California State University Northridge
Ich habe mich für ein Semester bei der California State University Northridge, kurz CSUN, entschieden und es war eine der besten Entscheidungen meines Lebens.
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Bewerbung
Ich hatte mich für das Academic Gap Year Programm bei College Contact entschieden, da ich zu Hause noch keine Ahnung hatte, was ich studieren möchte und ich so die Möglichkeit bekam, in verschiedene Fachrichtungen zu schnuppern.
Im Vorfeld hatte ich schon einmal Kontakt zu einem Mitarbeiter dort, der mir sehr bei der Entscheidung für die konkrete Uni geholfen hat, indem er mir, gestützt auf meine Präferenzen, quasi eine Auswahl zusammengestellt hat. Nachdem die Entscheidung dann gefallen war, wurde mir ein Bewerbungsbogen zugeschickt, der recht einfach auszufüllen war. Sollte es doch Fragen oder so gegeben haben, wurden diese schnell beantwortet, ob per E-Mail oder telefonisch.
Sobald man die Zusage der Uni hatte, wurde man sofort mit den vor Ort zuständigen Leuten, Jessica Isomoto und Yukiko Bryant, in Verbindung gesetzt. Beide waren unglaublich freundlich und hilfreich, sowohl im Vorfeld, als auch während meiner Zeit dort, und ich habe auch von einigen anderen Internationals gehört, die Hilfe außerhalb des SAC-Programms (Semester At CSUN) benötigt und bekommen haben.
Wohnen
Ich habe auf dem Campus gewohnt und das war eine sehr gute Entscheidung. So hatte ich sofort Kontakt zu anderen Internationals, da wir alle im selben Haus und auf derselben Etage gewohnt haben. In meinem Fall war noch ein Vorteil, dass ich nach Ende des Semesters noch einige Tage länger in den Dorms bleiben konnte, ich musste nur Yukiko, die für das Housing zuständig ist, Bescheid sagen, und habe eine Verlängerung bekommen, die garantiert preiswerter war als jedes Hostel in Los Angeles.
Die Zimmer waren ziemlich groß. Das einzig Doofe ist, dass dort wirklich nichts drin ist. Es gibt kein Klopapier, keine Kleiderbügel, keine Mülleimer etc., das muss man sich alles selber kaufen und am Ende des Semesters auch wieder mitnehmen. Vor dem Gebäude wurde dann ein riesiger Müllcontainer aufgestellt und ein paar Spende-Stationen eingerichtet.
Kurse
Bei den Kursen hatte ich mich für Criminology, Sociology, Theatre und Music in Film entscheiden. Criminology und Music in Film waren für mich die interessantesten Fächer, auch wenn sie nicht wirklich schwer waren und sich die Hausaufgaben sehr in Grenzen gehalten haben. Sociology hat mich nicht so richtig angesprochen, da die Dinge, die dort durchgenommen wurden, bei mir teilweise schon in der 7. oder 8. Klasse dran waren. Theatre hat mir sehr viel Spaß gemacht, und das war auch der einzige Kurs, bei dem ich wirklich mit Amerikanern in Kontakt gekommen bin, da wir immer wieder in Gruppen oder in Partnerarbeit Szenen ausarbeiten mussten.
Generell fand ich es schwer, mit Amerikanern in Kontakt zu kommen, da die theoretischen Kurse doch sehr unpersönlich sind. Dafür sind praktischere Kurse besser geeignet.
Freizeit
Eine weitere Möglichkeit, Kontakt mit Locals aufzubauen, ist Outdoor Adventures. Das ist eine Art Schülervereinigung, die sich im campuseigenen Gym befindet und die über das gesamte Semester hinweg Ausflüge wie Skifahren, Whitewater Rafting oder Canooing für Studenten der CSUN anbieten.
Ich selbst habe an einigen dieser Ausflüge teilgenommen und so auch viele amerikanische Freunde gewonnen. So sind wir beispielsweise im Spring Break für drei Nächte in den Black Canyon gefahren, haben dort gezeltet, sind den Colorado River mit Kanus entlanggefahren und haben den einen oder anderen Hot Spring besucht. Es war ein super cooles Erlebnis, das ich nur empfehlen kann!
Doch auch das SAC-Programm selbst bietet Fahrten für Teilnehmer des Programms an, die jedes Semester wechseln. Wir sind für ein Wochenende nach San Francisco gefahren und es war wunderschön und hat uns als Internationals auch noch einmal richtig zusammengeschweißt.
Auch in LA selbst gibt es einige Dinge zu sehen und zu tun, wie beispielsweise das Griffith Observatory, von dem man einen genialen Blick über die ganze Stadt hat und den man auch nachts bewundern kann.
Das Einzige, das ein wenig schwierig ist, sind die quasi nicht vorhandenen öffentlichen Transportmittel. Es gibt zwar Busse, die sind allerdings ziemlich unpünktlich und auch sonst nicht sehr ansprechend, daher würde ich immer empfehlen einen Uber zu nehmen. Die sind zwar auch nicht gerade billig, doch wenn man sich die Fahrten zu dritt oder viert teilt, geht auch das in Ordnung.
Fazit
Insgesamt war das Semester dort bis jetzt eine der besten Erfahrungen, die ich machen durfte, und die mir neben einigen Freunden fürs Leben wertvolle Erlebnisse geschenkt hat.