8 Jan
Erfahrungsbericht von Theresa E.

California State University Los Angeles


Stadt: Los Angeles
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Wirtschaft, Lehramt an Berufsschulen, Anglistik / Amerikanistik
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2019 bis 01/2020
Heimathochschule: Dortmund TU

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Schon zu Beginn meines Studiums habe ich durch meine Mitbewohnerin von College Contact erfahren, da auch sie ihr Auslandssemester hierüber absolviert hat. Nach einigem Recherchieren entschied ich mich im Dezember 2018 dazu, mich bei College Contact für mein Auslandssemester zu bewerben. Dank einer gut strukturierten Anleitung hatte ich schnell alle Unterlagen zusammen und erhielt auch schon wenige Wochen später die Zusage für die California State University Los Angeles.

Von da an stieg die Aufregung immer mehr an. Dank der Bereitstellung einer strukturierten Checkliste von College Contact konnte ich alle To Dos, wie die Beantragung des Visums oder die Organisation einer Unterkunft stressfrei bis zum Abflug organisieren. Meine Beraterin Annika war bei Fragen aller Art jederzeit kurzfristig per E-Mail zu erreichen und nahm mir viele Sorgen. Dank ihrer Unterstützung fühlte ich mich bei College Contact von Anfang an sehr gut aufgehoben.

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Unterkunft

Ich hatte mir auf ihr Anraten hin schon eine Wohnung im Vorfeld gemietet. Die Dorms auf dem Campus sind verhältnismäßig teuer und daher entschied ich mich für eine etwas günstigere Unterkunft nur 5-10 Minuten mit dem Fahrrad von der Uni entfernt. Natürlich hatte ich etwas Bedenken, eine Wohnung für fünf Monate zu mieten, ohne diese überhaupt einmal gesehen zu haben. Allerdings wurden uns vorab von der Koordinatorin von der Cal State LA auch Off-Campus-Housing Möglichkeiten empfohlen. Die Agentur, über die ich mein Apartment letztendlich gemietet habe, war ebenfalls von dieser Liste, weshalb ich mich dazu entschloss schon vier Wochen vorher die Wohnung zu mieten.


Ankommen

Nach knapp 24 Stunden Reisezeit war ich endlich in Los Angeles angekommen. Dank Uber und Lyft, welche hier eins der Haupttransportmittel sind, war ich zügig bei meinem Zuhause für die nächsten fünf Monate angekommen und lebte mich mit meinen sechs Mitbewohnerinnen auch schnell ein. Ich war extra schon zwei Wochen vor Semesterbeginn angereist, um Los Angeles und all seine Facetten schonmal erkunden zu können. Dies kann ich nur empfehlen, weil man dann nochmal eine kurze Auszeit hat, bevor es mit dem Unialltag losgeht. In dieser Zeit habe ich das typische Touri-Programm für LA gemacht: Hollywood, Beverly Hills, Santa Monica, Malibu, Venice Beach und vieles mehr sind vor allem mit dem Auto sehr gut und schnell zu erreichen (zumindest für amerikanische Verhältnisse).

Auf einem Orientation-Day lernte ich die anderen internationalen Studenten kennen und wir wuchsen schnell zu einer Gruppe zusammen.


Die Universität

Die Uni ist mit gut 21.000 Studierenden nicht die größte, bietet aber alles was man braucht. Vor allem das Gym, welches mit in den Studiengebühren inbegriffen ist, hat mir gut gefallen und auch die zahlreichen Sitzgelegenheiten, um in der Kalifornischen Sonne zu lernen, habe ich gut ausgenutzt. Sogar einen eigenen Starbucks gibt es auf dem Campus, was in den USA wohl jedoch sehr üblich ist. Bei Fragen zur Kurswahl, dem Visum oder zur Uni und Los Angeles allgemein stand Becky Bishop als International Program Developer immer zur Verfügung.


Studium

Die Kurswahl läuft hier etwas anders als ich es von Zuhause kannte: Wir mussten uns selbstständig informieren, welche Kurse wir gerne belegen wollten und die Professoren dann per E-Mail anschreiben beziehungsweise in der ersten Kurssitzung um Erlaubnis fragen, am Kurs teilnehmen zu können. Bei mir hat das sehr gut funktioniert und ich durfte an allen Seminaren teilnehmen, die ich mir gewünscht hatte. Das waren zwei Englischkurse, die ich mir für mein Studium in Deutschland anrechnen lassen kann, ein Kurs über Macroeconomics, der mich für meine Klausur zuhause vorbereitet hat, und zwei Kurse aus dem Bereich der Kinesiologie. Die letzteren sind zwar unrelevant für mein eigentliches Studium, allerdings interessiert mich dieser Bereich und ich empfand es als eine gute Gelegenheit, auch mal in andere Studiengänge hineinzuschnuppern. Zum einen belegte ich einen Selbstverteidigungskurs, der mir großen Spaß machte und ein guter Ausgleich neben den theoretischen Kursen war. Im anderen Kinesiologie-Seminar wurden meine Erwartungen jedoch leider nicht ganz erfüllt, da sich der Kurs eher auf allgemeine Inhalte eines Studiums bezog, wie zum Beispiel die richtige Zitationsweise, und nicht wirklich alternativmedizinische Methoden oder ähnliches beinhaltete.

Die anderen Kurse waren jedoch sehr ähnlich zu Seminaren in Deutschland und daher hatte ich mich auch an den Unialltag schnell gewöhnt. Grundsätzlich ist noch zu sagen, dass es an der Cal State LA keine Vorlesungen gibt wie man es aus Deutschland kennt, sondern alle Veranstaltungen als Seminare mit ca. 15 bis 40 Studenten gehalten werden. Außerdem empfand ich das allgemeine Niveau und die Anforderungen der Professoren als etwas niedriger als in Deutschland, weshalb ich eigentlich jedes Wochenende Zeit hatte, um Ausflüge und Kurztrips zu unternehmen.


Trips

Für einen Wochenendtrip sind auf jeden Fall San Francisco, Santa Barbara, San Diego und Las Vegas ein Muss. Außerdem sind auch einige National Parks nicht weit entfernt und eine gute Gelegenheit, das Großstadtgetümmel mal hinter sich zu lassen.


Fazit

Alles in allem kann ich jedem empfehlen, ein Auslandssemester in Kalifornien zu machen. Ich hatte eine wahnsinnig tolle Zeit mit vielen neuen Freunden und tollen Erlebnissen. Ich habe mich in dieser Zeit sehr weiterentwickelt und auf viele Dinge eine neue Sichtweise gewonnen. Auch wenn ich die Zeit und Erfahrungen von hier nicht missen möchte, habe ich dennoch auch Deutschland und seine vielen Vorzüge bewusster zu schätzen gelernt.