25 Mär
Erfahrungsbericht von Anna-Luisa L.

University of Roehampton

Stadt: London
Land: Großbritannien
Kontinent: Europa
Studienrichtung: Literaturwissenschaften
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 09/2014 bis 06/2015

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Bewerbungsprozess

Der Bewerbungsprozess für die Universität Roehampton lief dank College Contact äußerst positiv und ohne Schwierigkeiten ab. Ich füllte alle notwendigen Formulare für die Bewerbung an der Universität Roehampton aus, die dann für mich von College Contact an die Universität weitergeleitet wurden. Schon bald erhielt ich meine Zusage und freute mich auf zwei spannende Semester in London.

Da die Betreuung durch College Contact sehr gut ist, ergaben sich für mich somit keine Schwierigkeiten. Ich konnte meinen Betreuer bei College Contact jederzeit erreichen und mir wurde bei Fragen oder Problemen sofort weitergeholfen.

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Uni-Leben

Study Abroad Studenten wird es sehr leicht gemacht, sich schnell in das Unisystem und die englische Kultur einzuleben. Zunächst wird man von den Mitarbeitern der Universität am Flughafen Heathrow willkommen geheißen und kostenlos mit einem Shuttle Bus zur Uni gefahren. Man hat gut eine Woche Zeit, an verschiedenen Aktivitäten wie z.B. Campus Tour, Barbecues, London Photo Frenzy (Ralley durch London) teilzunehmen. Schnell werden Freundschaften mit den anderen Study Abroad-Studenten geschlossen. Der Freundeskreis wird dann noch einmal erweitert, wenn die normalen Studenten eine Woche später anreisen.

Falls man ein Zimmer auf dem Unicampus bezieht, lebt man dort vor allem mit den Erstsemestern zusammen. Es ist in England Tradition als ‚Fresher’ im ersten Universitätsjahr auf dem Unicampus zu leben und sich im zweiten/dritten Jahr eine Wohnung in der Umgebung zu suchen. Deshalb wird jedes Jahr zu Unibeginn für die Erstsemester eine Woche voller Party und Aktivitäten organisiert an denen auch die Study Abroad Studenten teilnehmen können. Für mich folgte also in der zweiten Woche nach meiner Anreise die nächste Welle an Spaß, Parties und Aktivitäten. Man sollte auf jeden Fall das ‚Fresher-Band’ im Online Store der Universität vorher kaufen. Das Band ist die ganze Woche gültig und bietet umsonst Zugang zu den Uniparties z.B. Silent Disco, kostenlosen Eintritt in den Thorpe-Freitzeitpark in London.

Zwischen den Aktivitäten werden die Module für das kommende Semester nochmals mit Mitarbeitern der Uni überprüft und er können Modulwechsel vorgenommen werden. Zudem bekommt jeder Student seinen Studentenausweis, der unter anderem Zugang zum Wohnheim, der Bibliothek und Poststelle auf dem Campus bietet.

Wohnt man auf dem Campus, gehört man eines der vier Colleges (Digby, Froebel, Southlands & Whitelands) an, die jeweils ihr eigenes Maskottchen haben. Die Colleges kämpfen wie bei Harry Potter um den jährlichen College Cup der am Semesterende verliehen wird. Innerhalb des Semesters ist es jedem Studenten möglich, an den sogenannten ‚Socials’ mitzumachen, um Punkte für sein College zu erwerben. Zudem gibt es jeden Monat ein bestimmtes Thema z.B. lassen sich die Männer im November einen Schnurbart wachsen und gespendetes Geld wird an eine gemeinnützige Organisation überwiesen. Zudem finden sehr oft Parties statt, die von der Universität organisiert werden. Jeden Freitag findet BOP in der Student Union statt. Der Eintritt kostet 5 Pfund und jeden Freitag gibt es ein anderes Motto, z.B. Geek BOP oder Halloween BOP. Es macht viel Spaß, sich mit seinen Mitbewohnern vorher zu verkleiden und gemeinsam dorthin zu gehen. Zudem mietet die Universität jeden Mittwoch einen Shuttle-Bus der die Studenten in die Diskothek FEZ in Putney, ein Ort um die Ecke bringt. Zweimal im Jahr gibt es einen Ball, der von den jeweiligen Colleges organisiert wird. Den Winter-/ und Sommerball. Jeder Student hübscht sich auf und geht gemeinsam mit seinen Freunden auf den Ball, wo es z.B. an Weihnachten traditionelles englisches Roast gibt.


Campus und Unterbringung

Der Campus ist wunderschön, da er zwei Seen und eine große Grasfläche hat. Zudem verhungert man auf dem Campus nicht, da einige Essensmöglichkeiten z.B. Southlands Diner oder Digby Diner gibt. Costa und Starbucks sind auch auf dem Campus vertreten, sowie das Hive, welches ein wunderschönes kleines Café auf dem Campus mit selbstgemachten Kuchen und Sandwiches ist.

Ich hatte mich dazu entschieden auf dem Campus ein Zimmer zu beziehen, da ich möglichst nahe an meinen Vorlesungsräumen sein wollte. Da der Campus klein und überschaubar ist, konnte ich meine Vorlesungsräume in 5 Minuten erreichen. Leider hatte ich sehr viel Pech mit meinem Gebäude, in dem ich wohnte. Ich gehörte zum Digby College, welches ich persönlich am besten finde, dennoch war mein Gebäude im Vergleich zu den anderen zu alt. Die Heizung ist leider zu oft ausgefallen und die Toiletten waren über 3 Monate nicht benutzbar. Stände ich nochmal vor der Wahl würde ich nicht das Newman Gebäude wählen, sondern entweder auf ein anderes Gebäude bestehen oder mir eine Wohnung in Nähe der Uni suchen. Meine WG war allerdings super, obwohl wir 18 Leute waren gab es nur schöne Momente. Es gab zwei sogenannten ‚Flatreps’, Studenten aus dem höheren Semester die mit uns wohnten und sich bei Problemen herzlich um uns gekümmert haben. Ich wollte vor allem mit „Natives“ zusammenleben und das hat wunderbar geklappt. Die Universität achtet darauf, dass die Study Abroad Studenten nicht nur unter sich bleiben.


Lebenskosten / Oyster Card

Die Lebenskosten in London sind sehr hoch. Wenn man aber etwas auf seine Ausgaben achtet und öfters selber kocht, kann man Geld sparen. Der Supermarkt namens ASDA ist von der Universität mit dem Bus 10 Minuten entfernt und ist im Vergleich zu den anderen britischen Supermärkten am günstigsten.

Was vor allem im Geldbeutle Ebbe herrschen lässt ist das ständige Aufladen der Oyster Card, um nach Central London zu fahren. Mit der Oyster Card bezahlt man sowohl Bus als auch U-Bahn und Regionalbahnen. Ich hatte mir zusätzlich die Railcard 16-25 im Internet für 30 Pfund im Jahr bestellt, die ich dann an einem U-Bahn Ticketschalter auf meine Oysterkarte übertragen habe. Ich musste somit pro Tag in Zone 1-2 nicht mehr als 5,50 Pfund zahlen. Um von der Universität in die Innenstadt zu kommen, nimmt man am besten die Piccadilly oder District Line von Hammersmith. Von Hammersmith aus hat man sehr gute Anbindungen in alle möglichen Stadtteile der Innenstadt, sowie fährt die Piccadilly Line auch direkt zum Heathrow Airport. Nachts gibt es glücklicherweise auch immer die Möglichkeit wieder zur Universität zukommen, da die Nachtbusse stündlich fahren.


Kurse

Ich hatte mich vor allem für die Universität Roehampton entschieden, da mir der Modulkataloge, der auf der Universitäts-Homepage einsehbar ist, sehr zugesagt hatte. Ich belegte Shakespeare Kurse, Amerikanische Literatur und Creative Writing Kurse. Alle Dozenten waren äußerst kompetent und mein Lernzuwachs war enorm. Hierbei kann ich absolut nichts Negatives berichten, sodass ich allein aufgrund der Kurse und Dozenten immer wieder an diese Universität gehen würde. Für mich persönlich standen die Kurse mehr im Vordergrund als meine Unterbringung.


Fazit

Mein Auslandssemester in London gemacht zu haben, gehört zu den besten Entscheidungen in meinem Leben und ich möchte es auf keinen Fall missen. Ich war sehr oft in London und habe die Stadt neben den typischen Touristenattraktionen von der Seite der Londoner kennengelernt. Ich liebe diese Stadt, da sie einem einfach alles bietet. Vom Shoppen auf der Oxford Street bis China Town bis British History Museum und Musicals. Selbst die Städte Oxford, Cambridge oder Brighton sind jeweils eine Stunde entfernt. Diese Städte sollte man sich auch aufjedenfall unbedingt anschauen.