8 Feb
Erfahrungsbericht von Thao My N.

California State University Fullerton


Stadt: Fullerton
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Medienmanagement
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2016 bis 12/2016

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Planung

Für mich stand schon früh zu Studienbeginn fest, dass ich ein Auslandssemester in den Vereinigten Staaten machen möchte. Die liebe Anja von College Contact hat mich diesbezüglich super beraten und mir die California State University Fullerton in Kalifornien empfohlen. Denn Kalifornien an sich ist ein toller und beliebter Studienort für Internationals und die CSUF bietet zudem noch gute, breit gefächerte und national renommierte Business- und Communications-Departments, die passende Kurse für meinen spezialisierten Studiengang in Deutschland beinhalten. Des Weiteren punktet die Cal State Fullerton mit relativ günstigen Studiengebühren.

Nachdem die Wahl der Hochschule relativ schnell geklärt worden war, füllte ich meine Bewerbung aus und schickte sie an College Contact. Dadurch, dass die Agentur noch einmal alle Unterlagen durchgeht, für einen überprüft und im Anschluss an die Partneruni schickt, wird einem sehr viel Arbeit sowie Angst etwas zu vergessen oder falsch zu machen, abgenommen.

Nach einigen Wochen erhielt ich dann per Mail die Zusage der CSUF für das Fall Semester 2016/2017 sowie per Post die benötigten Unterlagen für das Visum.

Schon Fernweh bekommen?

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Uni

Das Leben auf dem Campus und das Studium generell sind überhaupt nicht vergleichbar mit dem in Deutschland. Die Studenten an der Cal State Fullerton - die sogenannten „Titans“ - genießen ihren Aufenthalt auf dem Campus, nehmen an den vielen angebotenen Programmen sowie Clubs teil und haben es nach den Klassen überhaupt nicht eilig nach Hause zu kommen. Zudem haben Studenten und Professoren ein enges und freundschaftliches Verhältnis, was durch die kleinen Kursgrößen ermöglicht wird. Die Professoren gehen auf einen ein, stehen immer für Fragen zur Verfügung und helfen, wo sie nur können. Ganz wie man es in den amerikanischen Filmen immer sieht und es aber von zuhause nicht kennt. :D

Im Fall 2016/2017 habe ich folgende Kurse belegt:

COMM 351: Writing for the Advertising Industry (P. Evanow)

Dieser Kurs ist mir sehr leicht gefallen und hat mir viel Spaß bereitet. Prof. Evanow ist ein sehr herzlicher Mensch und geht auf jeden einzelnen Studenten im Kurs individuell ein. Es wurde fast jede Woche, nachdem die richtige Ausführung erklärt worden ist, eine praktische Aufgabe gestellt und meistens hatten wir während der Vorlesungszeit die Möglichkeit diese zu lösen. Man musste nicht viel für den Kurs machen und wenn man die gestellten Assignments ordentlich und mit ein wenig Mühe bearbeitet hat, konnte man problemlos eine gute Note erreichen.

COMM 361: Principles of Public Relations (D. Swanson)

Der Kurs präsentiert einen groben Überblick über das Themengebiet PR. Dadurch, dass nur die Grundlagen behandelt werden, sind die Vorlesungen leider sehr theoretisch gehalten. Prof. Swanson ist allerdings sehr bemüht praktische Übungen und Anwendungen einzubringen und möchte die Studenten so gut es geht karrieremäßig vorbereiten. So wurde beispielsweise auf die Einstiegsmöglichkeiten in der amerikanischen PR-Branche eingegangen, was mir als International leider nicht viel gebracht hat.

COMM 480: Persuasive Communications (F. Zandpour)

Leider ein schwieriger Kurs, der mir auch keine Freude bereitet hat. Thematisch wurden nur Theorien behandelt und der Workload war immens: im Wechsel jede Woche ein Test oder ein mehrseitiges Written Analysis Assignment mit vorzubereitender Präsentation, zusätzlich jede Woche ein schriftliches Weekly Assignment. Prof. Zandpour war allerdings sehr nett und ist dem Kurs beim Final entgegengekommen. Statt einer Klausur hat er uns ein 10-seitiges Essay schreiben lassen. Wählt am besten nach Möglichkeit keine Kurse mit extrem hohen Nummern, wie ich mit meinem 480er.

MKTG 445: Strategic Internet Marketing (S. Atkins)

Prof. Aktins lebt für Internet Marketing. Er liebt sein Themengebiet und unterrichtet es leidenschaftlich. Allerdings beschränkt sich sein Unterricht auf Geschichten, die er in der Praxis mit seinem Consulting-Unternehmen erlebt hat. Man muss also viel eigene Recherche betreiben oder Vorwissen in diesem Gebiet haben. Für den Kurs ist es unabdingbar das Textbook und sein eignes Buch zu lesen.


Alltag + Reisen

Ich habe mit zwei anderen Mädels in einem 2 Bed, 1 Bath-Apartment in den Homestead Apartments gewohnt. Innerhalb von 10 Minuten waren wir mit dem Fahrrad auf dem Campus. Die Gesamtmiete pro Monat betrug $1820.

Als Auslandsstudent ist das Leben in Kalifornien verbunden mit einer Menge Spaß, vielen neuen Eindrücken, Unbeschwertheit und hohen Ausgaben. Denn die Lebenshaltungskosten in OC sind generell unendlich hoch und man gibt noch viel für das eigene Vergnügen und Unternehmungen aus.

Unter der Woche waren wir immer in der Umgebung unterwegs. Orange County ist super gelegen - es gibt genug, was man in der unmittelbaren Umgebung erkunden und entdecken kann, aber man ist auch nah genug um am Wochenende weiter entfernte Trips zu machen. Wir waren fast jedes Wochenende unterwegs und haben fast alles Nennenswerte an der Westküste gesehen. Wenn man vorhat mehrere National Parks zu besuchen, lohnt es sich in den Jahrespass zu investieren. Der ist in allen National Parks Amerikas gültig und mit insgesamt $80 günstiger, als für jeden einzelnen Park $20-30 zu zahlen.

Wir hatten während des Auslandssemesters kein eigenes Auto, da wir uns anfangs dem LA Traffic nicht gewappnet fühlten. Aber der Verkehr ist überhaupt nicht schlimm und lässt sich nach etwas Eingewöhnung problemlos bewältigen. Ansonsten kommt man aber schnell und relativ günstig überall mit Uber und Lyft hin und für Trips am Wochenende kann man sich ein Auto mieten. Enterprise hat übrigens ein super Weekend-Special!


Fazit

Mein Semester an der CSUF war die beste Zeit meines Lebens und nach Kalifornien zu gehen, war die beste Entscheidung, die ich hätte treffen können! Ich habe so viele tolle Menschen kennen gelernt, die heute zu meinen Freunden zählen darf. Ein Auslandssemester kann ich jedem uneingeschränkt empfehlen. Es ist zwar ein kostspieliges Abenteuer, aber die Momente und Erfahrungen, die man in dieser Zeit erleben darf, bleiben unvergesslich und kann keiner einem nehmen.