University of California, Berkeley
Vorbereitung:
Zunächst einmal möchte ich mich bei College Contact für die geduldige und ausführliche Beratung bedanken! Ich hatte zu Beginn einige Fragen bezüglich der verschiedenen Universitäten und Studienprogrammen. Diese wurden mir alle ausführlich beantwortet, sodass ich nach meiner Bewerbung, welche sich mit Hilfe von College Contact als ganz leicht erweist, ganz entspannt in meine Summer Session nach Kalifornien reisen konnte. Aus zeitlichen Gründen belegte ich nur einen der Summer Sessions an der UC Berkeley. Dennoch reicht die Zeit, um in das amerikanische Studienleben und in die Universität reinzuschnuppern.
Kosten:
Da ich nur eine Summer Session nach Berkeley gegangen bin, waren die Kosten günstiger als vergleichsweise ein komplettes Auslandssemester, dennoch darf man die Kosten nicht unterschätzen. Die Universität, wie auch die Unterkunft kosten sehr viel, darüber muss man sich im Klaren sein!
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Campus & Studienalltag:
Jedoch haben mir die Uni, der Campus und die Vorlesungen sehr viel Spaß gemacht, was ich ehrlich gesagt zuvor nicht erwartet habe. Der Campus ist recht groß und richtig schön, die Dozenten sind im Großen und Ganzen sehr freundlich und hilfsbereit. Das bedeutet aber nicht, dass sie gute Noten verschenken! Eine Summer Session an der UC Berkeley zu machen, meint auch einen großen Arbeitsaufwand. Man muss viel für die einzelnen Vorlesungen lesen, Hausaufgaben machen, nach- und vorbereiten, eventuell Hausarbeiten schreiben und dann muss natürlich noch auf die Klausuren gelernt werden. Wichtig ist nur, den ganzen Aufwand nicht zu unterschätzen, denn komplett „chillen“ ist nicht drin!
Unterkunft:
Ich habe mich auf diesen Erfahrungsberichten, wie aber auch über die Homepage der Uni über die verschiedenen Unterkunftsmöglichkeiten informiert und mich relativ schnell für das International House entschieden. Ich wählte ein Einzelzimmer aus. Im Vergleich zu meinem deutschen Wohnheimzimmer konnte das hier nicht mithalten, dennoch war es für die Zeit in Ordnung. Man kann zwischen einem normalen Einzelzimmer und einem Premium Einzelzimmer wählen. Das Premium Einzelzimmer klingt zwar besser, beinhaltet aber nicht deutlich mehr Ausstattung: Man hat einen Teppich, ein höheres kleines Tischchen neben dem Bett und zwei Regelbretter mehr. Die meisten Premiumzimmer bieten einen Blick auf die Golden Gate Bridge, aber nicht alle. Staubsauger, Bügeleisen und weitere Utensilien kann man sich ausleihen. Weiter bietet das I-House eine Bibliothek, einen großen Aufenthaltsraum und einen Gaming Room. Man lernt hier sehr schnell Leute von überall auf der Welt kennen und schließt schnell neue Freundschaften.
Verpflegung:
Das Essen war richtig gut, und besser als erwartet. Teilweise war es sogar ‚gesund’. Man kann jeden Tag aus diversen Gerichten am Buffet wählen. Zum Frühstück gibt es diverse Brotsorten, Toast und natürlich auch Bagels (aber kein Schwarzbrot), Marme-laden, Obst und auch deftigere Gerichte, teilweise warme wie auch kalte. Zum Abendessen gab es immer verschiedene Salate, Pasta mit zwei verschiedenen Soßen und auch zwei verschiedene Pizzen. Dazu gab es dann noch weitere Gerichte und Beilagen, immer auch genügend Vegetarisches. Anzumerken ist hier vielleicht, dass das Essen oft scharf gewürzt ist. Wenn man also ungern scharf und würzig ist, könnte die Auswahl doch etwas eingeschränkt sein.
Freizeit:
Freizeittechnisch bietet das I-House Einiges an. Aber generell liegt Berkeley geschickt für Ausflüge. San Francisco ist relativ schnell mit der BART, (20min) einer U-Bahn, oder kostenlos mit dem Campusbus (ca.50min) zu erreichen. Weitere Ausflüge kann man nach Sausalito, Stanford oder Richtung Süden nach Monterey unternehmen. Es bietet sich an, über das Wochenende ein Auto auszuleihen und ein bisschen die Gegend zu erkunden. Ist man 25 oder älter ist es sogar relativ günstig, ein Auto auszuleihen, sonst wird die Versicherung schnell sehr teuer. Am Wochenende haben wir also immer Ausflüge gemacht, teilweise mit dem Auto oder aber auch mit dem Flugzeug. Man kann von Kalifornien aus schnell andere Orte wie Las Vegas und den Grand Canyon erreichen und dafür lohnt sich und reicht ein Wochenende aus. Ist ein günstiger Flug vom Flughafen aus Oakland dabei, ist es deutlich geschickter und schneller von dort aus zu fliegen und nicht erst durch San Francisco zum Flughafen zu fahren.
Berkeley an sich ist ein kleines Städtchen und geht man etwas vom Campus weg, sind kaum noch Obdachlose auf den Straßen. Bancroft Avenue und der Beginn von Telegraf Avenue wirken auf den ersten Blick erschreckend, geht man diese Straßen aber etwas weiter, kann Berkeley auch ganz schön sein. Es gibt viele kleine gute Bars und Restaurants. Auch sind genügend Kinos in der Nähe. Und natürlich ist es nach San Francisco nicht weit, da lohnt es sich auch noch nach der Uni abends hinzugehen.
Fazit:
Ich wäre gerne noch länger an der UC Berkeley geblieben, denn ich durfte dort eine wirklich sehr schöne Zeit verbringen! Ich habe sehr liebe Freunde kennengelernt, viel an der und durch die Uni gelernt, das amerikanische Leben gesehen und gelebt, generell viel gesehen, neue Erfahrungen und Erlebnisse gemacht und gehabt!