21 Feb
Erfahrungsbericht von N. N.

California State University Northridge

Stadt: Northridge
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Kunst und Design, Anglistik / Amerikanistik
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2013 bis 12/2013

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Zu allererst sollte gesagt werden, dass die vier Monate an der California State University bisher die schönsten meines Lebens waren. Hierzu beigetragen haben die wunderbaren Menschen, die man kennen gelernt hat, das ganze amerikanische Universitätsleben sowie die einzigartige Natur in Kalifornien.

Organisation:

College Contact hat mir sehr geholfen bei der Bewerbung. So war alles recht übersichtlich organisiert und ich musste mich nicht über verpasste Fristen ärgern. Die „Checkliste“ von College Contact fand ich ebenfalls sehr hilfreich, so hatte ich immer alles Wichtige im Blick.

Mein Visum musste ich in Frankfurt abholen, was eine lange Fahrt für mich bedeutete. Dafür kann man auf jeden Fall, wenn man, wie ich, noch eine weite Anfahrt vor sich hat, einen ganzen Tag einplanen. Ich wurde insgesamt drei Mal aufgerufen um meinen fingerprint abzudrücken und auch das „Interview“ fiel bei mir nicht gerade kurz aus. Dabei wurde ich Sachen gefragt wie beispielweise: „Was haben Sie in Amerika genau vor?“

Ein weiterer Aspekt der Organisation war die Kurswahl, die man an der CSUN bereits vor dem Auslandssemester online einreichen muss. Diese war relativ zeitaufwändig und im Enddefekt vor Ort in Kalifornien nicht wirklich wirksam. Obwohl ich stundenlang nach den geeigneten Kursen gesucht habe, habe ich im Enddefekt nur zwei von insgesamt vier Kursen bekommen.

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Universität/Kurse:

Ich studiere hauptsächliche Englische Literatur an der WWU Münster und wollte dies in Amerika auch fortführen. Letztlich bekam ich die folgenden Kurse zugeteilt: „Major British Novelists 1815-1900“, „Literature and Film“, „Children’s Literature“ und „Art History“. Hier sollte erwähnt werden, dass Englische Literatur in keinem Fall vergleichbar mit den Studien in Münster ist. Insgesamt musste ich 27 Bücher lesen (Dabei waren auch längere Romane wie Charles Dickens „Our Mutual Friend“). Demnach kam es vor, dass man pro Woche locker 500 Seiten lesen musste. Was man gelesen hatte, wurde dann auch jede Woche in quizzes abgefragt – und ja, es wurden auch Details gefordert, wozu ein intensives Lesen notwendig gewesen ist. Darüber hinaus gab es nicht nur ein final exam, sondern auch ein mid-term und einige Präsentationen in jedem Kurs. Dies alles soll aber niemanden abschrecken. Ich bin der Meinung, dass man sich anfangs an das „verschulte“ Unileben in den USA gewöhnen muss, jedoch im Laufe des Semesters Gefallen daran findet. Denn letztlich hängt die Note nicht von der Abschlussklausur ab, sondern wird aus einzelnen kleinen Prüfungen zusammengesetzt.

Das Campusgelände kann man sich wie eine Stadt vorstellen. Da die CSUN zu einer der größten Hochschulen des California-State-University-System gehört, ist es zu Beginn etwas schwierig sich zu orientieren.

Nach ein paar Tagen jedoch weiss man dann schon eher, wo sich welches Gebäude befindet. Der Campus an sich ist sehr gepflegt und es wird jedes Semester ein größeres Event angeboten: Im Wintersemester beispielsweise die „Big Show“ bei dem berühmte Künstler (2013 Afrojack) auf einer riesigen Bühne vor der Universitätsbibliothek auftreten.


Betreuung vor Ort und Unterkunft:

Insgesamt war ich sehr zufrieden mit der Betreuung vor Ort. Die kostenlose Bustour durch Los Angeles in der ersten Uniwoche war super, so konnte man einen ersten Eindruck von der „City of Angels“ bekommen. Außerdem standen die Professoren einem immer mit Rat und Tat zur Seite, wenn man Hilfe bei kursinternen Problemen oder sonstige Anliegen hatte. Die amerikanische Offenheit und Interessiertheit gegenüber ausländischen Studierenden war ebenfalls sehr hilfreich während des gesamten Auslandssemesters.

Als Unterkunft habe ich mich für das CSUN Wohnheim entschieden und bereue dies auch in keinem Fall. Ratsam ist hier, dass man sich früh genug für einen Platz bewirbt, da die Zimmer sehr schnell ausgebucht sein können. Ich habe in einer Vierer-WG gelebt und es hat alles bestens funktioniert. Weiterhin waren zehn Essen pro Woche inklusive und 350 Dollar hatte man noch extra bekommen, um in den Supermärkten auf dem Campus einkaufen zu können. Mit dem Essen in der Wohnheim-Mensa war ich sehr zufrieden. Ich hätte vorher nicht gedacht, dass ich so viel Salat und Gemüse während meines Amerika-Aufenthaltes essen werde.


Freizeit und Umgebung:

Northridge ist nicht der belebteste Stadtteil der kalifornischen Metropole Los Angeles. Wer eher auf ein „Party-Auslandssemester“ aus ist, der sollte sich lieber an einer anderen Universität bewerben. Denn wenn man kein Auto besitzt, ist es ziemlich schwierig aus dem Stadtteil abends herauszukommen, aber auch mit Auto fährt man bis nach Hollywood eine gute halbe Stunde. Ein Vorteil von Northridge ist allerdings, dass es sich in dem San Fernando Valley befindet, weshalb es dort immer ein paar Grad wärmer als im Rest von Los Angeles. Im November konnte man sich demnach noch sehr gut an den Pool legen und die Sonne genießen. Das Freizeitprogramm in Los Angeles ist endlos. Egal ob man sich dazu entscheidet, einen Tag an den wunderschönen Malibu Beach zu fahren, sich entschließt in den Bergen zu wandern, in Hollywood feiern zu gehen oder in einem der vielen Outlets zu shoppen …. es ist mit Sicherheit für jeden etwas dabei.


Fazit:

Ich würde jedem ein Auslandssemester an der CSUN empfehlen. Allerdings muss man sich bewusst sein, dass für feierlustige Menschen diese Universität vielleicht nicht die geeignetste ist. Dafür stimmt aber der Preis im Gegensatz zu anderen Universitäten in Kalifornien, das wunderbare Wetter, die gute Betreuung vor Ort und vieles andere. Danke College Contact für die Hilfe bei der Organisation.