6 Feb
Erfahrungsbericht von Christina K.

Bond University

Hochschule: Bond University
Stadt: Robina
Land: Australien
Kontinent: Ozeanien
Studienrichtung: BWL
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2014 bis 12/2014

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Ich studiere International Business und habe aufgrund dessen mein 5. Semester im Ausland verbracht. Wenn eure Heimatuni kein Partneruniprogramm besitzt und euch bei dem ganzen Bewerbungsprozess helfen kann, kann ich jedem nur empfehlen, das Ganze über College Contact zu machen. Mit College Contact habt ihr immer einen schnellen, zuverlässigen Ansprechpartner für all eure Fragen. Der Bewerbungsprozess an der ausländischen Uni ist super einfach, da ihr euch nicht direkt an der Uni bewerbt sondern alle notwendigen Unterlagen an College Contact weitergebt und die sich dann um alles andere für euch kümmern 

Die Bond University ist zwar eine sehr teure Uni, bietet aber auch sehr viel für das Geld, außerdem hat die Bond Trimester, was es mir persönlich zeitlich etwas einfacher gemacht hat, nach dem deutschen Sommersemester nach Australien zu gehen. Die Trimester werden, durch die vier Kurse die man belegen kann, als komplette Semester in Deutschland anerkannt.

Ich habe die Kurse „Event Marketing & Sponsorship“, „Digital and Direct Marketing“, „Human Resource Management“ und „Image & Photography“ belegt und bin nach wie vor mit meiner Auswahl zufrieden. Die Qualität der Vorlesungen ist meiner Meinung nach sehr gut und ich konnte in der kurzen Zeit sehr viel lernen. Den Lernaufwand sollte man jedoch nicht unterschätzen, der ist schon sehr viel höher als in Deutschland und man hat auch nicht nur eine Klausur am Ende vom Semester, sondern meistens noch Midterm Exams und/oder Präsentationen oder kleine Tests zwischendurch. Aber keine Panik, das ist alles zu schaffen, auch wenn es einem am Anfang vielleicht unmöglich vorkommt ;) Die Dozenten sind auch immer sehr hilfsbereit, auch außerhalb der Vorlesungen.

Als Bond Student kann man das komplette Sportangebot kostenlos nutzen (Gym, Pool. Tennisplatz, etc.), das Multimedia Learning Centre ist 24/7 geöffnet und bietet u.a. TVs um DVDs zu schauen, Spielekonsolen und PCs. Die Bond hat auch sehr viele Clubs, denen man beitreten kann. Diese Clubs werden u.a. in der ersten Woche, der O-Week, vorgestellt. Die O-Week sollte man sich nicht entgehen lassen, viele Partys, Aktivitäten und kostenlose Barbecues um neue Leute kennenzulernen. 

Zum Wohnen gibt es mehrere Möglichkeiten. Zum einen „on Campus“ im Wohnheim direkt auf dem Campus oder in den Varsity Shores (ca. 500m vom Campus entfernt), zum anderen „off Campus“ im Cape oder Reserve, beides Wohnhäuser mit großen Wohnungen direkt hinterm Campus. Eine dritte Möglichkeit sind Gastfamilien, die in näherer Umgebung zum Campus wohnen.

Bei der Variante Wohnheim „on Campus“ bucht man sozusagen einen Mealplan mit, der auch mit der Miete zusammen bezahlt wird. Dadurch hat man auf seiner Student ID-Card dann Geld drauf und kann mit der Karte in der Mensa und den Cafés auf dem Campus „bezahlen“. In den Varsity Shores stehen komplette Häuser, die an Studenten vermietet werden. Ich hab selbst nicht dort gewohnt, weiß aber dass die Häuser größtenteils komplett ausgestattet sind und das bis zu 5 Personen in einem Haus leben können. Die Varsity Shores sind dafür bekannt, die Partyecke am Campus zu sein. Oft beginnen die Studentenpartys in einem der Häuser, bevor es auf den Campus in die Studentenkneipe und anschließend mit einem Shuttle nach Surfers Paradise geht. Die Wohnungen im Cape und Reserve sind meistens für zwei Personen und sehr großzügig geschnitten. Meistens gibt es ein Schlafzimmer mit einem Ensuite Bad und ein Schlafzimmer, dessen Bad sich auf dem Flur befindet. Die Wohnungen sind, wie auch die Häuser in den Varsity Shores, meistens recht gut ausgestattet. Einmal die Woche kommt ein Putzdienst, um das eigene Schlafzimmer und den Abwasch muss man sich aber dennoch selbst kümmern ;)

Ich hatte mich dafür entschieden, bei einer Gastfamilie zu wohnen und kann es nur weiterempfehlen, wenn man neben dem Studentenleben, das „richtige“ australische Leben kennenlernen will ;) Der Vorteil im Vergleich zu den Studentenwohnungen ist, dass man sich um (fast) nichts selbst kümmern muss, vor allem fürs Essen ist gesorgt, aber man muss sich halt auch an gewisse Regeln der Familie halten. Nichts destotrotz hat man viele Freiheiten und es geht im Endeffekt genauso wie in einer WG um ein friedliches zusammenwohnen.

Auch wenn der Unialltag erst mal eine große Umstellung ist und während dem Semester viel von einem gefordert wird, gibt es noch genug Zeit die Umgebung zu erkunden und mal übers Wochenende zu verreisen. Im Reisebüro am Campus kann man super einfach Wochenendtrips, wie z.B. Byron Bay, Whitsundays, Fraser Island oder Uluru buchen. Trotz der vielen tollen Angebote, würde ich es jedem empfehlen, das Studentenvisum bis zum Schluss auszureizen und nach dem Semester noch bis zu vier Wochen durchs Land zu reisen.

Alles in allem kann ich das Auslandsemester an der Bond University nur weiterempfehlen, ich habe sehr viel gelernt und Eindrücke und Erfahrungen gesammelt die ich so schnell nicht vergessen werde.