28 Jan
Erfahrungsbericht von Aysen S.

San Diego State University


Stadt: San Diego
Land: USA
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Marketing
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2015 bis 01/2016

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Mein Kindheitstraum ist endlich in Erfüllung gegangen. In erster Linie möchte ich mich bei dem College Contact Team dafür bedanken. Sie haben mich im Vorfeld sehr gut unterstützt und beraten. Kalifornien ist, wie man es sich auch vorstellt, ein Sonnenstaat, wunderschön und atemberaubend. Wenn du auch den Wunsch, in Cali zu studieren, hegst, dann solltest du endlich den Schritt wagen.

Der ganze Prozess kommt dir am Anfang bzw. eventuell während der Klausurzeit viel vor, aber glaube mir, alles ist machbar. Vor allem wenn du deine Zeit gut managest und dich gut organisierst. Dank auch College Contact geht gar nichts schief, da sie dir jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Ich war im Fall 2015 für mein Auslandssemester an der San Diego State University (SDSU) in San Diego. Meine Gründe waren außer meinen Traum in Erfüllung zu bringen auch die geringen Studiengebühren im Vergleich und die breiten Kursangebote im Marketing.

Kurswahl

Neben den zwei Special-Session-Kursen in Consumer Behaviour und Entrepreneurship habe ich drei weitere Kurse gecrashed. Das Class Crashing vor Ort war nicht schwierig. Ich hatte vorher mir eine Liste mit den interessanten Kursen, die für mich in Frage kamen, angefertigt. Ich bin bei jedem Kurs persönlich erschienen, um mir einen eigenen Eindruck von dem Kurs zu verschaffen, aber auch bei dem Professor mich persönlich vorzustellen. Letztendlich habe ich in der ersten Woche folgende Kurse gecrashed:

Social Work war Teil meines Themenfeldes an meiner Hochschule in Berlin. Der Kurs war sehr interessant und an sich auch aufwändig, welches aber super machbar ist. Zwei Assignments und zwei Examen mussten wir schreiben und jede Woche viel lesen. Alle Bücher, die du für die jeweiligen Kurse benötigst, kannst du dir als gebraucht kaufen oder mieten. Amazon, KBooks, Ebay oder auch Book Store auf dem Campus sind gute Anlaufstellen.

Zudem habe ich zwei Sportkurse, Salsa und Fitness for Women, belegt. Der Grund in erster Linie war, dass mein Marketingkurs bereits 4 Units hatte und ich nur noch 2 Units offen hatte. Diese Kurse machen jeweils nur ein Unit aus und kosten jeweils $90 extra, plus mit der Voraussetzung eine Mitgliedschaft im ARC (Aztec Recreation Center) zu sein. Dies ist aber für ALI-Studierende kostenlos. Mir haben beide Kurse sehr viel Spaß gemacht und auch die beiden Trainer haben mir sehr gut gefallen.

Schon Fernweh bekommen?

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Wohnen

Ich hatte im Voraus schon ein Einzelzimmer mit Bad (teils möbliert für $700 mit Nebenkosten pro Monat) gemietet. Das Badezimmer habe ich mit einer Französin geteilt. Ich habe in einem Haus mit vier weiteren Personen Nähe der Universität gelebt. Meine Mitbewohner waren drei Amerikaner und eine Französin. Zu Fuß benötigte ich 5-10 Min. zu den Vorlesungsräumen, je nachdem, wo auf dem Campus ich Unterricht hatte. Es gibt genügend Dormitories, Housings für Studenten, aber sie sind meist sehr teuer. Je nach deinem Budget und deiner Vorliebe (Single Room oder Shared), solltest du mit der Suche rechtzeitig anfangen.


Transport

Ich bin mit AirBerlin nach Los Angeles geflogen bzw. ab Chicago mit American Airlines. Leider bin ich mit dem Ganzen nicht so zufrieden gewesen. Die Zeit fürs Umsteigen ist sehr knapp kalkuliert, warum ich auch beim Hinflug 15 Min. vorher meinen Flug bekommen habe. Die Sicherheitskontrolle in den Staaten dauert generell sehr lange. Daher habe ich auf dem Rückflug meinen Flug verpasst. Am besten suche dir einen Flug mit genügend Zeit aus oder wenn möglich einen direkten Flug nach San Diego. Ich kann auf jeden Fall British Airlines, American Airlines, Lufthansa oder Qatar Airlines empfehlen.

Ich hatte kein Auto, bin aber dafür mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, Uber oder mit Freunden mitgefahren, abhängig von der Situation. Für die Ausflüge haben wir immer ein Auto bei Dirt Cheap gemietet. Damit ich die letzten Wochen in SD mehr genießen kann, haben eine Freundin und ich uns einen Wagen bei Dirt Cheap für $550 (LA inklusive) gemietet. Ich kann nur sagen, mit dem eigenen Wagen ist man in Kalifornien, besonders in San Diego, sehr gut aufgehoben. Das öffentliche Verkehrsmittel ist verglichen zu Berlin sehr lahm und nicht ausgeweitet. D.h. du solltest sehr viel Zeit und Nerven einkalkulieren.


Freizeit

San Diego ist verglichen zu anderen Städten anders aufgebaut, aber mit einem eigenem Charme verliebt man sich ganz schnell in diese Stadt. Es kann und wird dir nie wirklich langweilig. Die Stadtteile, die einen Besuch wert sind, sind auf jeden Fall Old Town, Down Town, Hillscrest, Northpark, Gaslamp Quarter, Seaport Village, Little Italy. Zudem auch die tollen Strände sollte man gesehen haben, bspw. Coronado Beach, La Jolla, Pacific Beach, Mission Beach. Außerdem, was sehr beliebt und auch sehr zu empfehlen ist, hiken, hiken, hiken, z.B. Cowles Mountain, Potato Chip Rock, Adobe Falls, Torrey Pines sind einige gute Hiking-Orte.

Mit dem Wetter hatte ich leider nicht das Glück, da der Winter dieses Jahr ungewöhnlich kalt war. Im Januar hat es meist geregnet, aber auch schon in den Monaten November und Dezember war es abends relativ kalt. Ansonsten ist und war das Wetter traumhaft schön, sonnig und es gab immer den strahlend blauen Himmel.

Ich war in den ca 6 Monaten 5-mal in Los Angeles, ansonsten nur ein Mal in Las Vegas, Julian Town, San Francisco, Salvation Mountain, zweimal in Tijuana (Mexico). Besucht habe ich auch Nationalparks, u.a. Joshua Tree, Grand Canyon, Antolope Canyon, Horse Shoe Bend, Yosemite.


Fazit

Ich muss sagen, vom ersten Tag an habe ich mich wie zuhause gefühlt. Das Wetter und das Meer macht das Leben in SD sehr einfach. Aber nichtsdestotrotz sind die Lebensunterhaltungskosten sehr teuer. Dirt Cheap Car Rental hat auf jeden Fall gute Angebote und einen guten Service dazu. Für Lebensmitteleinkauf sind außer Walmart auch Food4less sehr zu empfehlen. Bei Ralph’s und Vons mit der Kundenkarte sparst du einige Dollar. Definitiv gut shoppen kann man bei Macy’s, Ross, Nordstrom Rack und Tj Maxx und außerdem zu den guten Angebotszeiten überall in anderen Stores. Auch die Outlets in SD und LA sind sehr empfehlenswert.

Um Amerikaner kennenzulernen, sollte man auf jeden Fall mit denen zusammen wohnen, Kurse belegen, in dem keine Internationals eingeschrieben sind und in studentischen Clubs beitreten.

Hinweis: Auf jeden Fall viel Geld mitnehmen/einkalkulieren. Die Studiengebühren vom BAföG-Amt bekommst du erst ab ca. November erstattet. Ich habe für das ganze Semester (ohne BAföG-Geld und Studiengebühren) 9000-10000 € ausgegeben.