8 Mär
Erfahrungsbericht von Christian I.

San Diego State University


Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Maschinenbau
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2016 bis 12/2016

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Der folgende Erfahrungsbericht bezieht sich auf meinen viermonatigen Auslandsaufenthalt an der San Diego State University.

Vorbereitung

Die Anforderungen an die Hochschulabsolventen sind aufgrund der zunehmenden Vernetzung und Digitalisierung der Gesellschaft in den letzten Jahren stetig gestiegen. Damit ist für die Studierenden auch eine Notwendigkeit verbunden, sich möglichst schon im Laufe des Studiums ein Fundament an Erfahrungen und Wissen anzueignen. Das Absolvieren eines Auslandssemesters bietet den Studierenden, neben dem Lernen und Verfestigen einer Fremdsprache, internationale Erfahrungen zu sammeln und andere Kulturen kennenzulernen und damit die Möglichkeit, den oben beschriebenen Anforderungen stärker gerecht zu werden. Aus diesen Gründen entschloss ich mich ein Auslandssemester in meinen Studienverlauf einzubinden.

Der erste Schritt für ein Auslandssemester bestand zunächst darin eine Agentur aufzusuchen, die mich über die Möglichkeit eines Auslandsaufenthalts informiert und im Vorbereitungsprozess unterstützt. Die dafür passende Agentur fand ich dabei in „College Contact“. Die Agentur „College Contact“ unterstützt Studierende bei der Organisation ihres Auslandsaufenthalts kostenlos und verfügt über umfassende Informationen über zahlreiche Universitäten weltweit. Nach umfassender Beratung durch die Agentur, Gesprächen mit Kommilitonen und eigener Internetrecherche traf ich letztlich die Entscheidung, ein Auslandssemester an der San Diego State University zu absolvieren. Neben dem guten Ruf der Universität, war die Möglichkeit zu meinem Studienverlauf passende Kurse zu belegen einer der wesentlichen Gründe für meine Entscheidung.

Nachdem ich meine Entscheidung für die SDSU getroffen hatte, musste ich nun eine Reihe von formalen „Hürden“ bewältigen, z.B. die Bewerbung für die Aufnahme an der Universität in San Diego. „College Contact“ bietet den Studierenden in diesem Zusammenhang die Möglichkeit, die auszufüllenden Bewerbungsunterlagen online herunterzuladen. Die Bewerbungsunterlagen können dann ausgefüllt und unterschrieben an die Agentur zurückgeschickt werden, diese werden von den Mitarbeitern auf Vollständigkeit geprüft und anschließend an die entsprechende Wunschuniversität weitergeleitet. Wenn man sich dazu entschließt, ein Auslandssemester in den USA zu absolvieren, ist die Zusage für ein solches zudem mit dem Nachweis des Sprachniveaus C1 verbunden. Diesen Nachweis erhält man durch das Absolvieren des sogenannten DAAD-Tests. Weiterhin habe ich die Möglichkeit genutzt und beim Studierendenwerk Auslands-BAföG beantragt. Durch die Genehmigung meines Antrags konnte ich gewährleisten, dass mir ausreichende finanzielle Mittel für den Auslandsaufenthalt zur Verfügung stehen. Bereits nach wenigen Wochen erhielt ich von der SDSU die Zusagen für mein Auslandssemester, sodass ich im nächsten Schritt mein Studentenvisum bei der amerikanischen Botschaft beantragt habe. Für die Genehmigung des Visums ist es notwendig, neben der schriftlichen Antragsstellung, auch beim amerikanischen Konsulat in Frankfurt, München oder Berlin vorstellig zu werden. Mit dem Visum in der Tasche konnte ich wenige Wochen später mein Flug nach San Diego buchen.

In San Diego angekommen, musste ich mich nun auf die Suche nach einer passenden Unterkunft begeben. Die Wohnungssuche vor Ort hat den Vorteil, dass man sich ein persönliches Bild von den einzelnen Unterkünften machen kann, hat allerdings den Nachteil, dass man in den ersten Tagen z.B. ein Hostel als Übernachtungsmöglichkeit nutzen muss. Die Wohnungssuche in San Diego bietet einem im Grunde genommen zwei Möglichkeiten: Entweder man entscheidet sich für eine WG am Strand (20 Autominuten vom Campus entfernt) oder für eine WG in Uninähe. Beide Alternativen haben ihre Vor- und Nachteile. Ich entschied mich letztlich für den „californian lifestyle“ und mietete mit fünf weiteren „international students“ ein Beachhouse an.

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Universitätsalltag

Vergleicht man den Universitätsalltag der USA mit dem in Deutschland, dann lassen sich doch einige Unterschiede feststellen. In den USA hatte ich jeden Tag – mit Ausnahme vom Dienstag – Präsenzveranstaltungen. Zusätzlich zu den Modulen Solid Modeling 1 und 2, Thermodynamic und Engineering Design habe ich zudem zwei Sportkurse (Surfen und Tennis) in meinem Stundenplan integriert. Im Gegensatz zu den Modulen hier an unserer Fachhochschule, sind die Prüfungsleistungen für die einzelnen Module an der SDSU über das ganze Semester verteilt. Man bekommt beispielsweise regelmäßige Hausaufgaben auf, muss „Midterm Exams“ schreiben und am Ende des Semesters stehen die sogenannte „Finals“ an. Ein wesentlicher Vorteil ist, dass man dadurch einen deutlich besseren Lernrhythmus im Vergleich zu hier hat. Der Campus der Universität in San Diego bietet zudem eine große Bibliothek, eine Vielzahl an Aufenthaltsbereichen zum Lernen und ein breit gefächertes Angebot an Sportmöglichkeiten, wie z.B. Football, Basketball, Fußball, ein Fitnessstudio, Rugby oder Schwimmen.


Freizeit

In meiner Freizeit habe ich regelmäßig die verschiedenen Sportangebote der Universität genutzt. Neben meinem regelmäßigen Besuch im Fitnessstudio ist hier die Teilnahme an einem von der Universität veranstalteten Fußballturnier über einen Zeitraum von drei Monaten zu nennen. Zudem habe ich zahlreiche Sportveranstaltungen besucht, wie z.B. ein Football-, Fußball- und Eishockeyspiel. Einen Aufenthalt in San Diego, Kalifornien kann man zudem sehr gut mit Trips entlang der Westküste verknüpfen. Folgende Städte und Orte habe ich u.a. während meines Auslandssemesters besucht: Los Angeles (u.a. Hollywood, Beverly Hills), Santa Monica (u.a. Venice Beach), San Francisco (u.a. Golden Gate Bridge, Yosemite), Las Vegas (u.a. Strip) und Grand Canyon.


Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass mir dieses Auslandssemester als ein einmaliges Erlebnis in Erinnerung bleibt und eine neue Lebens- und kulturelle Erfahrung für mich darstellte. Obwohl ein solcher Aufenthalt als Freemover mit hohen Kosten verbunden ist, kann ich es nur jeden weiterempfehlen. Es bietet den Studierenden die Möglichkeit sich neues wissenschaftliches Wissen anzueignen, ihre englischen Sprachkenntnisse zu verbessern und dieses mit einem Abenteuer im „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ zu verbinden.