1 Feb
Erfahrungsbericht von Florian B.

Capilano University


Hochschule: Capilano University
Land: Kanada
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2015 bis 01/2016
Heimathochschule: Dortmund FH

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Einschreiben

Bevor ich auf College Contact gestoßen bin, habe ich versucht das Auslandssemester alleine zu organisieren. Zuerst recherchiert man ein wenig im Internet, bis einen die Unmengen an Informationen zwingen, etwas Hilfe einzuholen. Nachdem mir dann College Contact von einer Freundin empfohlen wurde, habe ich mich umgehend dort gemeldet. Die bereitgestellten Informationen waren super und auch der Kontakt lief einwandfrei ab. Bei Fragen habe ich stets eine qualifizierte Antwort erhalten. Einziger Knackpunkt war für mich die geringe Auswahl der Hochschulen über College Contact in Kanada. Nach meinen eigenen Recherchen und nach den Informationen von College Contact war mir schnell klar, dass die Capilano University meine Wahl sein wird. Nachdem die Entscheidung steht, werden einem umgehend die nötigen Formulare zugeschickt, sowie Informationen zur Kurswahl. Nachdem man sich dann die passenden Kurse ausgewählt hat, schickt man die Unterlagen wieder zurück.

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Wohnungssuche

Neben dem Einschreibeprocedere habe ich begonnen, selbstständig eine Wohnung über www.craigslist.com zu suchen. Die Capilano University bietet keine Studentenwohnheime an, lediglich wird ein Service zu „Bell Accommodation“ vermittelt. Von diesem möchte ich an dieser Stelle ganz klar abraten, die Unterkünfte sind überteuert, der Service grauenhaft und Probleme gab es vor Ort, bei Freunden von mir, auch noch.

Zurück zu craigslist: Am Anfang war es für mich sehr schwer, der Fülle von Angeboten Herr zu werden. Nachdem ich einige E-Mails verschickt hatte und vergeblich auf Antworten wartete, blieb mir nichts anderes über, als einfach drauf los zu telefonieren. Schon nach wenigen Telefonaten merkte ich, dass die Wohnungssuche vor Ort um einiges einfacher gewesen wäre. Nichtsdestotrotz habe ich nach längerer Suche eine sehr günstige Wohnung in Uni-Nähe gefunden. Gezahlt habe ich 550 Dollar für ein Zimmer, was ein wirkliches Schnäppchen war! Wer also Zeit und Nerv hat, dem empfehle ich die Wohnungssuche über craigslist. Zusätzlich ist es nicht verkehrt, die Wohnungssuche vor Ort zu starten und die Zeit in einem Hostel zu überbrücken.


Capilano University

Mit rund 7500 Studenten ist die Capilano University gewiss eine etwas kleinere Universität. Erreichbar ist die in North Vancouver gelegene Universität mit 3 verschiedenen Buslinien. Der Campus ist in einzelne separate Gebäude unterteilt und bietet auch eine große Sporthalle. Die Cafeteria bietet neben einem Subway und Tim Hortons auch kleinere Essenstände, wobei der durchschnittliche Preis dort zwischen 8-10 Dollar liegt. Die nötigen Lehrbücher können direkt im Buchladen der Uni gekauft werden, Preise reichen hier von 60-200 Dollar. An sich macht der Campus einen sehr gepflegten und naturbelassenen Eindruck, man könnte sogar annehmen, man befindet sich direkt in der Natur. Vorlesungen/Unterrichtsstunden finden in kleinen Klassenräumen, wie man sie vom Abitur kennt, statt. Die Größe beschränkt sich hierbei auf 20-30 Studenten. Unterrichtet wird auch im klassischen Stile wie man es von der Hochschulreife her kennt, der Lehrer/Professor steht vorne und interagiert möglichst viel mit seinen Studenten. Gruppenarbeiten und Präsentationen standen überraschend oft an der Tagesordnung.


Studieren an der Capilano University

Wie bereits im Vorfeld erwähnt, wird in kleinen Klassenräumen unterrichtet. In meinen Kursen „Professional Selling“, „Leadership in Teams“, „Cross-cultural Business“ und „Organizational Behaviour“ standen Gruppenarbeiten an der Tagesordnung. Auch der wöchentliche Workload kann im Vergleich zu Deutschland schon sehr hoch sein. Regelmäßige Hausarbeiten und Präsentationen sind Teil der Benotung, nach der Hälfte gibt es dann eine Zwischenprüfung, die auch noch mal 15-20% der Endnote ausmacht. Das Final Exam wird dafür aber auch nur mit 20-25% der Endnote gewichtet. Ständiges Lernen und Sich-Auseinandersetzen mit der Materie wird also von vornherein vorausgesetzt. Vorteil hierbei ist, dass man seine Note schon während des Semesters stetig verbessern kann und nicht alles von einer Abschlussprüfung abhängt.

Das gesprochene Englisch in den Vorlesungen war zu meiner Überraschung sehr verständlich und einfach. Bevor ich nach Kanada gekommen bin, hätte ich meine Englischkenntnisse eher im Mittelfeld eingeordnet. Man hat es zwar ständig in der Schule gehabt, aber nie wirklich benutzt. Schon nach wenigen Wochen konnte ich die ersten Erfolge feststellen und eine flüssige Konversation zu führen war überhaupt kein Problem mehr.


Kosten des Auslandssemesters

Die größten Kosten des Auslandssemesters waren für mich die Studiengebühren, die für 4 Kurse an die 7.000 CAD gekostet haben. Für den Flug habe ich 900 Euro gezahlt, dieser enthielt aber auch noch einen 6 tägigen Zwischenstopp in New York. Lehrbücher schlagen mit 60-200 CAD zu Buche, was ein enormer Unterschied zu Deutschland ist! Am Ende des Semesters kann man diese für rund 50-60% des Einkaufspreises auch wieder verkaufen.

An sich sind die Lebensmittelpreise mit Deutschland identisch, wenige Sachen sind teurer. Was für Viele vielleicht auch noch interessant sein dürfte, sind die Alkoholpreise in Kanada. Für eine Flasche Wodka zahlt man gerne mal 25 CAD und für ein Sixpack Bier 12-14 CAD. Insgesamt habe ich an die 12.000-15.000 CAD ausgegeben. Ich möchte hier jedem ans Herz legen, nicht allzu sehr auf das Geld zu achten! Habt einfach eine schöne Zeit :).