10 Feb
Erfahrungsbericht von Johannes S.

University of California, San Diego


Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2019 bis 12/2019

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Traumziel Kalifornien

Das Traumziel für mein Auslandssemester war von Beginn an Kalifornien, daher habe ich mich über die Seite von College Contact über die verschiedenen Universitäten im „Golden State“ informiert und letztendlich für die UCSD entschieden. Die Bewerbung und die gesamte Kommunikation mit der UCSD liefen sehr unkompliziert über einen Ansprechpartner bei College Contact. Eure Unterlagen werden hier auch nochmal durchgesehen und dank der detaillierten Beschreibung kann bei der Bewerbung somit eigentlich nichts schief gehen. Außerdem könnt ihr hier alle eure Fragen zur Uni, Wohnungssuche, dem Visum und allem weiteren stellen.

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Wohnungssuche:

Je nachdem, ob ihr den Fokus auf das Akademische oder die Freizeitaktivitäten setzt, solltet ihr euch überlegen, ob ihr lieber in Campusnähe in La Jolla oder einer anderen Gegend wie Pacific Beach wohnen möchtet. Ich würde mich auf jeden Fall wieder für Pacific Beach entscheiden, da man hier direkt am Strand und in der Nähe zahlreicher Bars und Restaurants wohnt.

Wenn ihr bereits im Voraus eine Unterkunft buchen wollt, empfehlen sich größere Apartmentkomplexe, die meist alle mit einem Pool, Tennisplätzen und Fitnessstudio ausgestattet sind. In La Jolla sind dies zum Beispiel Anatolia Housing (Costa Verde) und in Pacific Beach Bay Point Apartments (Kamo Housing) oder AVA Apartments. Da hier besonders viele internationale Studenten wohnen, hat man die Möglichkeit hier direkt viele Kontakte zu knüpfen. Einige Wohnungen werden auch in Facebook-Gruppen, auf Craigslist oder über AirBnB angeboten.

Sehr zu empfehlen ist auch das Solana Beach Host Family Program, bei dem ihr die Möglichkeit habt für die ersten zwei bis drei Tage nach eurer Ankunft bei einer amerikanischen Familie unterzukommen. Das Ganze ist kostenlos und die Familien sind sehr interessiert internationale Studenten kennenzulernen, sodass meist eine Freundschaft für euer ganzes Auslandssemester und darüber hinaus entsteht.


Transport:

Da San Diego, und Kalifornien generell, sehr weitläufig ist, sind die öffentlichen Verkehrsmittel sehr schlecht ausgebaut. Von Pacific Beach bis zur Uni benötigt ihr mit dem Bus etwa eine Stunde. Da ihr je nach Anzahl an Kursen, die ihr belegen wollt, nicht allzu viel Zeit am Campus verbringt, ist das allerdings kein größeres Problem. Für Ausflüge oder Wochenendtrips in der Umgebung um San Diego kommt ihr allerdings um ein Auto kaum herum, daher sollte mindestens eine Person aus eurem Freundeskreis ein Auto besitzen. Dieses kann man bei DirtCheap Car für etwa 400$-800$ im Monat mieten oder gleich direkt kaufen und am Ende des Semesters wieder verkaufen (recht gute Autos findet man im Internet ab etwa 2000$).


Die Uni:

Da besonders die Rady School of Management in einigen Kursen keine international Students zulässt, ist die Kurswahl vor allem für Wirtschaftswissenschaftler und BWL-Studenten eine große Herausforderung. Stellt euch also darauf ein, dass ihr bei der Kurswahl sehr flexibel sein müsst und eure Wunschkurse nicht bekommt. Durch das Class-Crashing können gerade die ersten beiden Wochen des Quarters sehr stressig sein. Ihr müsst mehrere Kurse parallel besuchen und teilweise auch bereits Assignments abgeben, obwohl noch ungewiss ist, ob ihr den Kurs überhaupt bekommt.

Anders als in Deutschland, müsst ihr in den USA während des Semesters schon viele Prüfungsleistungen erbringen. Dies können wöchentlich abzugebende Hausaufgaben, Tests oder Readings sein, wodurch ihr euch das ganze Quarter hindurch mit den Vorlesungsinhalten befassen müsst. Somit können die Kurse einen hohen zeitlichen Aufwand mit sich bringen, was für mich bei nur drei Kursen allerdings kein Problem war und genug Zeit für andere Freizeitaktivitäten ließ. Vom Schwierigkeitsgrad und Anspruch her waren zumindest meine Kurse an der Rady School of Management weit unter dem aus Deutschland gewohnten Niveau, wodurch euch hier sehr gute Noten fast sicher sind.


Freizeit:

Durch die Nähe zum Strand bietet sich San Diego vor allem zum Surfen, Kite-Surfen und Segeln an. Entsprechende wöchentliche Kurse, auch für Anfänger, lassen sich im Aquatic Center in Pacific Beach buchen, aber auch Ein-Tages und Wochenendkurse sind natürlich möglich. Weiterhin finden in San Diego fast jede Woche Events, Konzerte und Sportveranstaltungen statt, sodass euch auf keinen Fall langweilig wird.

Auch auf Wochenendtrips über San Diego hinaus solltet ihr auf keinen Fall verzichten. L.A. könnt ihr mit dem Auto in zwei Stunden erreichen und in Mexiko seid ihr ebenfalls in 30 Minuten mit Uber oder Lyft. Ein Roadtrip nach Las Vegas und zum Grand Canyon sollten auch auf eurem Programm stehen, aber auch zahlreiche andere Nationalparks könnt ihr gut an einem Tag oder einem Wochenende erreichen (Joshua Tree National Park, Yosemite National Park, …).


Fazit:

Das traumhafte Kalifornien bietet euch zahlreiche Freizeitaktivitäten und Reiseziele. Kombiniert mit einer recht renommierten Universität sind das die perfekten Voraussetzungen für eine unvergessliche Zeit. Auf jeden Fall weiterzuempfehlen!