11 Feb
Erfahrungsbericht von Eugen N.

California State University San Marcos


Stadt: San Marcos (CA)
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2013 bis 12/2013

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Hi, ich bin Eugen, 23 Jahre alt und habe im Fall Term 2013 mein Auslandssemester an der CSU San Marcos absolviert. In Kalifornien habe ich Kurse aus dem Business-Bereich belegt. An meiner Hochschule in Deutschland studiere ich Wirtschaftsingenieurwesen.

Vorbereitung

Für mein Auslandssemester von August bis Dezember war es mir wichtig, in ein englisch-sprachiges Land zu gehen, das möglichst weit weg von Deutschland ist und wo es durchgehend schön warm ist. Außerdem wollte ich schon immer mal nach Kalifornien.

Da ich unbedingt an eine Hochschule wollte, wo ich nicht auf allzu viele Austauschstudenten und Deutsche treffen würde, habe ich mich schnell für die CSU in San Marcos interessiert, da diese eine eher kleine Hochschule mit einem geringen Prozentsatz an Austauschstudenten ist. San Marcos liegt direkt zwischen San Diego und Los Angeles. College Contact hat mich die ganze Zeit über sehr gut unterstützt und konnte mir jede Frage beantworten – ohne diese Hilfe säße ich vermutlich heute noch an den Unterlagen, die man für die Bewerbung ausfüllen muss. Nachdem ich die Zusage von der Uni erhalten habe, ging auch alles recht schnell, ich konnte mein Visum beantragen, meine Flüge buchen und mir eine Unterkunft suchen. Bei den Flügen habe ich sehr gute Erfahrungen mit dem Reiseveranstalter „STA-Travel“ gemacht. Es empfiehlt sich aber auch auf englischsprachigen Fluganbietern zu suchen. Da man nicht weiß, wie lange man nach dem Semester durch die USA reisen möchte, habe ich mir meinen Rückflug erst während meines Aufenthalts in den USA gebucht.

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Kurswahl und Studieninhalte

An der CSU San Marcos wird man als exchange-student vom ALCI (American Language and Culture Institute) betreut. Gerade in der Anfangsphase ist diese Betreuung sehr hilfreich, da es eine Orientierungswoche gibt, wo man den Campus und die anderen ausländischen Studenten kennenlernen kann. Außerdem wird man auf das sog. „Crashing“ der Kurse vorbereitet, da man nicht einfach so Kurse aus dem Kursangebot wählen kann. Crashen bedeutet, dass man in der ersten 2 Vorlesungswochen die Kurse besucht, die man gerne belegen möchte, und dann am Ende des Unterrichts den Professor um Erlaubnis bittet, die permission für den Kurs zu bekommen. Die ersten 2 Wochen können sehr nervig und anstrengend sein, denn so war es bei mir der Fall. Ich habe zu Beginn keinen meiner Wunschkurse bekommen, aber es lohnt sich nach ein paar Tagen, es nochmal zu probieren, da viele amerikanischen Stundenten ihre Kurse droppen und Plätze frei werden. Die Professoren sind sehr freundlich und hilfsbereit, ich hatte aber auch welche,die die internationalen Studenten sofort weggeschickt haben. Es hilft vor allem hartnäckig zu sein und zu argumentieren, dass man schließlich nur ein Semester vor Ort ist und den Kurs unbedingt belegen möchte etc… sollte es trotzdem Probleme geben, steht das ALCI auch jeder Zeit zur Verfügung und kann auch nochmals mit den Professoren sprechen.

Die Kurse waren zeitlich so gelegt, dass ich mittwochs und freitags frei hatte und montags eine einzige Vorlesung hatte, die um 17:30h begann… Somit hatte ich immer ein langes Wochenende das ich gut zum Reisen und für Ausflüge nutzen konnte. Für jede Vorlesung mussten jede Woche schriftliche Hausaufgaben erledigt werden, die auch konsequent eingesammelt und korrigiert wurden. Außerdem gab es sehr viele Tests, Präsentationen und Gruppenarbeiten, sodass man eigentlich immer etwas für die Uni zu tun hatte. Die Endnote setzt sich dann aus all den verschiedenen Teilnoten der Tests, Hausaufgaben, Präsentationen und den Klausuren (mid-term und finals) zusammen. Wenn man die Hausaufgaben und etwas für die Exams tut, dann ist es einfach gute grades zu bekommen. Wenn man so viele kleinere Prüfungen hat, muss man zwar ständig irgendetwas lernen oder vorbereiten, man hat jedoch nie Klausurstress, weil sich alles über den gesamten Zeitraum eines Semesters verteilt.

Hier eine kleine Warnung für die Studenten, die Kurse im Bereich Business belegen möchten. Kurse bei der Professorin „Qi Sun“ würde ich nicht wieder belegen. Mehr Informationen dazu findet Ihr auf http://www.ratemyprofessors.com. Abgesehen davon, kann ich das Studium an der CSU San Marcos nur empfehlen, da man hier gut betreut wird, gemeinsam mit amerikanischen Studenten in Kleingruppen studiert und die Atmosphäre an der Uni einfach sehr freundlich ist, sodass man sich schnell wohlfühlt.


Wohnen

Ich habe mich über College Contact ins UVA Wohnheim einquartieren lassen. Ich hatte mir ein Zimmer mit einem Amerikaner geteilt und das war eine lustige Zeit. Man kann zwar auch schräge Vögel auf ein Zimmer oder ins Apartment bekommen, aber nach einer Weile kommt man mit denen auch aus, da man als internationaler Student sowieso immer auf dem Sprung ist, verbringt man im Wohnheim auch nicht so viel Zeit. So wie ich von anderen mitbekommen habe, kann man natürlich in einer WG günstiger wegkommen, hat aber nicht die gleichen Erfahrungen wie im Wohnheim, weil da einfach viel mehr Leute sind.


Leben und Reisen

Neben dem Studium gab es natürlich auch noch viel freie Zeit, die man in Kalifornien sehr abwechslungsreich gestalten konnte. In meiner freien Zeit war ich die meiste Zeit am Strand in Oceanside, Carlsbad oder La Jolla Beach. Oceanside ist sehr einfach über den Sprinter (Zug) erreichbar und auch relativ günstig. Die anderen beiden Strände sind besser mit dem Auto zu erreichen. Ich habe mir mit einem Studenten, den ich kennengelernt habe, ein Auto bei Dirt Cheap Car Rental gemietet. Das hat uns ca. 600$ im Monat gekostet, also 300$ pro Kopf. Ich kann das nur empfehlen sich ein Auto zu mieten, da man ohne Auto nicht viel machen kann, da alles sehr weitläufig ist und das Bahnsystem nicht sehr gut ist. Als Fußballer habe ich mich dem Club Soccer Team angeschlossen (ist nicht das offizielle Uni-Team, da man als Semester Student nicht ins Team kann).

Für Partygänger kann ich die Freitage und Samstage empfehlen, denn an diesen Tagen fährt von der Players Bar ein Partybus nach San Diego Downtown (Gas Lamp) oder Pacific Beach. In Richtung Norden ist von San Marcos aus auch LA nicht weit entfernt, hier kann man also an einem Wochenende Hollywood, den Walk of Fame, die Universal Studios, Venice Beach und viele weitere bekannte Orte besichtigen. Sehr zu empfehlen ist ein Road Trip nach San Francisco, den auf dem Weg kann man zum Sequoia und Yosimitti National Park. Auf dem Rückweg lohnt es sich auch an der Küste zurück zu fahren.

Das Leben in den USA ist insgesamt sehr teuer. Frische Lebensmittel sind im Vergleich zu Deutschland etwas teuerer, wenn man sich nicht nur von Fastfood ernähren möchte…Was Fastfood angeht, kann ich in San Marcos Albertacos und FiveGuys empfehlen. Das einzige, was richtig günstig ist, sind Klamotten und Benzin. Besonders in den riesigen Outlets kann man super einkaufen, weshalb ich jedem empfehle, mit möglichst wenigen Kleidungsstücken in die USA zu fliegen und dann dort erst mal shoppen zu gehen.


Fazit

Die fünf Monate in Kalifornien waren mit die beste Zeit meines Lebens, die ich nie vergessen werde! Das Studium hat im Großen und Ganzen Spaß gemacht, ich habe neue Freunde aus aller Welt gewonnen und viel gelernt und gesehen. Ich würde das Auslandssemester in San Marcos sofort wiederholen, wenn ich könnte! Das Leben in einer anderen Kultur und das Studium in einer anderen Sprache waren eine tolle Erfahrung.