4 Mär
Erfahrungsbericht von Anissa F.

Kwantlen Polytechnic University


Stadt: Vancouver
Land: Kanada
Kontinent: Nordamerika
Studienrichtung: Wirtschaft
Studientyp: Auslandssemester
Zeitraum: 08/2019 bis 02/2020
Heimathochschule: Südwestfalen FH

Hochschule:
Studieninhalte:
Studienbedingungen:
Freizeit:
Spaß:
Kosten:
Gesamtbewertung:

Im August 2019 startete mein Auslandssemester an der Kwantlen Polytechnic University in Vancouver. Ich reiste bereits zwei Wochen bevor das Semester startete an, um an den Orientierungstagen der Uni teilzunehmen und mich in Vancouver einzuleben. Außerdem kümmerte ich mich darum, ein Zimmer für die Zeit in Vancouver zu finden. Im Vorfeld habe ich schon einige Vermieter angeschrieben, jedoch wollte ich gerne die Zimmer besichtigen, um einem Mietbetrug aus dem Weg zu gehen. Dies funktionierte in den zwei Wochen bevor das Semester anfing sehr gut und ich konnte schnell ein Zimmer finden. Eine gute Möglichkeit ist es, über AirBnB nach einer Bleibe zu suchen, dort gibt es Wohnungen für Langzeitaufenthalte und auch diese kann man sich vorher ansehen.

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Vorbereitung

Am Anfang meines Auslandsaufenthalts wurde von College Contact eine Liste mit den Kontaktdaten anderer Studierenden der KPU herausgegeben (natürlich mit Einverständnis). Dies fand ich sehr praktisch und hilfreich, da ich so sehr schnell den Kontakt zu anderen Studierenden aus Deutschland finden konnte, die sich in der gleichen Situation wie ich befanden und man konnte sich schon im Vorfeld austauschen. Das Beste: Es sind tolle Freundschaften entstanden.

Studium

Das Semester startete dann im September. Ich belegte drei Module: Organizational Behavior, Fundamentals of Business Communication und Social & Cultural Anthropology. Ich habe in allen Modulen während des Semesters mehrere Midterms (Klausuren während des Semesters) geschrieben, es gab mündliche Noten, ich schrieb Hausarbeiten und hielt Präsentationen. Das Semester wird mit einer Final Exam beendet. Die Note wird aus all diesen Teilen zusammengesetzt. Die Workload während des Semesters war meines Empfindens nach definitiv höher als ich sie aus Deutschland kannte, jedoch hatte ich am Ende des Semesters in der Prüfungsphase nicht mehr so viel zu tun.


Campus und Unterkunft

Man kann seine Kurse an fünf unterschiedlichen Standorten belegen. Ich belegte meine am Richmond Campus, da dieser die kürzeste Entfernung und einfachste Verbindung nach Downtown hatte. Falls es möglich ist, alle deine Kurse in Richmond zu belegen, würde ich dies definitiv empfehlen, da die anderen Standorte zwar sehr schön, aber doch sehr weit von der Stadtmitte entfernt sind. Mein Wohnort befand sich in Richmond in der Nähe der Skytrain. So konnte ich den Richmond Campus zu Fuß erreichen und habe gleichzeitig nur eine halbe Stunde benötigt, um mit den Öffis nach Downtown zu fahren. Vom Richmond Campus aus fährt außerdem ein Bus direkt zum Surrey Campus.


Freizeit

Die Uni bot viele Freizeitangebote zu geringen Preisen an, zum Beispiel eine Zipline Tour durch den Regenwald von Whistler. Außerdem verfügt die Uni über ein Fitnessstudio und es gab wöchentlich Kurse wie Yoga, Basketball, Tischtennis und vieles mehr. Gerade über die Freizeitangebote, Orientierungstage oder Events, die von der KPU organisiert werden, ist es sehr leicht den Kontakt zu anderen (internationalen) Studierenden zu finden.

Vancouver ist eine atemberaubende Stadt mit der perfekten Mischung aus Natur und Großstadt. Es gibt wunderschöne Wanderwege, die Menschen machen viel Outdoor-Sport und man kann das Wildleben aus nächster Nähe beobachten. Für Ausflüge empfehle ich besonders Vancouver Island und auch die Nationalparks in Kanada (zum Beispiel Banff und Yoho) sind wunderschön. Die Menschen aus Vancouver kommen aus den verschiedensten Kulturen der Welt und man erlebt alle Religionen und Ethnien dieser Welt. Vor allem die höfliche und zuvorkommende Art der Menschen hat mich besonders begeistert.


Temperaturen und Wetter

Eigentlich regnet es in Vancouver sehr viel. Glücklicherweise habe ich dies jedoch erst von Mitte Dezember bis Januar miterlebt. Davor gab es viel Sonnenschein und die Temperaturen reichten im August bis zu 28 Grad. Im Herbst ist das Wetter vergleichbar mit den Temperaturen aus Deutschland. Im Januar gab es dann aber auch mal eine Woche Schnee und bis zu minus sechs Grad. Ansonsten gingen die Temperatur selten unter null Grad. Im Umland und auf den Bergen kann man jedoch Wintersport treiben. Man sollte kein Problem mit kaltem und nassem Wetter haben, wenn man über den Herbst und Winter nach Vancouver geht. Persönlich fand ich es aber sehr schön, die Palmen am English Bay sowohl bei fast 30 Grad im August zu erleben, aber auch im Winter mit Schnee bedeckt zu erkunden. Dennoch ist das Wetter im Winter in Vancouver, vergleichbar mit dem Rest von Kanada, sehr mild.


Fazit

Ich empfehle ein Auslandssemester in Vancouver, wenn man Lust hat ein anderes Studiensystem kennenzulernen, man großes Interesse an Multikulturalität hat und den perfekten Mix aus Großstadtleben und Naturwundern sucht. Ich war sehr angetan von der Stadt und den Menschen und hoffe auch in Zukunft noch einmal nach Vancouver gehen zu können!