California State University Long Beach
In den USA zu studieren und den kalifornischen Lifestyle kennenzulernen und zu leben war schon immer mein Traum, daher war schnell klar, dass es eine Universität in Kalifornien sein sollte, schließlich entschied ich mich für die CSU Long Beach. Dank College Contact lief die Vorbereitung sehr einfach und unkompliziert ab. College Contact gibt euch eine Checkliste und einige Formulare, die euch dabei helfen, den Berg an Organisatorischem zu überwältigen. Trotzdem sollte man sich die Vorbereitungszeit gut einteilen, da beispielsweise die Beantragung des Visums und auch der Antrag auf Auslands-BAföG etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen können. Als ich alle Unterlagen abgeschickt und den DAAD Sprachtest gemacht habe, ging es super schnell, bis die Zusage der CSULB kam.
Schon Fernweh bekommen?
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Campus
Der Campus der CSULB (Cal State Long Beach) kann keinesfalls mit einer deutschen Universität verglichen werden. Der Campus ist riesig, gepflegt, grün und bietet neben diversen Restaurants (Panda Express, Nugget, Starbucks etc.) ein Fitnessstudio, zwei Pools, einen Bookstore und sämtliche Freizeitaktivitäten wie Squash, Tennis, Volleyball, Soccer oder Bowlen. Ich habe von Montag bis Donnerstag eigentlich den gesamten Tag am Campus verbracht und immer wieder Neues entdeckt, es wird also nicht langweilig.
Kurse
Ich habe insgesamt sechs Kurse belegt, wovon drei Kurse Sportkurse waren (Volleyball, Surfen und Yoga). Ich muss sagen, dass Surfen mein persönliches Highlight war! Allerdings muss bedacht werden, dass der Surfkurs in Huntington Beach stattfindet, ihr braucht also eine Mitfahrgelegenheit oder ein eigenes Auto und müsst euch die Surfausrüstung sowie das Surfbrett selbst kaufen (lässt sich aber am Ende des Semesters wieder relativ leicht verkaufen). Die anderen drei Kurse waren Linguistik-Kurse, wobei ich hier Bachelorkurse belegt habe. Die Kurse waren super interessant und auf jeden Fall gut verständlich. Wir haben allgemein sehr viel in Gruppen gearbeitet, was auch von großer Hilfe war. Das Niveau an amerikanischen Universitäten kann zwar nicht mit dem einer deutschen Universität verglichen werden, jedoch benötigt man viel mehr Zeit für die einzelnen Kurse (Hausaufgaben, Hausarbeiten, Projekte, Referate etc.). Die Größe der Kurse ist vergleichbar mit Schulklassen, pro Kurs sind es meistens 30 – 35 Studenten. Die Dozenten waren alle total nett und offen und haben uns super in den Unterricht einbezogen und integriert.
Unterkunft
Bei der Suche nach Unterkünften sind die zahlreichen Facebook-Gruppen sehr hilfreich. Dort könnt ihr euch bereits vor dem Auslandssemester mit anderen Studenten austauschen und gegebenenfalls nach einer gemeinsamen Unterkunft suchen. Meine Unterkunft in einer WG habe ich bereits von Deutschland aus gefunden, was ich allerdings nicht empfehlen würde und kein zweites Mal so machen würde. Vor Ort lässt sich die Lage meiner Meinung nach besser einschätzen, außerdem gab es in meinem Fall zahlreiche Studenten, die nach Long Beach kamen und noch keine Wohnung hatten. Ich denke, dass es leichter ist, zunächst einmal die Leute vor Ort kennenzulernen und sich dann in Gruppen zusammen zu schließen und nach einer gemeinsamen Bleibe zu suchen. Die meisten Studenten leben in den begehrten Apartmentkomplexen wie dem Beverly Plaza, Park Avenue oder Alvista, daher würde ich euch diese Apartmentkomplexe auch empfehlen. Dort ist immer etwas los und man trifft viele Studenten aus unterschiedlichen Ländern, aber natürlich leben dort auch viele Amerikaner. Ein geteiltes Zimmer kostet dort circa $500, was für die Verhältnisse in Kalifornien normal ist.
Reisen
Einer der besten Teile meines Auslandssemesters war das Reisen! Gemeinsam mit meinen Freunden war ich eigentlich so gut wie jedes Wochenende unterwegs. Long Beach ist ein perfekter Ausgangspunkt, um die Westküste zu erkunden. Los Angeles ist circa 30 Minuten mit dem Auto entfernt, wobei man mit der Metro auch in 60 Minuten dort ist (deutlich günstiger als Uber oder Lyft). Außerdem liegen San Diego, Santa Barbara, Newport, Huntington und Laguna auch um die Ecke und sind mit dem Auto in circa 20 Minuten erreichbar. Weitere Wochenendtrips gingen beispielsweise nach San Francisco, Seattle, Las Vegas, Palm Springs, zum Grand Canyon und nach Mexiko. Die Westküste bietet so viele Sehenswürdigkeiten und Abenteuer, dass es in einem Semester kaum möglich ist, alles zu erkunden. Es gab definitiv kein einziges Wochenende, an dem ich nicht wusste, was ich machen soll oder wohin man fahren könnte. Meine persönlichen Highlights waren definitiv San Diego und San Francisco! Die Städte sind so unterschiedlich aber bieten beide unheimliche viele Attraktionen, Strände und ein aufregendes Nachtleben.
Fazit
Abschließend kann ich sagen, dass ich jedem ein Auslandssemester an der CSULB empfehlen würde. Ich habe jetzt schon Fernweh nach Kalifornien und würde sofort ein weiteres Semester dranhängen! Ich hatte definitiv die besten vier Monate meines gesamten Studiums.