28 Aug
Erfahrungsbericht von Julian-Alexander P.

Boston University


Hochschule: Boston University
Stadt: Boston
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Summer Sessions
Zeitraum: 05/2018 bis 07/2018
Heimathochschule: Bonn HSF

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Bewerbungsprozess und Vorbereitung

Der Bewerbungsprozess ist nicht ganz einfach, mithilfe des Leitfadens und der Unterstützung durch College Contact (CC) jedoch gut zu schaffen. Es werden euch Checklisten zur Verfügung gestellt und bei Problemen oder Fragen kann man immer auf Hilfe und Unterstützung von CC bauen. Das Aufwendigste neben dem ganzen Papierkram ist der Botschaftsbesuch für das Studentenvisum und das Sicherstellen aller Impfungen. Ein gültiger Reisepass und ein entsprechendes Ergebnis bei einem TOEFL o.ä. sind natürlich obligatorisch. Wir haben uns gemeinsam zu dritt um die Anmeldung gekümmert, sodass wir uns bei dem Ausfüllen der verschiedenen Dokumente helfen konnten und uns die Arbeit somit ein wenig aufgeteilt haben. Die Beantragung des Studentenvisums ist dabei der mit Abstand aufwändigste Part der Vorbereitung, da ein Besuch des Konsulats in München, Frankfurt oder Berlin zwingend notwendig ist. Der Prozess vor Ort ist dann jedoch relativ schnell und unkompliziert erledigt. 

Die Boston University

Die Boston University (BU) ist eine riesengroße Universität und mit ca. 30.000 Studenten ist sie die viertgrößte Privatuniversität in den USA! Im Summer Term ist natürlich ein bisschen weniger los, aber dennoch sind genug andere Studenten von überall aus der Welt da, um Kontakte zu knüpfen und ins Gespräch zu kommen.

Die Ausstattung der Kursräume und auch der Sport- und Fitness-Anlagen ist supermodern, riesengroß und beinhaltet alles, was man sich vorstellen und wünschen kann. Zumindest in den Kursräumen in denen wir Vorlesungen hatten. Auf dem Universitätsgelände, welches ca. 5 km entlang der Commonwealth Avenue verläuft, gibt es unzählige Restaurants, Supermärkte und Bars, sodass man sich um die Versorgung keine Sorgen machen und auch keine weiten Strecken zurücklegen muss. Um vom einen zum anderen Ende zukommen fahren auch mehrmals die Stunde kostenfreie Shuttlebusse über das Uni-Gelände.

Schon Fernweh bekommen?

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Unterbringung

Die Zimmer waren wie man sie sich vorstellt, einfach und mit dem Nötigsten ausgestattet, aber vollkommen ausreichend für die sechs Wochen, vor allem, wenn man eh viel unterwegs ist und reist. Wir haben uns zu dritt ein Apartment für vier Personen auf dem Campus gemietet, bzw. dafür beworben. Das Ganze ist erst möglich im Anschluss an die Zusage der BU. Das Apartment verfügte über vier einzelne Schlafzimmer und einen gemeinsamen Koch- und Wohnbereich sowie ein Badezimmer. Luxus sucht man trotz der stolzen Preises vergebens, aber wie gesagt, für den kurzen Zeitraum vollkommen ausreichend.


Kurse

Die Kursgrößen waren sehr verschieden. In dem einen Kurs waren wir ca. 30 Leute, in dem anderen hingegen nur zehn. Die Dozenten und Professoren waren echt freundlich und auf eine gute Kursatmosphäre bedacht. In den Kursen wird, anders als in vielen deutschen Universitäten, zusätzlich zu den „Midterm-„ und „Final-Exams“ auch die Anwesenheit und Beteiligung bewertet. Zusätzlich gab es verschiedene Hausaufgaben, die entweder alleine oder in vom Professor festgelegten Gruppen erledigt werden. Die größte Herausforderung stellte dabei für uns die Sprache dar, der Anspruch der Kurse war trotz des Master-Niveaus, verglichen mit unserer deutschen Uni doch eher einfach, sodass wir auch alle drei in beiden Kursen ein „A“, sprich eine 1,0, erhalten haben.smiley

Wir haben uns unsere Kurse so gelegt, dass wir nur Dienstags und Donnerstags in der Uni anwesend sein mussten, sprich wir hatten jede Woche ein langes Wochenende von Freitags bis einschließlich Montag, was wir häufig zum Reisen genutzt haben, aber dazu später mehr.


Die Stadt Boston und Umgebung inkl. Freizeitgestaltung

Boston ist eine wunderschöne Stadt mit vielen wunderschönen Parks, noch mehr Bars und einem tollen Freizeitangebot. Auch die Zeit, in der der Summer Term liegt, ist großartig, um die Ostküste der USA zu bereisen, die Temperaturen sind mit denen von Südeuropa im Sommer zu vergleichen und wir konnten die kompletten sechs Wochen in kurzen Hosen und T-Shirts rumlaufen.

An den oben bereits angesprochenen langen Wochenenden haben wir verschiedene Ausflüge über einzelnen Tage oder teilweise auch das gesamte Wochenende unternommen, so waren wir unter anderem in New York, in Cape Cod (Ein Muss zum „whale watching“), in Las Vegas und vielen weiteren kleineren Orten. Leihwägen gibt’s in Boston an jeder Ecke und die Benzinpreise sind auch sehr überschaubar. Zum Erkunden der Stadt Boston selbst seid ihr am Besten mit Fahrrädern oder einem Uber unterwegs.


Kosten des Summer Terms

Die Kosten eines Summer Terms in den USA sind grundsätzlich deutlich höher als in vielen anderen Ländern der Welt. Alleine für die Studiengebühren und das „On-Campus-Housing“ sowie die Flüge und die Visum-Beantragung könnt ihr schon mit knappen 10.000,- € rechnen. Dabei habt ihr dann aber noch nicht ein einziges Mal einen Wochenendausflug unternommen oder seid auswärts essen gegangen oder shoppen gewesen. Dennoch würde ich das Geld jederzeit wieder ausgeben und auch nicht auf jeden Euro achten, da die Erfahrungen und Eindrücke, die ich während dieser Zeit sammeln konnte, jeden Euro wert waren bzw. sind.