Grünanlagen zum Sonnen, Chatten und Grillen.

Was ich sehr enttäuschend finde, sind die Tickets für Bus und Bahn. Deutsche Studenten werden mit Studientickets verwöhnt, in UK gibt es diesen Luxus nicht.


Campus

Der Campus ist eine kleine Ministadt.

Auf dem Campus gibt es Bars, Restaurants, ein kleines Kino, ein Theater, einen kleinen Campusshop für Lebensmittel, ein Schreibwarengeschäft mit Post und und und...

Jeden Donnerstag gibt es einen kleinen Markt auf dem Campus, da könnt ihr frische Lebensmittel wie Obst, Fisch und Brötchen kaufen. Natürlich sind diese Sachen auf dem Campus etwas teurer, aber der nächstgelegene Supermarkt ist 20-25 Fußweg entfernt. Ihr könnt auch den Bus nehmen und zahlt für Hin- und Rückweg 1,5 Pfund.


Unterkunft

Ich hatte mich für die Houses entschieden, der ausschlaggebende Grund dafür war der Preis und das eigene Bad. Die Houses im North Courts stehen direkt hinter der Bibliothek, der Gang zum „Kassenraum“ dauert um die 5-10 Minuten. Ich hatte mit fünf Erasmusstudenten aus Malaysia, Hong kong, Peru, USA und Deutschland eine Küche geteilt. Mir hat es dort sehr gefallen. Ich hatte eine fast familiäre Beziehung zu meine Mitbewohner/innen aufgebaut. Wir hatten zum Ende hin uns beim Kochen abgewechselt, falls einer doch mit lernen beschäftigt war oder grad keine Lust dazu hatte. Oft saßen wir auch stundenlang in der Küche und haben miteinander geredet.

Die Zimmer in den Houses sind nicht besonders groß und beinhalten nur das Nötigste wie: Tisch mit Lampe, Regal, Drehstuhl, Kleiderschrank, Bett ohne Schlafutensilien (Kissen, Decke, Bezüge).

Die Waschanlage liegt außerhalb (gilt für alle Wohnanlagen), was mich sehr gestört hatte. Um Waschen zu können, empfehle ich euch eine „Laundry Card“ zuzulegen. Die könnt Ihr für 2 Pfund erwerben und online mit PayPal aufladen. Das Waschen kostet 2,70 Pfund und das Trocknen 1,20 Pfund. Zu Beginn könnt ihr auch mit Münzen zahlen, jedoch sind diese Waschmaschinen oft defekt oder belegt.

Die Towers sind am preisgünstigsten, jedoch teilt man mit 14-16 Studenten aus aller Welt eine Küche und zwei Bäder. Ich fand den hygienischen Zustand des Gemeinschafsbädern und -küche nicht so schlimm, wie ich es mir vor der Reise ausgemalt hatte. Außerdem steigen auf irgendeine Etage der Towers fast jeden Tag mindestens eine Party, was dann auch störend sein könnte. Dafür lernt man aber sehr schnell viele Leute kennen, man kann zusammen super gut internationale Gerichte kochen und verreisen.


Freizeit

Ich hatte dort sehr viel Freizeit.

Als Masterstudent hat man mit drei Modulen seine 30 Credits voll. Daher hatte ich viel Zeit, um alle angebotenen Sportarten der Uni auszuprobieren. Alle Neuigkeiten der Uni könnt ihr aus dieser Website entnehmen:

https://www.essexstudent.com/colchester/

Unter „My Membership“ könnt ihr schauen, was auf dem Campus zurzeit an Kinofilmen läuft, welche Partys wann und wo stattfinden, welche Sportclubs es gibt etc.

Während der Klausurphase gibt es kaum Sportangebote mehr, daher bin ich oft joggen gegangen. Dafür gibt es einen Weg entlang des Flusses von Essex zu Wivenhoe, kann ich sehr empfehlen.


Wie hatte ich mich dort geschlagen?

Essex ist sehr international, ich kenne dort tatsächlich nur einen „echten“ Engländer. Es gibt auch sehr viele deutsche Studenten an der Universität Essex. Mich hat es am Anfangs sehr enttäuscht, dass die meisten Austauschstudenten unter ihrer Nationalität geblieben sind. Daher hatte ich mir vorgenommen, mich mit meinen Mitstudenten anzufreunden.

Die Masterkurse in Economics sind sehr klein, die meisten kannten sich schon vom ersten Trimester. Es war tatsächlich nicht einfach für mich, Anschluss zu finden. Doch das Gute an dieser Uni ist, dass wirklich alle sehr aufgeschlossen sind. Nach jeder Midtermklausur sind alle zusammen trinken gegangen und es gibt auch eine Facebook-Gruppe für Masterstudenten, wo eine Person etwas vorschlägt (wie Sporthalle mieten und Volleyball spielen oder zusammen grillen) und alle eingeladen sind. Also macht euch Freunde und fragt nach, ob es schon eine Facebook-Gruppe gibt und ihr eintreten könnt!